Die Lobelien (Lobelia) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Glockenblumengewächse (Campanulaceae). Die etwa 440 Arten sind weltweit meist in tropischen oder subtropischen Gebieten verbreitet. Die Sorten mancher Arten sind Zierpflanzen für Parks und Gärten, manche als einjährige Sommerblumen kultiviert.[1]
Der Habitus der Lobelia-Arten ist sehr unterschiedlich.[2]Lobelia-Arten sind selten ein-, zwei- bis öfter mehrjährige (monokarpische) oder oft ausdauernde (polykarpische) krautige Pflanzen, die manchmal an ihrer Basis verholzen, einige Arten wachsen als Sträucher.[3][4][2] Einige Arten sind „Schopfbäume“ in Hochgebirgsregionen in Afrika, sie gehören zur Sektion Tupa; bei ihnen verholzt der Stamm. Die Sprossachsen sind selbstständig aufrecht, aufsteigend, liegend bis niederliegend und meist nur wenig verzweigt.[3][2] Der Durchmesser der zierlichen bis robusten Sprossachsen ist je nach Art sehr unterschiedlich von nicht mehr als 5 Millimetern bis mehrere Dezimetern.[2] Die Wuchshöhe ist je nach Art sehr unterschiedlich von etwa 2 Zentimetern bis zu 9 Metern.[2]
Manche Arten bilden Rhizome oder Ausläufer. Es wird oft eine deutliche Hauptwurzel gebildet, die als Pfahlwurzel oder auch knollig sein kann; manchmal sind nur adventive Faserwurzeln ausgebildet.[2]
Meist sind die oberirdischen Pflanzenteile kahl, Ausnahme sind beispielsweise die „Schopfbaum“-Arten. Die Pflanzen führen einen giftigen, klaren oder weißen, selten auch anders farbigen Milchsaft.[2]
Die meist wechselständig an der Sprossachse in zwei Reihen oder spiralig verteilt angeordneten Laubblätter sind ungestielt oder gestielt.[4][2] Die Blattspreiten sind einfach. Die Blattränder sind oft unterschiedlich gezähnt, selten glatt oder gelappt.[3] Es liegt meist Fiedernervatur vor.[2]Nebenblätter fehlen.[2]
Die gestielten Blüten stehen einzeln in den Blattachseln oder in endständigen, traubigen, ährigen, doldigen oder zymösenBlütenständen.[4][2] Es sind meist laubblattähnliche bis reduzierte Trag- oder Deckblättern vorhanden.[3][4] Die Blütenstiele besitzen oft ein Paar mehr oder weniger gegenständiger Deckblätter typischerweise in den unteren zwei Drittel.[2] Die Stellung der Blüte kommt zustande durch Resupination des Hypanthiums.
Die Knospendeckung der Kelchblätter ist valvat.[2] Die Kelchblätter sind röhrig verwachsen. Die Kelchröhre ist mit dem Fruchtknoten verwachsen und bildet einen Blütenbecher (Hypanthium).[2] Die Blütenkelche sind meist radiärsymmetrisch, selten zygomorph.[2] Die meist fünf, sehr selten nur vier haltbaren Kelchzipfel sind dreieckig und weisen ein glatten oder gesägten Rand auf.[4][2] Der selten ist in den Kelchbuchten öhrchenartige Anhängsel vorhanden.[2]
Die fünf bei einigen Arten mehr oder weniger gleichen bis bei vielen Arten deutlich verschiedenen Blütenkronblätter sind meist auf mindestens der Hälfte ihre Länge röhrig verwachsen. Die Kronröhre ist gerade bis gebogen.[2] Die Blütenkrone ist meist zygomorph, selten fast radiärsymmetrisch.[2] Wenn die Kronblätter verschieden sind, dann ist die Blütenkrone, die auf der Oberseite bis fast zur Basis gespaltene Kronröhre endet zweilippig mit ausgebreiteten Kronlappen. Die Oberlippe besteht aus zwei oft schmalen und aufrechten bis zurückgebogenen Kronlappen, die meist deutlich kürzer sind als die der Unterlippe. Die Unterlippe besteht aus drei ausgebreiteten Kronlappen. Die Farben der Kronblätter sind oft unterschiedliche Blau- und Purpurfarben, oft mit Tönungen in malven- oder rosafarben, seltener rosafarben bis rot, orangefarben bis gelb, grün oder weiß; oft besitzen die Kronblätter auch mehrere Farben.[2] Selten ist ein mehr oder weniger langer, schlanker Nektarsporn vorhanden.[4][2]
