MAX-Phasen

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Die MAX-Phasen bilden eine Gruppe ternärer Schichtstrukturverbindungen, die keinen Sauerstoff enthalten, sondern auf Kohlenstoff, Stickstoff oder sogar beidem basieren. Das X steht für den Kohlenstoff, Stickstoff. Bei A handelt es sich um ein Hauptgruppenelement der Gruppe 13, 14 und 15 oder gegebenenfalls auch ein Übergangsmetall[1]. In den 1960er Jahren waren etwa 70 MAX-Phasen bekannt. Im Dezember 2023 waren es mehr als 300 MAX-Phasen, darunter auch feste Lösungen und geordnete quaternäre Varianten.[2][3]

Die MAX-Phasen vom Typ M2AX kristalisieren in der hexaonalen Raumgruppe P63/mmc und bilden Schichten aus kantenverknüpften M6X-Oktaedern. Diese wechselns ich mit A-Elementen ab. MAX-Phasen verknüpfen Eigenschaften von Metallen und Keramiken, indem sie eine gute elektrische und thermische Leitfähigkeit haben, wie Metalle, aber temperaturbeständig sind wie Keramiken.

Einzelnachweise

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  1. Christina Birkel: Blickpunkt Anorganik: Zwischen Keramik und Metall. In: Nachrichten aus der Chemie. Band 72, 2024, S. 50–52, doi:10.1002/nadc.20244142068.
  2. M. W. Barsoum: MAX Phases: Properties of Machinable Carbides and Nitrides. Wiley-VCH, Weinheim 2013, ISBN 978-3-527-65460-4, S. 436 (englisch).
  3. Niels Kubitza, Carina Büchner, Jordan Sinclair, Rose M. Snyder, Christina S. Birkel: Extending the Chemistry of Layered Solids and Nanosheets: Chemistry and Structure of MAX Phases, MAB Phases and MXenes. In: ChemPlusChem. Band 88(8), 2023, S. e202300214, doi:10.1002/cplu.202300214 (englisch).