Mamassi
Mamassi (auch: Mamassey, Mamassi Hameau) ist ein Weiler in der Landgemeinde Torodi in Niger.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Weiler befindet sich rund 41 Kilometer nordwestlich des urbanen Zentrums von Torodi, des Hauptorts der gleichnamigen Landgemeinde und des gleichnamigen Departements Torodi, das zur Region Tillabéri gehört. Zu den Siedlungen in der näheren Umgebung von Mamassi zählen Bossey Bongou im Nordwesten sowie Mindéré und Allaréni im Nordosten.[1]
Mamassi ist Teil der Übergangszone zwischen Sahel und Sudan. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge beträgt hier zwischen 500 und 600 mm.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Region Tillabéri und insbesondere das Departement Torodi waren ab 2019 verstärkt der Gefährdung durch nichtstaatliche bewaffnete Gruppen ausgesetzt. Diese äußerte sich in Angriffen, Morden, Entführungen, Plünderungen und Einschüchterungen. Mamassi gehörte zu den Siedlungen, aus denen deswegen Anfang 2021 Menschen flüchteten.[3]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Volkszählung 2012 hatte Mamassi 1582 Einwohner, die in 256 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 263 in 28 Haushalten.[4]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Mamassi gibt es Goldminen, die spätestens 2022 unter die Kontrolle von Dschihadisten gekommen sein sollen.[5] Es ist eine Schule in der Siedlung vorhanden.[6]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique, République du Niger, Juli 2014, S. 533, archiviert vom am 24. September 2015; abgerufen am 2. April 2023 (französisch).
- ↑ Damien Hauswirth, Hassane Yayé, Abdoulaye Sambo Soumaila, Badamassi Djariri, Issaka Lona, Malam Boukar Abba: Appui à la formulation concertée de la SPN2A pour la République du Niger. Identification et évaluation des options d’agriculture intelligente face au climat prioritaires pour l’adaptation face aux changements climatiques au Niger. Volume 2 : Annexes. Ministère de l’Environnement, de la Salubrité Urbaine et du Développement Durable / Ministère de l’Agriculture et de l’Elevage / Conseil National de l’Environnement pour un Développement Durable / Haut-Commissariat à l’Initiative 3N / AFD / Facilité Adapt’Action / Baastel – BRL – ONFI, Niamey / Brüssel 2020, S. 7 (spn2a.org [PDF; abgerufen am 7. Juli 2024]).
- ↑ DRC/DDG Niger Rapport ERP. Site de Torodi, Commune de Torodi, Département de Torodi, Région de Tillaberi. (PDF) Conseil danois pour les réfugiés (DRC), 18. Februar 2021, abgerufen am 5. Juli 2024 (französisch).
- ↑ Répertoire National des Communes (RENACOM). (RAR) Institut National de la Statistique, République du Niger, archiviert vom am 2. Februar 2012; abgerufen am 2. April 2023 (französisch).
- ↑ Lisa Tschörner: Jihadismus als Motor lokaler Konflikte. Entstehung und Legitimität nichtstaatlicher Gewaltordnungen in Tillabéri (Niger). (PDF) In: Megatrends Afrika. Stiftung Wissenschaft und Politik: Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit / German Institute of Development and Sustainability / Kiel Institut für Weltwirtschaft, März 2023, S. 9, abgerufen am 16. Juli 2024.
- ↑ Répertoire National des Centres d’Enrôlement et de Vote (CEV). (PDF) Commission Electorale Nationale Indépendante (CENI), République du Niger, 13. September 2020, S. 369, archiviert vom am 3. September 2022; abgerufen am 1. Juli 2024 (französisch).
Koordinaten: 13° 17′ N, 1° 27′ O