Meist sind die Blüten zwittrig; wenn die Blüten eingeschlechtig sind, dann sind die Arten zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch).[2]
Es ist nur ein Kreis mit fünf Staubblättern vorhanden, sie sind mit der Basis der Kronblätter verwachsen. Die Staubfäden sind auf mindestens der Hälfte ihrer Länge verwachsen;[2] sie können aber bei manchen Arten im Blühverlauf (Anthese) sich auseinander spalten. Die Staubbeutel sind zu einer Röhre verwachsen, die den Griffel umgibt. Die Staubblattröhre ist oft behaart. Die Staubbeutel sind an ihren oberen Ende oft bärtig mit einem Schöpfen aus kurzen, meist fadenförmigen Haaren.[2] Die oberen drei Staubbeutel sind etwas länger und können manchmal unbehaart sein.[2]
Zwei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen oder halbunterständigen, zweikammerigen Fruchtknoten verwachsen.[2] Zentralwinkelständig sind viele relativ kleine, anatrope, unitegmische, tenuinucellate Samenanlagen vorhanden.[4][2] Der schlanke, stielrunde Griffel endet in einer zweilappigen Narbe.[3][2]
Die Früchte sind meist fachspaltige (= lokulizide) Kapselfrüchte, die sich mit zwei Fruchtklappen öffnen[3] oder seltener fleischige bis trockene Beeren;[2] sie enthalten viele Samen.
Die glatten, feingrubigen, gerillten oder warzigen Samen sind längliche oder dreikantig; manchmal sind sie geflügelt.[4] Die Samenschale (Testa) ist sehr unterschiedlich.[2]
Als Chromosomenzahl wird x = 7 angenommen. Es gibt viele Ploidiegrade, es kommt Diploidie mit 2n = 14, Tetraploidie mit 2n = 28, Hexaploidie mit 2n = 42, Octoploidie mit 2n = 56, Decaploidie mit 2n = 70, Endecaploidie mit 2n = 77, Dodecaploidie mit 2n = 84, Tridecaploidie mit 2n = 91 und Icosaploidie mit 2n = 140 vor. Weitere Chromosomenzahlen betragen 2n = 12, 16, 18, 20, 22, 24, 26, 38, 56, 70, 77, 84 oder 91; wie diese zustande kommen wird kontrovers diskutiert und ist nicht gesichert bekannt.[2]
Die Blüten sind proterandrisch. Es liegt sekundäre Pollenpräsentation vor. Im Verlauf der Anthese wächst der Griffel durch die Staubbeutelröhre und streift den Pollen ab.[2]
Die meisten Arten besitzen sehr auffällig gefärbte Blüten. Viele der in den Anden beheimateten Arten werden durch Vögel (Kolibris) bestäubt, andere von verschiedenen Insekten (Bienen und Schmetterlingen). Es gibt viele Anpassungen der Blütenstände, Blütenstiele und Blüten um Bestäubungen durch vielfältige Tiere, also durch ZoophilieChasmogamie zu begünstigen.[2]
Die Sorten mancher Arten sind Zierpflanzen für Parks und Gärten, manche als einjährige Sommerblumen kultiviert.[1]Männertreu (Lobelia erinus) wird als Beet- und Balkonpflanze verwendet[1] Wenige Arten werden in Paludarien und Aquarien[5] verwendet.
Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst.
Es werden heilende Wirkungen berichtet. Von Lobelia coronopifolia und Lobelia flaccida wurde eine heilende Wirkung berichtet. Lobelia pinifolia wird als Heilpflanze gegen Hautkrankheiten eingesetzt. Indianertabak (Lobelia inflata) wurde geraucht gegen Asthma sowie zur Tabak-Entwöhnung, ist durch den hohen Alkaloidanteil dieser Art bei Überdosierung aber tödlich giftig. Blaue Kardinals-Lobelie (Lobelia siphilitica) wurde früher bei der Heilung von Syphilis eingesetzt.
