Markus&Markus
Markus&Markus ist eine 2011 in Hildesheim gegründete Performancegruppe.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gruppe, bestehend aus Lara-Joy Bues (* 1989 in Hannover), Katarina Eckold (* 1976 in Berlin), Markus Schäfer (* 1983 in Reutlingen) und Markus Wenzel (* 1988 in Leipzig) gründete sich an der Universität Hildesheim, wo alle vier Szenische Künste oder Kulturwissenschaften studierten. 2011 entstand die erste Arbeit Polis3000: Autonomia am Theaterhaus Hildesheim. Die Gruppe wurde mit dem Stück beim Hildesheimer Kapitalismusschredder-Festival ausgezeichnet und zum Festival Theaterszene Europa eingeladen. 2012 folgte Polis3000: Respondemus, das sie im Rahmen des Stückemarkts des Berliner Theatertreffens entwickeln konnten und 2013 Polis3000: Oratorio, das beim Freischwimmer-Festival entstand und zum „Best OFF 2013 – Festival Freier Theater der Stiftung Niedersachsen“ und dem internationalen Festival ARENA der jungen Künste eingeladen wurde. 2014 waren Markus&Markus bei Theater der Welt an Matthias Lilienthals Projekt X-Firmen beteiligt.
Zwischen 2013 und 2015 entstand eine Ibsen-Trilogie[1][2]: Ihre Arbeiten John Gabriel Borkmann, Gespenster und Peer Gynt sind lose an Henrik Ibsens gleichnamigen Stücken angelegt:
„Ibsen brach Tabus. Er blickte in Wohnzimmer. Er entwickelte aus realen Situationen Dramen. Wenn Ibsen es geschafft hat, die Biografie eines Einzelnen als Inspiration für ein Drama zu verwenden, muss es doch auch möglich sein, dieses Prinzip umzukehren: Dann müssten doch irgendwo die Protagonisten dieser Stücke leben.“[3]
Gespenster wurde 2015 unter anderem zum Impulse- und dem Spielart-Festival eingeladen.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2016: Jurypreis des Best OFF – Festival Freier Theater der Stiftung Niedersachsen[4]
- 2017: Tabori Förderpreis
Theatrographie (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2023: Titanic II, Lichthof Hamburg[5]
- 2021: Die Brieffreundschaft, Festival Perspectives[6], Theaterszene Europa[7]
- 2020: Die Berufung, LOT-Theater Braunschweig[8], Hart am Wind Festival[9]
- 2018: Zwischen den Säulen, Sophiensaele Berlin[10], Impulse Theater Festival[11], Basler Dokumentartage[12], Festival Perspectives
- 2017: Die Rache, Oldenburgisches Staatstheater[13]
- 2015: Ibsen: Peer Gynt, Sophiensaele Berlin, Münchner Kammerspiele[14], Internationales Ibsen-Festival am Nationaltheatret Oslo[15]
- 2015: Ibsen: Gespenster, Theaterhaus Gessnerallee Zürich[16][17], Impulse Theater Festival[18], Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main[19], Schwankhalle Bremen[20], Badisches Staatstheater Karlsruhe[21], Forum Freies Theater Düsseldorf[22],
- 2014: Der Ring: Tetralogie, Gründergaragenhof Himmelsbach, Berlin
- 2014: X-Firmen: Stoica&Söhne, Theater der Welt
- 2013: Ibsen: John Gabriel Borkmann, Theaterhaus Hildesheim
- 2012: Polis3000: oratorio, Sophiensaele Berlin, Kampnagel Hamburg, Brut Wien, Gessnerallee Zürich, FFT Düsseldorf, Mousonturm Frankfurt, Ballhof Eins Hannover[23],
- 2012: Polis3000: respondemus, Haus der Berliner Festspiele[24]
- 2011: Polis3000: αὐτονομία, Theaterhaus Hildesheim
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Patrick Wildermann: Einfach den Hahn aufdrehen, Der Tagesspiegel, 9. April 2015.
- ↑ Carolin Scholz: Theatergruppe begleitet 81-jährige Düsseldorferin in den Tod, Westdeutsche Zeitung, 3. August 2015.
- ↑ Markus&Markus Homepage ( vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive)
- ↑ 2016 Festival BEST OFF Stiftung Niedersachsen. Abgerufen am 17. Mai 2020.
- ↑ Falk Schreiber: Titanic II – Lichthof Theater Hamburg – Markus&Markus folgen dem Sand unter dem berühmtesten Schiffswrack der Welt. Abgerufen am 26. September 2023.
- ↑ Festival PERSPECTIVES: Die Brieffreundschaft. Abgerufen am 1. August 2022 (deutsch).
- ↑ DIE BRIEFFREUNDSCHAFT | studiobühneköln. Abgerufen am 1. August 2022 (deutsch).
- ↑ Die Berufung | Markus&Markus – LOT-Theater. Abgerufen am 17. Mai 2020.
- ↑ Programm. In: Hart am Wind. 20. Februar 2019, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 15. August 2020; abgerufen am 17. Mai 2020 (deutsch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Sophiensæle. Abgerufen am 17. Mai 2020.
- ↑ Impulse Theater Festival // 13.-23.6. : FFT. Abgerufen am 17. Mai 2020.
- ↑ It's The Real Thing | Basler Dokumentartage 19. Abgerufen am 17. Mai 2020.
- ↑ Programm | Archiv | Archiv 16/17 | Premieren | Schauspiel | Die Rache (UA) | Oldenburgisches Staatstheater. Abgerufen am 17. Mai 2020.
- ↑ Ibsen: Peer Gynt von Markus&Markus ( des vom 10. Januar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Münchner Kammerspiele, Januar 2016.
- ↑ Katalog ibsenfestivalen 2016 engelsk. Abgerufen am 17. Mai 2020 (englisch).
- ↑ Jenny Berg: Margot will Endlichkeit, Nachtkritik.de, 16. Januar 2015.
- ↑ Roger Cahn: Sterben in Würde, Deutschlandradio Kultur, 16. Januar 2015.
- ↑ Ibsen: Gespenster ( des vom 10. Januar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Impulse Theater Festival, 2015.
- ↑ Markus&Markus (DE) – Ibsen: Gespenster ( des vom 10. Januar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Künstlerhaus Mousonturm, 2015.
- ↑ Kornelius Fritz: Wie viel Wirklichkeit verträgt die Bühne? Die Tageszeitung, 24. November 2015.
- ↑ Ibsen: Gespenster, Badisches Staatstheater Karlsruhe, 2015.
- ↑ Markus&Markus – Ibsen: Gespenster ( des vom 10. Januar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , FFT Düsseldorf, 2015.
- ↑ Markus&Markus ( des vom 10. Januar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Stiftung Niedersachsen, 2013.
- ↑ Nina May: Zwei Außerirdische namens Markus, Hannoversche Allgemeine Zeitung, 10. Mai 2012.