Marañón

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Río Marañón
Marañón nach der Mündung des Río Santiago bei Borja

Marañón nach der Mündung des Río Santiago bei Borja

Daten
Lage Amazonas, Ancash, Cajamarca, Huánuco, La Libertad, Loreto
(Peru Peru)
Flusssystem Amazonas
Abfluss über Amazonas → Atlantischer Ozean
Zusammenfluss von Río Lauricocha und Río Nupe
9° 59′ 19″ S, 76° 40′ 57″ W
Quellhöhe ca 3310 m
Vereinigung mit Río Ucayali zum AmazonasKoordinaten: 4° 26′ 25″ S, 73° 27′ 4″ W
4° 26′ 25″ S, 73° 27′ 4″ W
Mündungshöhe 88 m
Höhenunterschied 3222 m
Sohlgefälle 1,7 ‰
Länge 1905 km
Einzugsgebiet 382.877 km²
Abfluss[1]
AEo: 382.877 km²
MNQ
MQ
Mq
MHQ
6200 m³/s
14.900 m³/s
38,9 l/(s km²)
22.200 m³/s
Linke Nebenflüsse Río Chinchipe, Río Santiago, Río Morona, Río Pastaza, Río Tigre
Rechte Nebenflüsse Río Utcubamba, Río Huallaga
Kleinstädte Nauta, San Lorenzo, Santa María de Nieva
Gemeinden Barranca, Concordia, Maypuco, Santa Rita de Castilla
Schiffbarkeit ab Balsas
Amazonasbecken, Río Marañón hervorgehoben

Amazonasbecken, Río Marañón hervorgehoben

Tal des Marañón zwischen den Provinzen Chachapoyas und Celendín

Tal des Marañón zwischen den Provinzen Chachapoyas und Celendín

Der Río Marañón ist der linke und größere der beiden Quellflüsse des Amazonas in Südamerika und damit hydrologisch der Hauptquellfluss des Amazonas. Der längere Quellfluss ist der Ucayali. Der Río Marañón ist 1905 Kilometer lang und hat eine mittlere Wasserführung von rund 15.000 m³/s.[1]

Der Marañón entsteht aus dem Zusammenfluss von Río Lauricocha und Río Nupe. Letzterer entspringt in der Cordillera Huayhuash in 5800 m Höhe. Der Ursprung des Río Lauricocha nördlich der Cordillera Raura in drei Bergseen oberhalb des Lauricocha-Sees wurde 1909 von Wilhelm Sievers als Quelle des Amazonas ermittelt. Der Río Lauricocha war bis zur Entdeckung der Quelle des Río Apurímac im Jahr 1975 als Amazonasoberlauf anerkannt.

Der Marañón durchläuft einen weiten Teil der Anden im Norden Perus und nimmt in der Nähe von La Unión den Río Vizcarra sowie bei Bagua den Río Utcubamba auf. Als einer der längsten Flüsse Perus fließt er mehrere hundert Kilometer innerhalb der Anden parallel zu den Gebirgsketten nach Nordwesten, bevor er nach Osten in das Amazonastiefland austritt und sich dort mit dem Río Ucayali zum Amazonas vereinigt. Beim Übergang ins Amazonasbecken bei Flusskilometer 674 durchfließt der Río Marañón das Durchbruchstal Pongo de Manseriche. Der Marañón fließt durch Hochgebirge, halbwüstenhafte Talsohlen sowie subtropischen und tropischen Regenwald.

Wirtschaft und Kultur

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Der Marañón ist vom Ort Balsas an schiffbar. Eine Erdöl-Leitung verläuft parallel zum nördlichen Teil des Flusslaufs. In seinem Einzugsgebiet gibt es Lagerstätten von Blei, Zink und Silber sowie eine Buntmetallhütte.

Seit den 2010er Jahren wird der Fluss zur Wasserkraftnutzung erschlossen. Es ist eine Kaskade von Wasserkraftwerken entlang dem Ober- und Mittellauf des Río Marañón geplant. Ein erstes Wasserkraftwerk ging 2018 in Betrieb.

Der Fluss bildet den Hintergrund für den Roman Die goldene Schlange von Ciro Alegría.

Orte am Marañón

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Die größten Nebenflüsse

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Zu den größten Nebenflüssen gehören (flussabwärts):[2][3]

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Commons: Río Marañón – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Juan Carlo Espinoza Villar et al.: Evolución regional de los caudales en el conjunto de la cuenca del Amazonas para el periodo 1974–2004 y su relación con factores climáticos. Revista Peruana Geo-Atmosférica RPGA (1), 66-89, 2009 (PDF (Memento des Originals vom 21. September 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.senamhi.gob.pe)
  2. Kümmerly+Frey Rand McNally: Internationaler Atlas. Herausgegeben von Georg Westermann Verlag ISBN 3-07-508962-1
  3. Reader's Digest: Weltatlas. Herausgegeben von The Reader's Digest Association Limited, London ISBN 978-3-89915-385-9