Die Gattung Lobelia ist weltweit verbreitet. Die Heimatgebiete der meisten Arten sind tropisch oder subtropisch. Ein Schwerpunkt der Artenvielfalt der Gattung liegt in der Neotropis. Diversitätszentren sind der Afrikanische Kontinent und Mexiko. Etwa 69 Arten sind in Südafrika heimisch.[11] In China kommen mehr als 23 Arten vor, mindestens sechs davon nur dort.[4] In Madagaskar kommen etwa 14 Arten vor, etwa neun davon nur dort.[12]
Die 2011 etwa 415 Arten wurde durch Lammers 2011 in 18 Sektionen gegliedert (in Klammern jeweils die Anzahl der enthaltenen Arten):[2]
Lobelia acrochila(E.Wimm.) E.B.Knox (Syn.: Lobelia rhynchopetalum var. acrochilaE.Wimm.): Sie hat seit 1993 den Rang einer Art und kommt nur in Äthiopien vor.[9]
Lobelia alsinoidesLam. var. alsinoides (Syn.: Lobelia triangulataRoxb., Lobelia stipularisRoth ex Schult., Lobelia microcarpaC.B.Clarke, Lobelia chinensis var. hirtaE.Wimm. ex Danguy, Lobelia alsinoides var. hirta(E.Wimm. ex Danguy) E.Wimm.): Sie ist im tropischen Asien weitverbreitet.[9]
Lobelia alsinoides var. trigona(Roxb.) W.J.de Wilde & Duyfjes (Syn.: Lobelia trigonaRoxb.): Sie hat 2012 den Rang einer Varietät erhalten. Sie kommt in Sri Lanka sowie Indien vor.[9]
Lobelia andrewsiiLammers (Syn.: Lobelia gracilisAndrews nom. illeg.): Dieser Name ersetzt seit 2001 einen ungültig veröffentlichten Namen. Sie kommt in östlichen australischen Bundesstaaten New South Wales sowie Queensland vor.[9]
Lobelia aquaticaCham. (Syn.: Lobelia domingensisA.DC., Lobelia bracteolataVatke nom. illeg., Lobelia aquatica var. gracilisE.Wimm.): Sie kommt auf Hispaniola und im tropischen Südamerika vor.[9]
Lobelia ardisiandroideaSchltr.: Diese seltene Art gedeiht zwischen Felsen in größeren Höhenlagen in den Riviersonderend Bergen und in Langkloof in den südafrikanischen Provinzen West- sowie Ostkap.[11]
Lobelia assurgensL. subsp. assurgens (Syn.: Lobelia assurgens var. jamaicensisUrb., Lobelia jamaicensis(Urb.) Urb.): Dieser Endemit kommt nur auf Jamaika vor.[9]
Lobelia assurgens subsp. santa-clarae(McVaugh) Lammers (Syn.: Lobelia assurgens var. santa-claraeMcVaugh): Sie hat 2006 den Rang einer Unterart erhalten. Sie kommt in Kuba sowie auf Hispaniola vor.[9]
Lobelia aurita(Brandegee) T.J.Ayers (Syn.: Lobelia amabilisM.E.Jones, Lobelia cotensisM.E.Jones): Dieser Endemit kommt nur im mexikanischen Bundesstaat Baja California Sur vor.[9]
Lobelia barkeraeE.Wimm.: Sie ist nur von einem Fundort, Potberg, Albertsdal im Westkap, bekannt und wurde dort 1947 zuletzt gesammelt. Sie ist vielleicht ausgestorben.[11]
Lobelia berlandieriA.DC. subsp. berlandieri: Sie kommt von Texas bis ins östliche Mexiko vor.[9]
