Makundi-Bürstenhaarmaus
Makundi-Bürstenhaarmaus | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lophuromys makundii | ||||||||||||
W. N. Verheyen, J. L. J. Hulselmans, Dierckx, Mulungu, Leirs, Corti & E. Verheyen, 2007 |
Die Makundi-Bürstenhaarmaus (Lophuromys makundii) ist ein kaum erforschtes Nagetier aus der Gattung der Bürstenhaarmäuse (Lophuromys), das in Tansania endemisch ist.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kopf-Rumpf-Länge der Makundi-Bürstenhaarmaus beträgt 118–134 mm, die Schwanzlänge 59–85 mm, die Ohrenlänge 16,5–20,7 mm, die Hinterfußlänge 21–23 mm und das Körpergewicht 33–58 g.[1] Das Fell ist gesprenkelt und der Schwanz eher kurz. Die Hinterfüße sind deutlich kleiner und der Schwanz länger als bei der Verhagen-Bürstenhaarmaus (Lophuromys verhageni). Die Kopf-Rumpf-Länge ist geringer und die Ohren länger als bei der Dunklen Bürstenhaarmaus (Lophuromys aquilus).[1]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lophuromys makundii wurde 1987 von Walter Verheyen und Jan Stuick entdeckt.[2] Im Oktober 1987 sammelten die beiden Forscher 20 Typusexemplare.[2] 2007 wurde das Taxon von Verheyen und seinen Kollegen während einer Revision des Lophuromys-flavopunctatus-Artenkomplexes als eigenständige Art, basierend auf Analysen der mtDNA sowie der Schädelmorphologie, erstbeschrieben.[1] Das Artepitheton ehrt Rhodes Makundi, einen Forscher von der Sokoine University of Agriculture in Morogoro, Tansania.[2] Die Art ist monotypisch.[2]
Verbreitungsgebiet
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Makundi-Bürstenhaarmaus ist derzeit nur von Gerodom am Mount Hanang in Tansania bekannt.[1]
Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Makundi-Bürstenhaarmaus hat vielfältige Lebensraumansprüche und bewohnt sowohl Bergwaldgebiete als auch Ufervegetation, degradierte Wälder, buschiges Gelände und alpine Vegetation. Diese Art wurde bisher nur in einer Höhe von 2.000 bis 3.400 m über dem Meeresspiegel nachgewiesen.[2]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Lebensweise der Makundi-Bürstenhaarmaus ist derzeit nicht studiert.[1]
Status
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Makundi-Bürstenhaarmaus wurde 2019 in der Kategorie „unzureichende Datenlage“ (data deficient) in die IUCN Red List aufgenommen.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ara Monadjem, Christiane Denys, Peter J. Taylor, Fenton P. D. Cotterill: Rodents of Sub-Saharan Africa: A biogeographic and taxonomic synthesis, De Gruyter, 2015. ISBN 3-11-030166-0
- Don E. Wilson, Thomas E. Lacher, Jr., Russell A. Mittermeier (Hrsg.): Handbook of the Mammals of the World. Band 7: Rodents II. Lynx Edicions, Barcelona 2017, ISBN 978-84-16728-04-6, S. 610.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lophuromys makundii in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2019. Eingestellt von: T. Dando, E. Verheyen & R. Kennerley, 2019. Abgerufen am 8. Dezember 2024.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Don E. Wilson, Thomas E. Lacher, Jr, Russell A. Mittermeier (Hrsg.): Handbook of the Mammals of the World. Band 7: Rodents II. Lynx Edicions, Barcelona 2017, ISBN 978-84-16728-04-6, S. 610.
- ↑ a b c d e Walter N. Verheyen, Jan L. J. Hulselmans, Theo Dierckx, Loth Mulungu, Herwig Leirs, Marco Corti & Erik Verheyen (2007): The characterization of the Kilimanjaro Lophuromys aquilus True 1892 population and the description of five new Lophuromys species (Rodentia, Muridae). Bulletin van Het Koninklijk Belgisch Instituut voor Natuurwetenschappen, Biologie. 77: 23–75.
- ↑ T. Dando, E. Verheyen & R. Kennerley: Lophuromys makundii. e.T47997538A47997616. In: The IUCN Red List of Threatened Species. International Union for Conservation of Nature, 2019, doi:10.2305/iucn.uk.2019-1.rlts.t47997538a47997616.en.