Lossa (Unstrut)

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Lossa
Der Lossa/Unstrutkanal bei Büchel in Höhe des Friedhofs

Der Lossa/Unstrutkanal bei Büchel in Höhe des Friedhofs

Daten
Gewässerkennzahl DE: 56436
Lage im Burgenlandkreis (Sachsen-Anhalt) und im Landkreis Sömmerda (Thüringen),Deutschland
Flusssystem Elbe
Abfluss über Unstrut → Saale → Elbe → Nordsee
Quelle auf einer Wiese, westlich von Lossa
51° 13′ 22″ N, 11° 23′ 36″ O
Quellhöhe 336 m ü. NN
Mündung bei Leubingen in die UnstrutKoordinaten: 51° 13′ 25″ N, 11° 22′ 27″ O
51° 13′ 25″ N, 11° 22′ 27″ O
Mündungshöhe 133 m ü. NN
Höhenunterschied 203 m
Sohlgefälle 4,7 ‰
Länge 43,1 km[1]
Einzugsgebiet 394 km²[2]
Linke Nebenflüsse Sulze, Scherkonde, Gänsebach (von Buttstädt kommend), Rehrbach und Eßbach
Rechte Nebenflüsse Lossa-Bach, Schafau (im Mündungslauf Frauenbach)
Kleinstädte An der Schmücke, Rastenberg
Gemeinden Mannstedt, Guthmannshausen, Olbersleben, Großneuhausen, Frohndorf, Griefstedt, Etzleben
Die Mündung der Lossa in die Unstrut

Die Mündung der Lossa in die Unstrut

Die Lossa ist ein gut 43 km langer, rechter Zufluss der Unstrut in Sachsen-Anhalt und Mittelthüringen. Der Name soll aus dem Indogermanischen stammen und das Wort Lachs beinhalten.

Die Lossa wird 1140 als Laz erstmals urkundlich erwähnt. Im Mittelhochdeutschen bedeutet laz 'lasch, trage'. Der Name ist daher als „das träge Gewässer“ zu deuten.[3]

Sie entspringt am westlichen Ende des Gebietes der ehemaligen Gemeinde Lossa im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt. Die Quelle liegt in der Finne, einem Randgebirge des Thüringer Beckens. Sie fließt anfangs in Südrichtung durch Rastenberg, Hardisleben, Mannstedt, dann nach Westen durch Guthmannshausen, Olbersleben und Großneuhausen. Die Lossa mündet bei Leubingen in die Unstrut und teilt sich mit ihr das Flussbett bis Griefstedt, wo sie sich wiederum in einen linken Unstrutarm und einen rechten Lossaarm teilen. Endgültig fließen beide Flüsse erst hinter Gorsleben zusammen.

Beginnend ab 1967 wurde in den Folgejahren ein größerer Teil der Lossa begradigt, so dass die jährlichen Überschwemmungen von Wiesen und Ackerland nahezu aufhörten. Zudem erhöhte sich durch diese Flussbaumaßnahmen die Fließgeschwindigkeit. Wegen der von ihr zum Jahreswechsel 2002/2003 herangeführten Schmelzwassermengen und des dadurch erzeugten Rückstaus der Unstrut trug sie damals wesentlich zu deren Hochwasser bei Leubingen bei.

Commons: Lossa (→Unstrut) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Flusslängen in Thüringen – Landesanstalt für Umwelt und Geologie.
  2. Thüringer Landesanstalt für Umwelt (Hrsg.): Gebiets- und Gewässerkennzahlen (Verzeichnis und Karte). Jena 1998. 26S.
  3. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 324, „¹Lossa“ (Auszug in der Google-Buchsuche).