Lobelia berlandieri subsp. brachypoda(A.Gray) Lammers (Syn.: Lobelia cliffortiana var. brachypodaA.Gray, Lobelia brachypoda(A.Gray) Small, Lobelia berlandieri var. brachypoda(A.Gray) McVaugh): Sie hat 2006 den Rang einer Unterart erhalten und kommt von Texas bis ins nordöstliche Mexiko vor.[9]
Lobelia burttiiE.A.Bruce: Es gibt seit 1993 drei Unterarten in Tansania:[9]
Lobelia burttiiE.A.Bruce subsp. burttii: Dieser Endemit kommt Tansania nur auf dem Mt. Hanang vor.[9]
Lobelia burttii subsp. meruensisE.B.Knox: Dieser Endemit kommt Tansania nur auf dem Mt. Meru vor.[9]
Lobelia burttii subsp. telmaticola E.B.Knox: Dieser Endemit kommt Tansania nur auf dem Mt. Loolmalassin vor.[9]
Lobelia cacuminisBritton & P.Wilson (Syn.: Lobelia oxyphylla var. cacuminis(Britton & P.Wilson) E.Wimm., Lobelia oxyphylla subsp. cacuminis(Britton & P.Wilson) Borhidi): Sie kommt in Kuba vor.[9]
Lobelia camporumPohl (Syn.: Lobelia paulistaE.Wimm., Lobelia camporum var. lundianaA.DC.): Sie kommt vom südöstlichen bis südlichen Brasilien und in der argentinischen Provinz Misiones vor.[9]
Lobelia cirsiifoliaLam. (Syn.: Lobelia racemosaSims nom. illeg., Lobelia infesta(Griseb.) Urb., Lobelia heterodontaSprague, Lobelia ryaniiRendle, Lobelia cirsiifolia var. opilionisE.Wimm.): Sie kommt nur auf den Kleinen Antillen vor.[9]
Lobelia clavataE.Wimm.: Sie kommt in Assam, im nördlichen Myanmar, im nördlichen Thailand, Vietnam, Laos und in den chinesischen Provinzen südwestliches Guizhou (nur Anlong) sowie südlichen Yunnan vor.[9][4]
Lobelia clavifloraAlbr. & R.W.Jobson: Die 2018 erstbeschriebene Art kommt in New South Wales vor.[9]
Lobelia cliffortianaL. (Syn.: Lobelia bisserrataSessé & Moc., Lobelia chenopodiifoliaWall. ex G.Don, Lobelia tetragonaBlume): Sie kommt auf vielen Karibischen Inseln vor. Sie ist in einigen tropischen Gebieten ein Neophyt.[9]
Lobelia cobalticaS.Moore (Syn.: Lobelia longipilosaE.Wimm.): Sie kommt in Simbabwe und Mosambik vor.[9]
Lobelia collinaKunth (Syn.: Lobelia linifoliaWilld. ex Schult., Lobelia phyteumoidesWilld. ex Schult.): Sie kommt in Ecuador vor.[9]
Lobelia columnarisHook. f. (Syn.: Lobelia conrauiR.E.Fr. & T.C.E.Fr.): Sie kommt in Nigeria, Kamerun und Äquatorialguinea vor.[9] Es ist die einzige westafrikanische „Riesenlobelie“.
Lobelia cuneifolia var. anandaE.Wimm.: Diese sehr seltene Varietät ist nur von einem Fundort in Magaliesberg in der Nähe von Rustenburg in der südafrikanischen Provinz North West bekannt. Dieser Fundort steht unter Schutz.[11]
Lobelia cuneifoliaLink & Otto var. cuneifolia: Sie kommt in den südafrikanischen Provinzen West- sowie Ostkap vor.[11]
Lobelia cuneifolia var. hirsuta(C.Presl) E.Wimm.: Sie kommt in den südafrikanischen Provinzen Limpopo sowie Westkap vor.[11]
