Hugo Eckener (Schiff)

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Flagge
Hugo Eckener
Übersicht
Typ Flugsicherungs- und Bergungsschiff
Bauwerft

VEB Roßlauer Schiffswerft

Kiellegung 1969
Namensgeber Hugo Eckener
Dienstzeit

1971–1990 1. Flottille

Indienststellung 8. Februar 1971
Außerdienststellung 1. Oktober 1990
Heimathafen Peenemünde
Verbleib Verkauf in die Niederlande
Technische Daten
Verdrängung

487,65 ts

Länge

37,66 m

Breite

8,75 m

Tiefgang

3,64 m

Besatzung

14

Antrieb

1 × 8-NVD-36-A1 Dieselmotor mit 425 kW
1 × Festpropeller

Geschwindigkeit

10,0 kn

Reichweite

13.000 sm

Aktionsradius

6.500 sm

Bunkermenge

126 m³

Bewaffnung

Nur Handwaffen

Sensoren
Bordnummern
  • U 33 (ab 1971)
  • A 15 (ab 1981)
  • A 114 (ab 1986)

Die Hugo Eckener war ein Hilfsschiff der Volksmarine, das von 1971 bis 1990 bei der 1. Flottille in Dienst war. Es wurde nach der Wiedervereinigung Deutschlands noch kurz reaktiviert und 1991 in die Niederlande verkauft.

Entwicklung und Bau

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Das Schiff ist aus dem Prototyp eines Fischmehlkutters vom Typ „Havanna“ entstanden, der vom VEB Roßlauer Schiffswerft in einer Serie von 15 Kuttern für Kuba gebaut wurde. Der Umbau und die Ausrüstung zum Flugsicherungsschiff erfolgte durch den VEB Peene-Werft in Wolgast. Der Schiffsrumpf, die Antriebsanlage, die Ladebäume und die Heckaufschleppe wurden beibehalten. Auf dem Hauptdeck entstand ein längeres Deckshaus für die Besatzung und darüber die Kommandobrücke mit Räumen für die militärische Ausrüstung.

Die Hugo Eckener wurde am 8. Februar 1971 mit der Bordnummer U 33 in Dienst gestellt und der 1. Flottille in Peenemünde unterstellt. Das Schiff wurde regelmäßig vom Jagdfliegergeschwader 9 zur Sicherstellung von Flugeinsätzen der Luftstreitkräfte der Nationalen Volksarmee eingesetzt. Aufgrund der guten Seetüchtigkeit wurde die Hugo Eckener 1981 zum Bergungsschiff umklassifiziert und die Bordnummer in A 15 geändert. Unter Beibehaltung der bisherigen Auftrags wurde das Schiff nun auch für weitere Aufgaben eingesetzt.

Am 1. Oktober 1990 wurde die Hugo Eckener zunächst außer Dienst gestellt. Für die Begleitung von aufgelegten Einheiten der ehemaligen Volksmarine in die Marinestützpunkte der Bundesmarine und die Rückführung der alten Besatzungen wurde sie Mitte Oktober 1990 wieder reaktiviert. Im Sommer 1991 erfolgte dann der Verkauf über die VEBEG in die Niederlande.[1]

  • Hans Mehl/Knut Schäfer/Ulrich Israel: Vom Küstenschutzboot zum Raketenschiff. Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1986, ISBN 3-327-00075-1, S. 120–121.
  • Siegfried Breyer/Peter Joachim Lapp: Die Volksmarine der DDR. Bernard & Graefe Verlag, Koblenz 1985, ISBN 3-7637-5423-7, S. 221–223.

Einzelnachweise

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  1. Gerhard Koop/Siegfried Breyer: Die Schiffe, Fahrzeuge und Flugzeuge der deutschen Marine von 1956 bis heute. Bernard & Graefe Verlag, Bonn 1996, ISBN 3-7637-5950-6, S. 527.