Mangoingwer
Mangoingwer | ||||||||||||
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Mangoingwer (Curcuma amada), Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Curcuma amada | ||||||||||||
Roxb. |
Mangoingwer (Curcuma amada) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Curcuma innerhalb der Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae). Er ähnelt äußerlich dem Ingwer (Zingiber officinale), besitzt jedoch ein Aroma wie die Mango (Mangifera indica). Er ist in Asien verbreitet, angebaut und wird vielseitig verwendet.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Curcuma amada wächst als ausdauernde krautige Pflanze und sie ähnelt der Kurkuma (Curcuma longa). Sie erreicht Wuchshöhen von etwa 80 bis 115 Zentimetern.[1] Der Pseudostamm wird aus vier bis sechs Blättern gebildet.
Das kriechende[2] Rhizom ist relativ groß und verzweigt, mit einer sandfarbenen Oberfläche. Sein Inneres ist hell bis blassgelb und riecht nach grüner Mango. Die handförmig geteilten Knollen sind dick, zylindrisch und fleischig und entspringen aus der Basis des Rhizoms. Hängende Knollen sind vorhanden.[3]
Die bei einer Länge von bis zu 60 Zentimetern sowie einer Breite von bis zu 15 Zentimetern relativ großen, rippigen Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Die einfache Blattspreite ist länglich-lanzettlich mit einer zugespitzter Spreitenbasis und -spitze. Die Blattunterseite ist fein flaumig behaart und die Oberseite ist klebrig und glatt.[3] Die Blattspitze trägt einen Haarschopf.
Generative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seitlich oder selten zentral an einem langen Blütenstandsschaft befindet der ährige Blütenstand. Die dachziegelartig angeordneten (fertilen) Deckblätter sind blassgrün oder strohfarben. Im oberen Bereich des Blütenstandes sind (sterile) Hochblätter (Coma) vorhanden; sie sind blasspurpur- oder rosafarben.[3] Über den fertilen Deckblättern befinden sich jeweils vier bis fünf Blüten.
Die relativ großen, zwittrigen Blüten sind zygomorph und dreizählig mit doppelter Blütenhülle. Die Blütenhüllblätter sind gelblich. Es ist ein fertiles Staubblatt sowie Staminodien vorhanden. Drei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen, dreikammerigen Fruchtknoten verwachsen. Der lange, fädige Griffel schiebt sich zwischen dem Staubfaden und dem gespornten Staubbeutel hindurch, die Narbe liegt darüber. Es sind zwei Nektardrüsen vorhanden.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 40,[4] 42 oder 44.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Curcuma amada kommt in Indien, Bangladesch, Myanmar und Thailand vor.[5]
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstbeschreibung von Curcuma amada erfolgte 1810 durch William Roxburgh in Description of several of the Monandrous Plants of India belonging to the natural order called Scitamineae by Linnaeus; Cannae by Jussiue, and Drimyrhizae by Ventenat. in Asiatic Researches Band 11, S. 341.[6] Ein Synonym für Curcuma amada Roxb. ist die 2009 erstbeschriebene Curcuma amada var. glabra Velay. Es gibt keine Subtaxa.[5]
Inhaltsstoffe und Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Rhizom enthält mindestens 130 Inhaltsstoffe mit biomedizinischer Relevanz.[3]
Die frischen und getrockneten Rhizome werden als mildes Gewürz oder Gemüse in der Küche genutzt.[7] Sie werden in der Parfümerie verwendet.[8] Es sind medizinische Anwendungen bekannt.[8][2] Als Schnittblume ist Curcuma amada lange haltbar.[7]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rudragoud Policegoudra: Curcuma amada (Mango ginger): A potential medicinal plant: Bioactive properties of Curcuma amada. LAP Lambert Academic Publishing, 2012, ISBN 978-3-8484-1304-1.
- P. N. Ravindran, K. Nirmal Babu, Kandaswamy Sivaraman: Turmeric: The genus Curcuma. CRC Press, 2007, ISBN 978-1-4200-0632-2, S. 18–20 (Curcuma amada Seite 18–20 in der Google-Buchsuche).
- P. N. Ravindran: The Encyclopedia of Herbs and Spices. Band 2. CABI, 2017, ISBN 978-1-78064-315-1, S. 605 ff. (Curcuma amada ab Seite 605 in der Google-Buchsuche).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Shakeel A. Jatoi, Afsheen Zehra, Kazuo Watanabe: Morpho-Agronomic Characterization and Genetic Variability Aaaessment in Mango-Ginger (Curcuma amada; Zingiberaceae). In: Gomal University Journal of Research. Volume 31, Issue 2, 2015.
- ↑ a b Datenblatt bei India Biodiversity, zuletzt abgerufen am 12. November 2018.
- ↑ a b c d Shakeel Ahmad Jatoi, Akira Kikuchi, Syed Abdullah Gilani, Kazuo N. Watanabe: Phytochemical, pharmacological and ethnobotanical studies in mango ginger (Curcuma amada Roxb.; Zingiberaceae). In: Phytotherapy Research. Band 21, 2007, S. 507–516, doi:10.1002/ptr.2137.
- ↑ Curcuma amada bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ a b Curcuma amada. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 11. November 2018.
- ↑ Curcuma amada bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 11. November 2018.
- ↑ a b P.N. Ravindran, G.S. Pillai, M. Divakaran: Other herbs and spices: mango ginger to wasabi. In: Handbook of Herbs and Spices. Elsevier, 2012, ISBN 978-0-85709-040-9, S. 557–582, doi:10.1533/9780857095688.557, PMC 7152468 (freier Volltext).
- ↑ a b Curcuma amada bei Useful Tropical Plants, zuletzt abgerufen am 11. November 2018.
Weiterführende Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rudragoud Policegoudra, S. M. Aradhya: Mango ginger (Curcuma amada Roxb.) – A promising spice for phytochemicals and biological activities. In: Journal of Biosciences, Volume 36, Issue 4, 2011, S. 739–748. doi:10.1007/s12038-011-9106-1.