Marie Reisenhofer
Marie Reisenhofer, auch Maria Reisenhofer, (* 31. Dezember 1865[A 1] in Graz; † 18. April 1947 in Berlin) war eine österreichisch-deutsche Schauspielerin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach Ballettunterricht begann sie ihre künstlerische Karriere als Elevin am Ballettkorps des Wiener Hofoperntheaters. Sie erhielt Sprech- und Schauspielunterricht bei Carl Arnau und gab 18-jährig ihr Debüt als Schauspielerin am Hoftheater Hannover.
Es folgte ein Engagement in Mainz, und im Alter von noch nicht 22 Jahren stand sie erstmals in Berlin am Deutschen Theater als Klärchen in Egmont auf der Bühne. In Berlin trat sie dann sechzig Jahre lang an verschiedenen Theatern auf, besonders am Lessingtheater, Neuen Theater und am Residenztheater.
In den zwanziger Jahren übernahm Maria Reisenhofer auch Rollen beim Stummfilm. Sie mimte durchweg vornehme ältere Damen der höheren Gesellschaft, meist in Mütterrollen. In der Filmbiografie Marie Antoinette – Das Leben einer Königin (1922) verkörperte sie die Königinmutter Maria Theresia.
Die Schauspielerin war mit dem Berufskollegen Albert Patry verheiratet, mit dem sie auch in einigen Filmen gemeinsam spielte, so z. B. Die goldene Krone.
Filmografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1909: Schuld und Sühne
- 1920: Die goldene Krone
- 1920: Weltbrand
- 1920: Anna Boleyn
- 1922: Das Mädel mit der Maske
- 1922: Der Liebesroman des Cesare Ubaldi
- 1922: Menschenopfer
- 1922: Marie Antoinette
- 1923: Seine Frau, die Unbekannte
- 1924: Rosenmontag
- 1925: Der Liebeskäfig
- 1925: Liebesfeuer
- 1926: Junges Blut
- 1927: Die große Pause
- 1927: Regine, die Tragödie einer Frau
- 1927: Die Leibeigenen
- 1927: Der alte Fritz – 2. Ausklang
- 1930: Nur am Rhein
- 1933: Der Page vom Dalmasse-Hotel
- 1935: Liselotte von der Pfalz
- 1939: Es war eine rauschende Ballnacht
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Verlag von Paul List, Leipzig 1903, S. 816 f., (Textarchiv – Internet Archive).
- Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Sechster Band N – R. Mary Nolan – Meg Ryan, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 467 f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marie Reisenhofer bei The Ibsen Stage Performance Database der Universität Oslo
- Marie Reisenhofer bei IMDb
- Marie Reisenhofer bei The German Early Cinema Database, DCH Cologne
- Marie Reisenhofer bei filmportal.de
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Falsches Geburtsdatum in der IMDb
Personendaten | |
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NAME | Reisenhofer, Marie |
ALTERNATIVNAMEN | Reisenhofer, Maria |
KURZBESCHREIBUNG | österreichisch-deutsche Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 31. Dezember 1865 |
GEBURTSORT | Graz |
STERBEDATUM | 18. April 1947 |
STERBEORT | Berlin |