A lyga
A lyga | |
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Verband | Lietuvos futbolo federacija |
Erstaustragung | 1922 |
Hierarchie | 1. Liga |
Mannschaften | 10 |
Aktueller Meister | Žalgiris Vilnius (2024) |
Rekordsieger | FK Žalgiris Vilnius (11×) |
Aktuelle Saison | 2024 |
Website | alyga.lt |
Qualifikation für | Champions League Europa Conference League |
↓ Pirma lyga (II)
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Die A lyga ist die höchste Spielklasse im litauischen Fußball. In dem von der Lietuvos futbolo federacija, dem nationalen Verband, ausgetragenen Wettbewerb wird der Landesmeister ausgespielt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1922 – 1944
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1922 wurde erstmals eine Landesmeisterschaft ausgespielt. Den Titel holte seinerzeit LFLS Kaunas. Nachdem Litauen 1940 von der Sowjetunion annektiert wurde, wurde die Meisterschaftsrunde abgebrochen und die eigenständige Meisterschaft abgeschafft.
1945 – 1989
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwischen 1945 und 1989 wurde zwar ein litauischer Meister ausgespielt, dieser Wettbewerb hatte in der UdSSR jedoch nur den Rang einer Regionalmeisterschaft. Als einziger litauischer Verein schaffte Žalgiris Vilnius zumindest zeitweise den Aufstieg in die höchste sowjetische Liga.
Seit 1990
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1990 wurde nach der Unabhängigkeit des Landes wieder ein regulärer Meister ausgespielt. Dazu traten die besten vier litauischen Mannschaften der nationalen und der baltischen Liga im Pokalmodus mit Hin- und Rückspiel an. Meister wurde Sirijus Klaipėda im Elfmeterschießen gegen den FK Žalgiris.
1991 wurde der Landesmeister in einer Übergangssaison ausgespielt, in der die litauischen Mannschaften aus der baltischen Liga und die besten sechs Mannschaften der ehemaligen litauischen Liga antraten. Jede Mannschaft spielte einmal gegen jede andere, so dass 14 Saisonspiele je Verein zu absolvieren waren. Dann spielten die ersten vier im Pokalmodus den Landesmeister aus. Meister wurde der FK Žalgiris.
Zur Saison 1991/92 wurde die Anzahl der Mannschaften auf 14 reduziert und die Entscheidungsspiele abgeschafft. 1993/94 wurde die Meisterschaft auf zwölf Vereine reduziert, drei Jahre später auf acht Vereine. Diese spielten dann im Saisonverlauf viermal gegeneinander. 1997/98 wurden die jeweils acht Mannschaften umfassenden erste und zweite Liga zusammengefasst. Nachdem mehrere Vereine nicht antraten, nahmen 1998/99 nur 13 Mannschaften an der Meisterschaft teil. Im Herbst 1999 kam es mit zehn Mannschaften zu einer Übergangssaison, da der Saisonverlauf ab 2000 dem Kalenderjahr angepasst wurde. 2003 und 2004 waren nur acht Mannschaften in der ersten Liga vertreten, seit 2005 sind es wieder zehn.
Mehrere Vereine änderten nach der Unabhängigkeit ihre während der Sowjetzeit gegebenen Namen.
Aktueller Modus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den vergangenen Jahren änderte sich die Anzahl der Teilnehmer fast jährlich. Ab der Saison 2021 nehmen zehn Vereine teil. Jedes Team tritt an 36 Spieltagen viermal gegen die anderen Teams an, zweimal zu Hause und zweimal auswärts. Der Meister qualifiziert sich für die 1. Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League. Der Zweite und Dritte nehmen zusammen mit dem Pokalsieger an der UEFA Europa Conference League teil. Der Tabellenletzten steigt in die 1 Lyga ab, wohingegen der Tabellenvorletzte in die Relegation gegen den 2. der zweiten Liga antritt.[1]
Teilnehmer 2024
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vereine der A Lyga 2024 |
Verein | Stadt | Stadion | Kapazität |
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FK Panevėžys | Panevėžys | Aukštaitija-Stadion | 6.600 |
Sūduva Marijampolė | Marijampolė | Sūduva-Stadion | 6.250 |
FK Žalgiris Vilnius | Vilnius | LFF-Stadion | 5.422 |
DFK Dainava | Alytaus | Alytaus m. stadionas | 3.748 |
FA Šiauliai | Šiauliai | Šiaulių savivaldybės stadionas | 3.430 |
FC Džiugas Telšiai | Telšiai | Zentralstadion Telšiai | 3.000 |
Banga Gargždai | Gargždai | Gargždų miesto stadionas | 2.323 |
FK Kauno Žalgiris | Kaunas | Prezidento V. Adamkaus VDU sporto centras | 1.200 |
FC Hegelmann | raudondvario stadionas | 1.500 | |
FK Transinvest | Galinė | Širvintų stadionas | 1.000 |
Bisherige Meister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1922–1939
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Seit 1990
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]UEFA-Fünfjahreswertung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Platzierung in der UEFA-Fünfjahreswertung:
(in Klammern die Vorjahresplatzierung). Die Kürzel CL, EL und CO hinter den Länderkoeffizienten geben die Anzahl der Vertreter in der Saison 2025/26 der Champions League, der Europa League sowie der Conference League an.
- 42. (44) Nordirland (Liga, Pokal) – Koeffizient: 9.208 – CL: 1, EL: 0, CO: 3
- 43. (42) Luxemburg (Liga, Pokal) – Koeffizient: 9.000 – CL: 1, EL: 0, CO: 3
- 44. (38) Litauen (Liga, Pokal) – Koeffizient: 8.500 – CL: 1, EL: 0, CO: 3
- 45. (45) Malta (Liga, Pokal) – Koeffizient: 8.250 – CL: 1, EL: 0, CO: 3
- 46. (46) Georgien (Liga, Pokal) – Koeffizient: 7.625 – CL: 1, EL: 0, CO: 3
Stand: Ende der Europapokalsaison 2023/24[2]
Qualifikation für europäische Wettbewerbe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Meister qualifiziert sich für die 1. Qualifikationsrunde der UEFA Champions League. Der Pokalsieger steigt in der 2. Qualifikationsrunde in die UEFA Europa Conference League ein. Der Vizemeister und der 3. der Liga spielen in der 1. Qualifikationsrunde in diesen Wettbewerb. Ist der Pokalsieger auch Meister geworden, geht der Platz in der 2. Qualifikationsrunde an den Vizemeister und dessen Platz in der 1. Qualifikationsrunde belegt der 4. der Liga. Der Vierte der Liga spielt auch Conference League, wenn der Pokalsieger in der Liga Platz 2 oder 3 belegt.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Internetpräsenz der A lyga (litauisch)
- Statistik des litauischen Fußballs. In: Omnitel.net. Archiviert vom am 7. März 2013; abgerufen am 1. November 2017 (englisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Saisonstatistik. In: lietuvosfutbolas.lt. Abgerufen am 22. März 2018.
- ↑ UEFA-Ranglisten für Klubwettbewerbe. In: UEFA. Abgerufen am 5. Juni 2024.