Disney Digital Network

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Maker Studios)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Disney Digital Network
Rechtsform Tochtergesellschaft
Gründung 2009 / 2017
Sitz Culver City, Los Angeles, Bundesstaat Kalifornien, Vereinigte Staaten
Leitung Courtney Holt (CEO)
Branche Entertainment
Website ddn.disney.com

Disney Digital Network (früher Maker Studios, Inc.) ist eines der größten Produktionsnetzwerke für YouTube-Videos.

Das Unternehmen wurde 2009 von Ben Donovan, Danny Zappin, Scott Katz, Lisa Donovan, Shay Carl Butler, Philip DeFranco, Kassem Gharaibeh und Derek S. Jones gegründet.[1] Es hat seinen Sitz in Culver City, Kalifornien.

Mittlerweile gehören zu Maker Studios’ Hauptnetzwerk Maker über 5000 YouTube-Kanäle, welche zusammen über 1 Mrd. Aufrufe und 7 Mio. Abonnenten monatlich erzielen (Stand Mai 2016).[2]

Die bisher populärste Produktion von Maker Studios ist Epic Rap Battles of History mit durchschnittlich 30 Millionen Aufrufen pro Episode. Bis zum Februar 2017 war der meistabonnierte YouTube-Kanal PewDiePie (Felix Kjellberg) Teil des Netzwerks.[3] Die Maker Studios produzierten zeitweise auch Episoden der Webshow Equals Three und der fiktiven Band Your Favorite Martian, beide von Ray William Johnson, die zu den meistgesehenen auf YouTube zählen. Seit Sommer 2015 ist auch der deutsche Webvideoproduzent Simon Unge Teil des Netzwerkes.[4] Eine weitere Niederlassung in der deutschen Stadt Köln ist geplant.[5][6] Zur Maker-Gruppe gehören mehrere Unternetzwerke:

  • Maker Gen (ehemals „RPM“ genannt)[7] – positioniert als Netzwerk für kleinere, wachsende YouTube-Kanäle. Mit mehr als 27.000 Kanälen Ende Dezember 2014 das mitgliederstärkste Netzwerk der Gruppe.
  • Maker Music – spezialisiert auf Kanäle im Musikbereich.
  • Maker – positioniert als thematisch vielfältiges Netzwerk für größere Kanäle.
  • Polaris (ehemals „The Game Station“ genannt) – positioniert als Netzwerk für größere Kanäle aus dem Gaming-Bereich.[8]
  • Revelmode Multi-Channel-Network von PewDiePie zusammen mit unter anderen: CutiePieMarzia, Markiplier, Jacksepticeye[9]

Im März 2014 wurde Maker Studios Inc. für 500 Millionen Dollar von The Walt Disney Company übernommen.[10] Der Kaufpreis kann aufgrund von Erfolgsprämien noch um weitere 450 Millionen auf bis zu 950 Millionen Dollar steigen.

Im Februar 2017 wurde die Anzahl der Netzwerkmitglieder von 60.000 auf 1000 reduziert. Am 2. Mai 2017 wurde Maker Studios mit der neu gegründete „Disney Digital Network“ verschmolzen.[11] Zum 30. April 2019 wurde das Unternehmen abgewickelt.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Claire Cain Miller: Smaller Studios, for the Smaller Screen. In: The New York Times. 10. April 2011, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 15. Mai 2016]).
  2. Maker Network Summary - Socialblade.com. In: socialblade.com. Abgerufen am 15. Mai 2016.
  3. YouTube - Disney schmeißt PewDiePie nach antisemitischen Witzen rause. In: playnation.de. 14. Februar 2017, abgerufen am 14. Februar 2017.
  4. Simon Unge wechselt zu Maker Studios. In: Broadmark. 19. August 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Oktober 2015; abgerufen am 15. Mai 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/broadmark.de
  5. Medienmacher: Bald sind weltweit die Bullen los. In: www.handelsblatt.com. Abgerufen am 15. Mai 2016.
  6. Maker Studios expandieren nach Deutschland - videolix.net. In: videolix.net. 29. April 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Mai 2016; abgerufen am 15. Mai 2016.
  7. Linda Ge: Maker Studios Launches New Brands Maker Gen and Maker Shop. In: yahoo.com. 26. Juni 2014, abgerufen am 12. Oktober 2022 (amerikanisches Englisch).
  8. Marc Graser: Maker Studios Hits Reset on The Game Station, Renames it Polaris. In: Variety. 1. August 2013, abgerufen am 12. Oktober 2022 (amerikanisches Englisch).
  9. Revelmode - Talent Squad. In: revelmode.com. Archiviert vom Original am 28. Mai 2016; abgerufen am 30. November 2021.
  10. Brooks Barnes: Disney Buys Maker Studios, Video Supplier for YouTube. In: The New York Times. 24. März 2014, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 15. Mai 2016]).
  11. Todd Spangler: Disney Sets More Family-Friendly Path for Maker Studios. In: Variety. 2. Mai 2017, abgerufen am 11. November 2022 (amerikanisches Englisch).