Mangan(III)-acetat
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Mangan(III)-acetat | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C6H9MnO6 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
rotbrauner Feststoff[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 268,13 g·mol−1 (Dihydrat) | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Mangan(III)-acetat ist ein Salz des dreiwertigen Mangans, das als mildes und selektives Oxidationsmittel eingesetzt wird. Es zählt zur Stoffgruppe der Acetate mit der Konstitutionsformel Mn(CH3COO)3.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mangan(III)-acetat-Dihydrat lässt sich durch Oxidation von Mangan(II)-acetat, das in Eisessig gelöst und erhitzt wird, gewinnen. Als Oxidationsmittel dient dabei Kaliumpermanganat[2]:
Wasserfreies Mangan(III)-acetat kann dagegen durch Reaktion von Mangan(II)-nitrat mit Acetanhydrid erhalten werden:[3]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die wasserfreie Form ist, wie analoge Acetate des Eisens und des Chroms, ein über drei Acetatpaare verbrückter, dreikerniger Komplex mit einem zentralen Sauerstoffatom.[4] Sie kristallisiert als lineares Koordinationspolymer, bei dem ein zusätzliches Acetation als Brücke dient. Die freie Koordinationsstelle am dritten Manganatom wird durch ein Essigsäuremolekül abgesättigt. Die Chemikalie ist daher kein einfaches Triacetat und wird durch die oft verwendete einfache Formel „Mn(OAc)3“ nicht richtig wiedergegeben. Die Kristallstruktur der wasserhaltigen Form wurde noch nicht aufgeklärt.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mangan(III)-acetat wird verwendet als:
- mildes und selektives Oxidationsmittel,
- als Katalysator für Allyl-Oxidationen zur Erzeugung von Alkenen[5],
- als Reagenz zur oxidativen Erzeugung von Radikalen, zum Beispiel für Cyclisierungen,
- als Ausgangsmaterial für Acetoxylierungsreaktionen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Datenblatt Manganese(III) acetate dihydrate, 97 % bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 4. Oktober 2011 (PDF).
- ↑ Georg Brauer: Mangan(III)-acetat. In: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart 1954, S. 1097–1098.
- ↑ El-Ahmadi I. Heiba, Ralph M. Dessau, William J. Koehl Jr.: Oxidation by metal salts. III. Reaction of manganic acetate with aromatic hydrocarbons and the reactivity of the carboxymethyl radical. In: J. Am. Chem. Soc. 1969, 91, 1, S. 138–145, doi:10.1021/ja01029a028.
- ↑ Hessel, L. W.; Romers, C.: The crystal structure of "anhydrous manganic acetate". In: Recl. Trav. Chim. Pays-Bas. 88. Jahrgang, 1969, S. 545–552, doi:10.1002/recl.19690880505.
- ↑ Nam Ho Lee, Jong Seok Baik, Sung-bin Han: Development of Manganese(III) Acetate along with Schiff-Base Ligands as the Catalyst for the Oxygenation of Olefins in the O2/NaBH4 System. In: Bulletin of the Korean Chemical Society. Band 25, 2004 (online ( vom 27. September 2007 im Internet Archive))