Lobelia davidiiFranch. (Syn.: Lobelia dolichothyrsaDiels, Lobelia kwangsiensisE.Wimm., Lobelia oliganthaC.Y.Wu, Lobelia sichuanensis(Y.S.Lian) D.Y.Hong, Lobelia tibeticaW.L.Cheng, Lobelia davidii var. dolichothyrsa(Diels) E.Wimm., Lobelia davidii var. glaberrimaE.Wimm., Lobelia davidii var. kwangsiensis(E.Wimm.) Y.S.Lian, Lobelia davidii var. sichuanensisY.S.Lian): Sie ist im nördlichen Indien, Bhutan, Nepal, Myanmar, im südlichen Tibet (Cona, Yadong) und in den chinesischen Provinzen Anhui, Fujian, Guangdong, Guangxi, Guizhou, Hubei, Hunan, Jiangxi, Sichuan, Yunnan, sowie Zhejiang verbreitet.[4][9]
Lobelia deckenii(Asch.) Hemsl. subsp. deckenii (Syn.: Lobelia taylorianaBaker f., Lobelia deckenii var. tayloriana(Baker f.) E.Wimm., Lobelia deckenii var. cacuminumR.E.Fr. & T.C.E.Fr.): Dieser Endemit kommt nur auf dem Kilimanjaro vor.[9]
Lobelia deckenii subsp. incipiensE.B.Knox: Dieser Endemit kommt nur auf dem Kilimanjaro vor.[9]
Lobelia decurrensCav. subsp. decurrens (Syn.: Lobelia foliosaKunth, Lobelia decurrens var. foliosa(Kunth) Heynh., Lobelia decurrens var. jaensisE.Wimm.): Sie kommt nur im südlichen Peru vor.[9]
Lobelia decurrens subsp. parvifloraLammers: Sie wurde 2004 aus dem nördlichen-zentralen Peru erstbeschrieben.[9]
Lobelia digitalifolia(Griseb.) Urb. (Syn.: Lobelia guadeloupensisUrb., Lobelia digitalifolia var. guadeloupensis(Urb.) McVaugh): Sie kommt auf den karibischen Inseln Montserrat, Guadeloupe und Dominica vor.[9]
Lobelia dioicaR.Br.: Sie kommt in Neuguinea und im nördlichen Australien vor.[9]
Lobelia dissectaM.B.Moss (Syn.: Lobelia dissecta subsp. humidulorumFriis & Vollesen): Sie kommt vom südlichen Sudan über Uganda bis Burundi vor.[9]
Lobelia divaricataHook. & Arn. (Syn.: Lobelia schmitziiE.Wimm., Lobelia selerianaE.Wimm., Lobelia trivialisE.Wimm., Lobelia berlandieri var. seleriana(E.Wimm.) E.Wimm.): Sie kommt in Mexiko vor.[9]
Lobelia dopatrioides var. cantonensis(E.Wimm. ex Danguy) W.J.de Wilde & Duyfjes (Syn.: Lobelia chinensis var. cantonensisE.Wimm. ex Danguy, Lobelia alsinoides var. cantonensis(E.Wimm. ex Danguy) E.Wimm., Lobelia alsinoides subsp. hancei(H.Hara) Lammers, Lobelia hanceiH.Hara, Lobelia hosseusiiE.Wimm.): Diese Neukombination erfolgte 2012. Sie kommt in Tibet, in den chinesischen Provinzen Guangdong, Guangxi sowie Yunnan und in Taiwan, Indochina, auf der japanischen Insel Kyushu sowie auf den Ryukyu-Inseln und auf Neuguinea vor.[9][4]
Lobelia dopatrioidesKurz var. dopatrioides: Sie kommt in Myanmar, Thailand und Vietnam vor.[9]
Lobelia dopatrioides var. kradungensis W.J.de Wilde & Duyfjes: Sie wurde 2012 aus Thailand erstbeschrieben.[9]
Wasser-Lobelie (Lobelia dortmannaL.): Sie ist in Nordamerika und von West- bis Nordeuropa weitverbreitet.[9] Es ist die einzige in Mitteleuropa heimische Art.
