Fiederblättrige Mahonie
Fiederblättrige Mahonie | ||||||||||||
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Fiederblättrigen Mahonie (Mahonia pinnata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Mahonia pinnata | ||||||||||||
(Lag.) Fedde |
Die Fiederblättrige Mahonie[1] (Mahonia pinnata) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Mahonien (Mahonia) innerhalb der Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae). Sie kommt in den amerikanischen Bundesstaaten Oregon und Kalifornien sowie in Mexiko (Baja California) vor.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Fiederblättrige Mahonie wächst als immergrüner Strauch, der Wuchshöhen von bis über 3 Meter erreicht. Die kräftigen Äste sind aufrecht.
Die wechselständigen, unpaarig gefiederten und gestielten Laubblätter sind bis 20 Zentimeter lang und setzen sich aus bis zu 13 Fiederblättchen zusammen. Die stachelspitzigen, glänzenden, leicht ledrigen, stumpfen bis spitzen, fast sitzenden bis kurz gestielten Blättchen sind bei einer Länge bis 6,5 Zentimeter eiförmig. Ihr Rand ist oft wellig und sie sind beiderseits mit bis zu 22 Stachelzähnen besetzt. Die Basis ist leicht herzförmig bis stumpf oder gestutzt. Die Blättchen nehmen im Winter eine rötlichbraune bis rote Färbung an.
Generative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Fiederblättrige Mahonie zeichnet sich durch ihre duftenden, weißen und fünfzähligen Blüten aus, wobei diese in Gruppen von bis zu vier in den Blattachseln gebündelt sind. Die Blüten sind zwittrig, was bedeutet, dass sie sowohl männliche als auch weibliche Fortpflanzungsorgane enthalten. Sie besitzen eine doppelte Blütenhülle, die aus Kelch- und Kronblättern besteht. Die Blüten erscheinen achselständig, einzeln oder zu wenigen, und die Petalen sind dicklich und fleischig.
Die Blütezeit der Fiederblättrigen Mahonie variiert je nach Standort und klimatischen Bedingungen. In der Regel blüht die Pflanze im Frühjahr, wobei die genaue Zeit von März bis Juni reichen kann.
Nach der Bestäubung entwickeln sich die Blüten zu den charakteristischen blau-schwarzen essbaren Beeren der Mahonie, die 6 bis 8 Millimeter groß werden und Narbenreste enthalten. Sie sind eiförmig bis rundlich, schwarz-blau und bereift und enthalten mehrere Samen, die für die Vermehrung der Pflanze wichtig sind. Sie können durch Vögel verbreitet werden, die die Beeren fressen und die Samen an anderen Orten ausscheiden.
Systematik und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstbeschreibung erfolge 1803 unter dem Namen (Basionym) Berberis pinnata durch Mariano Lagasca y Segura in Elenchus Plantarum, 6. Die Neukombination zu Mahonia pinnata wurde 1901 durch Friedrich Karl Georg Fedde in Botanische Jahrbücher für Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie, Band 31, 1–2, S. 86 veröffentlicht.[2]
In der Flora of North America sind 1997 zwei Unterarten gelistet:[3]
- Mahonia pinnata subsp. pinnata: Sie kommt in Kalifornien, in Oregon und im nördlichen Baja California in Höhenlagen vom 0 bis 1200 Metern vor.[3]
- Mahonia pinnata subsp. insularis (Munz) Roof: Dieser Endemit kommt nur in auf den zu Kalifornien gehörenden Channel Islands in Höhenlagen von 100 bis 450 Metern vor.[3]
Hybride
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit der Gewöhnlichen Mahonie bildet die Fiederblättrige Mahonie die Hybride Wagners Mahonie (Mahonia ×wagneri (Jouin) Rehder).
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Fiederblättrige Mahonie wird sehr selten als Zierstrauch in Gärten und Parks verwendet.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Flora der Gehölze. 2. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2006, ISBN 3-8001-4832-3.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Robert Zander: Zander. Handwörterbuch der Pflanzennamen. Hrsg. von Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold. 17. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 2002, ISBN 3-8001-3573-6.
- ↑ Mahonia pinnata bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 17. März 2022.
- ↑ a b c Alan T. Whittemore: Berberis Linnaeus. In: Alan T. Whittemore: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 3: Magnoliidae and Hamamelidae. Oxford University Press, New York, 1997, ISBN 0-19-511246-6. Berberis pinnata Lagasca. – textgleich online wie gedrucktes Werk.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mahonia pinnata bei Tropengarten.
- Jepson Manual Treatment.
- USDA Plants Profile.