Marianne Buggenhagen

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Marianne Buggenhagen
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 26. Mai 1953
Geburtsort Ueckermünde
Karriere
Disziplin Speer- und Diskuswurf, Kugelstoßen
Trainer Bodo Heinemann, Bernd Mädler, Ralf Otto
Status Karriereende
Medaillenspiegel
Paralympische Spiele
Gold 1992 Barcelona Fünfkampf
Gold 1992 Barcelona Speerwurf
Gold 1992 Barcelona Diskuswurf
Gold 1992 Barcelona Kugelstoßen
Gold 1996 Atlanta Diskuswurf
Gold 1996 Atlanta Kugelstoßen
Bronze 1996 Atlanta Speerwurf
Gold 2000 Sydney Kugelstoßen
Gold 2004 Athen Kugelstoßen
Silber 2004 Athen Diskuswurf
Gold 2008 Peking Diskuswurf
Bronze 2008 Peking Kugelstoßen
Silber 2012 London Kugelstoßen
Silber 2016 Rio de Janeiro Kugelstoßen
Weltmeisterschaften der Behinderten
Gold 1994 Berlin Fünfkampf
Gold 1994 Berlin Speerwurf
Gold 1994 Berlin Diskuswurf
Gold 1994 Berlin Kugelstoßen
Gold 1998 Birmingham Diskuswurf
Gold 1998 Birmingham Kugelstoßen
Silber 1998 Birmingham Speerwurf
Gold 2002 Lille Kugelstoßen
Silber 2002 Lille Diskuswurf
Bronze 2002 Lille Speerwurf
Gold 2006 Assen Diskuswurf
Silber 2006 Assen Kugelstoßen
Bronze 2006 Assen Speerwurf
Gold 2011 Christchurch Diskuswurf
Gold 2011 Christchurch Kugelstoßen
Gold 2013 Lyon Diskuswurf
Bronze 2013 Lyon Kugelstoßen
Gold 2015 Doha Kugelstoßen
Gold 2015 Doha Diskuswurf
Europameisterschaften der Behinderten
Gold 2012 Stadskanaal Kugelstoßen
Gold 2014 Swansea Diskuswurf
Bronze 2014 Swansea Speerwurf
Bronze 2014 Swansea Kugelstoßen
Gold 2016 Grosseto Diskuswurf
Silber 2016 Grosseto Kugelstoßen
letzte Änderung: 22. Oktober 2019

Marianne Buggenhagen (* 26. Mai 1953 in Ueckermünde) ist eine deutsche Leichtathletin mit einer Sportkarriere im Behindertensport, in der sie unter anderem neun Goldmedaillen bei sieben Paralympischen Sommerspielen gewann. Seit ihrem 23. Lebensjahr nutzt sie einen Rollstuhl.

Buggenhagen besuchte von 1959 bis 1969 die Polytechnische Oberschule in Ueckermünde. Sie wurde wegen ihrer Körpergröße (1,80 Meter mit 14 Jahren) für den Volleyballsport entdeckt, wurde Mitglied beim SC Dynamo Berlin und absolvierte neben dem Training eine Ausbildung zur Krankenschwester in Berlin-Buch.[1] 1972 erlitt sie einen Bandscheibenvorfall, wurde mehrmals operiert und ist seit 1977 querschnittsgelähmt. Sie wurde Mitglied der BSG Medizin Buch und war seitdem Leistungssportlerin in den Wurfdisziplinen der Leichtathletik (Kugelstoßen, Diskuswurf, Speerwurf).[2]

Buggenhagen ist Sozialarbeiterin in einer Berliner Klinik für Querschnittgelähmte. Sie lebt mit ihrem Ehemann in Bernau bei Berlin.[3]

Marianne Buggenhagen gewann insgesamt neun Goldmedaillen bei sieben Teilnahmen an den Paralympics. Sie errang Weltmeister-, Europameister- und über 140 nationale Titel.

Zwei Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt „Körperliche und motorische Entwicklung“ wurden nach ihr benannt: die Marianne-Buggenhagen-Schule in Darlingerode[5] und in Berlin-Buch.[6]

  • Ich bin von Kopf bis Fuß auf Leben eingestellt. Die Autobiographie. Sportverlag, Berlin 1996, ISBN 3-328-00698-2.

Einzelnachweise

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  1. Marianne Buggenhagen, Paralympics-Veteranin. In: Deutsche Welle. 22. Oktober 2012, abgerufen am 18. März 2022.
  2. Buggenhagen, Marianne. In: www.bundesstiftung-aufarbeitung.de. Abgerufen am 18. März 2022.
  3. a b Verdienstkreuz am Bande an Marianne Buggenhagen verliehen. In: Süddeutsche Zeitung. 27. November 2018, abgerufen am 18. März 2022.
  4. Die „Grande Dame“ des Behindertensports. In: www.hall-of-fame-sport.de. Abgerufen am 18. März 2022.
  5. Internetseite der Marianne-Buggenhagen-Schule – Förderschule für körperlich-motorische Entwicklung. Abgerufen am 3. November 2019.
  6. Rene Meintz: Marianne-Buggenhagen-Schule. 20. Februar 2014, abgerufen am 3. November 2019.