Lobelia ehrenbergii subsp. ehrenbergii: Sie kommt im nordöstlichen Mexiko und im Bundesstaat Oaxaca vor.[9]
Lobelia ehrenbergii subsp. gracilens(A.Gray) Lammers (Syn.: Lobelia gracilensA.Gray, Lobelia ehrenbergii var. gracilens(A.Gray) McVaugh): Den Rang einer Unterart hat 2006 erhalten. Sie kommt in den mexikanischen Bundesstaaten Chihuahua und Durango vor.[9]
Männertreu (Lobelia erinusL.): Sie ist vom tropischen bis ins südliche Afrika und in Madagaskar[12] weitverbreitet. Sie ist in einigen Gebieten der Welt ein Neophyt.[9]
Lobelia eurypodaE.Wimm. var. eurypoda: Sie ist im südlichen Afrika verbreitet.[9][11]
Lobelia eurypoda var. fissurarumE.Wimm.: Diese seltene Art gedeiht in Felsspalten im Sandstein nur in Seweweekspoort, Klein Swartberg im Westkap.[11]
Lobelia exaltataPohl: Sie kommt vom südöstlichen bis südlichen Brasilien vor.[9]
Lobelia excelsaBonpl. (Syn.: Lobelia argutaLindl., Lobelia giganteaSims nom. illeg., Lobelia salicifoliaSweet, Lobelia neriifoliaMoris): Sie kommt vom nördlichen-zentralen bis zentralen Chile vor.[9]
Lobelia exilisHochst. ex A.Rich. (Syn.: Lobelia tenerrimaChiov., Lobelia exilis var. majorE.Wimm., Lobelia exilis var. pusillaE.Wimm.): Sie kommt in Eritrea und Äthiopien vor.[9]
Lobelia fangiana(E.Wimm.) S.Y.Hu (Syn.: Lobelia omiensisE.Wimm.): Dieser Endemit gedeiht an Grashängen in Wäldern und feuchten Dickichten an Hängen und Ufern von Fließgewässern in Höhenlagen 1700 bis 3000 Metern nur im südlichen-zentralen Sichuan.[4]
Lobelia fastigiataKunth (Syn: Lobelia gardnerianaKanitz, Lobelia tenuifoliaWilld. ex Schult., Lobelia trinitensisGriseb.): Sie kommt auf der Insel Trinidad vor und ist von Zentral- bis ins tropische Südamerika verbreitet.[9]
Lobelia fatiscensHeenan: Sie wurde 2008 von der Südinsel Neuseelands erstbeschrieben.[9]
Lobelia fervensThunb. subsp. fervens (Syn.: Lobelia asperulataKlotzsch, Lobelia humilisKlotzsch, Lobelia madagascariensisSchult., Lobelia mearnsiiDe Wild., Lobelia odontopteraSchltr., Lobelia petersianaKlotzsch, Lobelia pterocaulonKlotzsch, Lobelia subulataKlotzsch nom. illeg., Lobelia fervens var. asperulata(Klotzsch) Sond.): Sie ist von Äthiopien bis ins tropische südliche Afrika und auf Inseln im westlichen Indischen Ozean weitverbreitet.[9]
Lobelia fervens subsp. recurvata(E.Wimm.) Thulin: Sie ist von Uganda bis ins tropische südliche Afrika verbreitet.[9]
Lobelia filiformisLam. (Syn.: Lobelia polymorphaBory, Lobelia filiformis var. subaquatilisE.Wimm.): Sie ist auf Inseln im westlichen Indischen Ozean verbreitet.[9]
Lobelia flaccida(C.Presl) A.DC. subsp. flaccida: Sie ist im südlichen Afrika verbreitet.[9]
Lobelia flaccida subsp. granvikii(T.C.E.Fr.) Thulin (Syn.: Lobelia granvikiiT.C.E.Fr.): Sie hat seit 1983 den Rang einer Unterart. Sie kommt im südlichen Sudan, in Uganda sowie Kenia vor.[9]
Lobelia flaccida subsp. mossiana(R.D.Good) Thulin (Syn.: Lobelia mossianaR.D.Good): Sie hat seit 1983 den Rang einer Unterart. Sie ist vom südlichen tropischen bis ins südliche Afrika verbreitet.[9]
Lobelia flexuosa subsp. flexuosa: Sie kommt im südwestlichen Mexiko vor.[9]
Lobelia flexuosa subsp. intermedia(Hemsl.) Lammers (Syn.: Heterotoma intermediaHemsl.): Sie kommt im Südwesten des mexikanischen Bundesstaates Durango vor.[9]
Lobelia gloria-montisRock: Es gibt seit 2007 zwei Unterarten, die beide auf Hawaii vorkommen:[9]
