Mobile Organised Crime Group
Mobile Organised Crime Groups sind organisierte Gruppen von Kriminellen, die europaweit agieren, auch Wanderkriminelle genannt.
Sie sind insbesondere als Wohnungs- und Kellereinbrecher, beim Autoeinbruchsdiebstahl, Ladendiebstahl, Taschen- und Trickdiebstahl, Schockanrufe (Enkeltrick), Buntmetalldiebstahl und beim Skimming sowie Cash Trapping tätig. Die Gruppen bestehen in der Regel aus fünf bis 25 Tätern, oft stammen diese aus Süd-/Ost-Europa. Meist werden zahlreiche Taten in kurzer Abfolge begangen, so dass ein hoher Gesamtschaden entsteht.
Zur verstärkten Bekämpfung der Wanderkriminalität wurde bei Europol von den Ländern Belgien und Frankreich das EMPACT-Projekt Mobile (itinerant) OC Groups (MOCG) ins Leben gerufen[1][2]. Immer wieder werden von den Banden Kinder, oder Personen die vorgeben noch nicht 14 Jahre alt zu sein, zur Begehung der Straftaten eingesetzt.[3][4] Unter 14 ist man nicht strafmündig, so hofft man sich der Strafverfolgung zu entziehen. Die Ermittlung der Hintermänner gelingt meist nicht, diese sind in mittelbarer Täterschaft gem. § 25 Abs. 1, 2. Alt. StGB für die Taten verantwortlich.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Deutscher Bundestag: Drucksache 17/9085 vom 23. März 2012 Punkt 14
- Der Standard: „Mobile Organised Crime Groups“ setzen Ballungsräume mit Serien von Kleindelikten unter Druck
- Die Presse: Weniger Morde und Gewalt, mehr Betrug via Internet
- Europol: Diebstahl optischer Instrumente - polnisch französische Zusammenarbeit
- Österreichisches Parlament: Das Problem der Wanderkriminalität in Europa (68333/EU XXIV.GP)
- Statewatch zur MOCG