Quai de la Rapée

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Quai de la Rapée
Lage
Arrondissement 12.
Viertel Bercy
Quinze-Vingts
Beginn 240, Quai de Bercy
Ende 2, Boulevard de la Bastille
Morphologie
Länge 890 m
Breite 19 m; 1967 teilweise auf 31 und 44 m erweitert (Voie Georges Pompidou!)
Geschichte
Ursprungsnamen Chemin le long de la Rivière
Kodierung
Paris 8048

Der Quai de la Rapée ist eine Straße am Seineufer im 12. Arrondissement von Paris.

Der Quai de la Rapée beginnt in der Nähe der Metrostation gleichen Namens beim Boulevard de la Bastille und führt, zum Teil mehrspurig, zum Quai de Bercy.

Der Name der Straße bezieht sich auf das Lehen de la Rapée (Fief de la Rapée).[1][2]

Quai de la Rapée, Sicht auf Paris (Ende XVII., Anfang XVIII. Jahrhundert)
Quai de la Rapée
(Anfang XX. Jahrhundert)

Die Priori Saint-Martin-des-Champs hatte in Conflans, einem Ortsteil von Charenton-le-Pont, 1098 die Lehnsrechte (französisch droits seigneuriaux). Zugleich hatten sie ab 1119 einen Verkaufsstand in den Halles, wo sie einen Tresterwein (vin de râpure oder râpé) verkauften. Der Wein musste nach Paris geschafft werden, was auf der Seine am einfachsten war: So entstand der Port de la Rapée. Im Laufe der Zeit wurden die Grundstücke samt den damit verbundenen Rechten säkularisiert und es gab dann auch einen «Monsieur de la Rapée».[3]

La Rapée war ein Lieu-dit, der zur Priori Saint-Martin-des-Champs, ein Ortsteil von Charenton-le-Pont, gehörte. Der an der Seine entlangführende Weg wurde im 18. Jahrhundert «Weg am Fluss» (französisch Chemin le long de la rivière) genannt. Er war gebührenpflichtig, wenn man den Übergang über den Abflussgraben der Pariser Kanalisation benutzen wollte.

Seit 1978 ist er ein Abschnitt der Voie Georges-Pompidou, einer der zum Teil mehrspurigen Straßen entlang der Seine.

Schiffsanleger für den Kohleumschlag

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Das Maison Breton am 58-62 Quai de la Rapée war um 1916–1941 eine Brennstoffhandlung. Das Unternehmen entwickelte sich aufgrund der günstigen Lage zu einem der führenden Brennstoffhändler in Paris. Es fusionierte im April 1941 mit den Etablissements Maison Bernot Frères und den Etablissements Juglar, wodurch sich das Kapital auf 15,5 Millionen Franc erhöhte. Im April 1943 erhöhte es sich durch die Ausgabe von 155.000 Aktien zu 100 Francs zu 110 Francs auf 31 Millionen Franc.[4]

Maison P. Breton & Cie, Charbons et Briquettes, 58-62 Quai de la Rapée
Commons: Quai de la Rapée (Paris) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Einzelnachweise

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  1. Bernard Quillet: Les fiefs parisiens et leurs seigneurs laïcs au XVIIIème siècle. Histoire, économie & société, 1982, abgerufen am 27. August 2021 (französisch).
  2. Die Domäne ist auf dem Plan von Rochefort aus dem Jahr 1672 zu erkennen: gallica.bnf.fr
  3. Quai de la Rapée (Histoire de Paris rue par rue, maison par maison, Charles Lefeuve, 1875)
  4. Paris–Charbons (Maison Bernot Frères). Annuaire Desfossés 1948, S. 763.

Koordinaten: 48° 51′ N, 2° 22′ O