Lobelia gloria-montisRock subsp. gloria-montis (Syn.: Lobelia gaudichaudii var. gloria-montis(Rock) H.St.John & Hosaka): Sie kommt im östlichen Molokai und im westlichen Maui vor.[9]
Lobelia gloria-montis subsp. longibracteata(Rock) Lammers (Syn.: Lobelia gaudichaudii var. longibracteataRock, Lobelia gloria-montis var. longibracteata(Rock) Rock, Lobelia longibracteata(Rock) E.Wimm., Lobelia gaudichaudii var. albifloraH.St.John & A.C.Medeiros): Sie hat 2007 den Rang einer Unterart erhalten. Dieser Endemit kommt nur auf Maui vor.[9]
Lobelia goetzeiDiels: Sie kommt von Tansania über Malawi, Mosambik und Simbabwe bis Limpopo vor.[9][11]
Lobelia goldmanii(Fernald) T.J.Ayers: Sie kommt in den mexikanischen Bundesstaaten Sonora, Sinaloa und Durango vor.[9]
Lobelia gouldiiW.Fitzg.: Sie kommt in Australien im Bundesstaat Victoria vor.[9]
Lobelia gregoriana subsp. elgonensis(R.E.Fr. & T.C.E.Fr.) E.B.Knox (Syn.: Lobelia elgonensisR.E.Fr. & T.C.E.Fr.): Sie kommt in Kenia und in Uganda vor.[9]
Lobelia gregoriana subsp. gregoriana: Dieser Endemit kommt nur auf dem Mount-Kenya-Massiv in Kenia vor.[9]
Lobelia gregoriana subsp. sattimae(R.E.Fr. & T.C.E.Fr.) E.B.Knox (Syn.: Lobelia sattimaeR.E.Fr. & T.C.E.Fr.): Dieser Endemit kommt nur auf der Aberdare-Bergkette in Kenia vor.[9]
Lobelia gruinaCav. subsp. gruina: Sie ist in Mexiko weitverbreitet.[9]
Lobelia gruina subsp. peduncularis(McVaugh) Lammers (Syn.: Lobelia gruina var. peduncularisMcVaugh): Sie kommt nur im südwestlichen Mexiko vor.[9]
Lobelia guatemalensis(B.L.Rob. ex Donn.Sm.) Wilbur (Syn.: Centropogon guatemalensisB.L.Rob. ex Donn.Sm.): Sie kommt in Guatemala und in Honduras vor.[9]
Lobelia hartlaubiiBuchenau: Sie kommt von Nigeria über Kamerun, Ruanda und die Demokratische Republik Kongo bis Uganda und in Madagaskar vor.[9][12]
Lobelia hartwegiiBenth. ex A.DC (Syn.: Lobelia velutinaM.Martens & Galeotti, Lobelia hartwegii var. angustaE.Wimm.): Sie kommt im zentralen und südwestlichen Mexiko vor.[9]
Lobelia irasuensis subsp. fucata(McVaugh) Lammers (Syn.: Lobelia irasuensis var. fucataMcVaugh): Den Rang einer Unterart hat sie 2006 erhalten. Sie kommt in den mexikanischen Bundesstaaten Sinaloa sowie Durango vor.[9]
Lobelia irasuensisPlanch. & Oerst. subsp. irasuensis: Sie kommt in Costa Rica und Panama vor.[9]
Lobelia irasuensis subsp. picta(B.L.Rob. & Seaton) Lammers (Syn.: Lobelia pictaB.L.Rob. & Seaton, Lobelia irasuensis var. picta(B.L.Rob. & Seaton) McVaugh): Den Rang einer Unterart hat sie 2006 erhalten. Sie kommt im mexikanischen Bundesstaat México vor.[9]
Lobelia iteophyllaC.Y.Wu: Sie gedeiht in Wäldern, an Waldrändern und auf Grashängen an Fließgewässern in Höhenlagen von 800 bis 2500 Metern in Yunnan.[4]
Fackel-Lobelie oder Mexikanische Busch-Lobelie (Lobelia laxifloraKunth): Es gibt seit 1999 zwei Unterarten:[9]
Lobelia laxiflora subsp. angustifolia(A.DC.) Eakes & Lammers (Syn.: Lobelia laxiflora var. angustifoliaA.DC., Lobelia angustifolia(A.DC.) Urbina nom. illeg., Lobelia cavanillesii var. luteaF.Haage & E.Schmidt, Lobelia nelsonii var. fragilisB.L.Rob. & Fernald, Lobelia dracunculoidesWilld. ex Schult., Lobelia laxiflora var. brevipesE.Wimm.): Sie hat 1999 den Rang einer Unterart erhalten. Sie kommt im südlichen Arizona und in Mexiko vor.[9]
Lobelia laxifloraKunth subsp. laxiflora: Sie kommt von Mexiko über Zentralamerika bis Kolumbien vor.[9]
Lobelia pyramidalisWall.: Sie kommt im nördlichen Indien, Bhutan, nördlichen Nepal, nördlichen Myanmar, nördlichen Thailand, Laos, Vietnam, in den chinesischen Provinzen westliches Guangxi, südwestliches Guizhou sowie Yunnan und vielleicht in Lhasa vor.[4][9]
Lobelia seguiniiH.Lév. & Vaniot: Sie kommt im nördlichen Thailand, nördlichen Vietnam, Taiwan und in den chinesischen Provinzen Chongqing (nur in Fengjie, Wushan, Wuxi), westlichen Guangxi, Guizhou (nur Anlong, Ceheng), Hubei (nur Badong, Zigui), Yunnan sowie südwestlichen Sichuan vor.[4]
Lobelia spathopetalaDiels: Die zwei Varietäten kommen in Madagaskar in den Provinzen Antananarivo, Fianarantsoa, Mahajanga, Toamasina sowie Toliara vor.[12]
Lobelia ×speciosaSweet = Lobelia cardinalis × Lobelia siphilitica: Sie kommt in Nordamerika in Ontario, Illinois und Missouri vor.[9]
Lobelia spicataLam.: Sie kommt vom zentralen und östlichen Kanada bis zu den zentralen und östlichen Vereinigten Staaten vor.[9]
Lobelia tomentosaL. f. (Syn: Lobelia caeruleaHook., Lobelia caeruleaHook. var. caerulea, Lobelia caeruleaSims var. macularis(C.Presl) E.Wimm., Lobelia coronopifolia var. caerulea(Sims) Sond., Lobelia coronopifolia var. macularis(C.Presl) Sond., Lobelia pinifolia var. laricinaE.Wimm., Lobelia tomentosa var. paucidentata(C.Presl) Sond.): Sie ist im südlichen Afrika verbreitet.[9][11]
Lobelia validaL.Bolus: Von diesem Endemiten sind weniger als zehn Fundorte von De Hoop bis Stilbaai im Westkap bekannt. Sie gedeiht auf Kalksteinhügeln an der Küste und die Bestände nehmen fortlaufend ab.[11]
Lobelia volcanicaT.J.Ayers: Sie kommt in Mexiko von Veracruz bis Guerrero vor.[9]
Lobelia wahiawaLammers: Sie wurde 2007 vom zentralen Teil der hawaiianischen Insel Kauaʻi erstbeschrieben.[9]
Lobelia walkeri(C.B.Clarke) W.J.de Wilde & Duyfjes (Syn.: Lobelia zeylanica var. walkeriC.B.Clarke): Den Rang einer Art hat sie seit 2012. Sie kommt nur in Sri Lanka vor.[9]
Lobelia welwitschiiEngl. & Diels: Sie ist vom südwestlichen Äthiopien über Kamerun bis zum südlichen tropischen Afrika vor.[9]
Lobelia zeylanicaL. (Syn.: Lobelia affinisWall. ex G.Don nom. illeg., Lobelia barbataWarb. nom. illeg., Lobelia hirtaL., Lobelia lobbianaHook. f. & Thomson, Lobelia macraeanaE.Wimm., Lobelia subcuneataMiq., Lobelia succulentaBlume, Lobelia zeylanica var. hirta(L.) Martyn, Lobelia zeylanica var. lobbiana (Hook. f. & Thomson) Y.S.Lian): Sie kommt im tropischen und subtropischen Asien vor.[9]
Lobelia zwartkopensisE.Wimm.: Sie ist nur von zwei Aufsammlungen aus dem frühen 1800er Jahren von einem Fundort bei Port Elizabeth am Swartkops River im Ostkap bekannt.[11]
↑ abc
Gordon Cheers (Hrsg.): Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5, S.536–538.
↑ abLobelia bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 10. Februar 2018.
↑
Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2016. ISBN 978-3-946292-10-4. doi:10.3372/epolist2016
↑ abLobelia im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 13. Februar 2018.
Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient weder der Selbstdiagnose noch wird dadurch eine Diagnose durch einen Arzt ersetzt. Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!