Marshallocereus aragonii
Marshallocereus aragonii | ||||||||||||
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Marshallocereus aragonii | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Marshallocereus | ||||||||||||
Backeb. | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Marshallocereus aragonii | ||||||||||||
(F.A.C.Weber) Backeb. |
Marshallocereus aragonii ist die einzige Pflanzenart der monotypischen Gattung Marshallocereus in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton aragonii ehrt Manuel Aragon, einen Direktor der Dirección General de Estadística von Costa Rica.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Marshallocereus aragonii wächst mit sich nur wenig von der Basis her verzweigenden, säulenförmigen, dunkelgrünen Trieben und erreicht bei Durchmessern von 12 bis 15 Zentimeter Wuchshöhen von 5 bis 6 Meter (selten 6 Meter). Meist wird kein deutlich erkennbarer Stamm ausgebildet. Die Triebe weisen oft ein auffälliges, helles Bandmuster auf, das das Ende des jährlichen Längenzuwachses anzeigt. Es verläuft schief vom Rücken der Rippen abwärts bis in ihre Bucht. Es sind fünf bis acht, kräftige und gerundete Rippen vorhanden, die 2 bis 3 Zentimeter hoch sind. Die ein bis drei, grauen Mitteldornen sind 2 bis 3 Zentimeter lang; die ebenfalls grauen, fünf bis neun Randdornen sind bis zu 2 Zentimeter lang.
Die trichterförmigen Blüten öffnen sich in der Nacht und sind 6 bis 8 Zentimeter lang. Die äußeren Blütenhüllblätter sind grünlich braun, die inneren weiß. Ihr Perikarpell ist gehöckert und mit Dornen besetzt. Über die Früchte ist nichts bekannt.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Marshallocereus aragonii ist im Nordwesten von Costa Rica in Trockenwäldern in Höhenlagen ab 50 m und mit einzelnen Exemplaren bis 800 m verbreitet.
Die Erstbeschreibung als Cereus aragonii erfolgte 1902 durch Frédéric Albert Constantin Weber.[2] Curt Backeberg stellte die Art 1951 in die ein Jahr zuvor aufgestellte Gattung Marshallocereus.[3] Weitere nomenklatorische Synonyme sind Lemaireocereus aragonii (F.A.C.Weber) Britton & Rose (1920), Neolemaireocereus aragonii (F.A.C.Weber) Backeb. (1944), Stenocereus aragonii (F.A.C.Weber) Buxb. (1961) und Pachycereus aragonii (F.A.C.Weber) P.V.Heath (1992).
Ein taxonomisches Synonym ist unter anderem Stenocereus eichlamii (Britton & Rose) Bravo (1978).[4]
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[5]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 599.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 13.
- ↑ Alb. Weber: Les Cactées de Costa Rica. In: Bulletin du Muséum d'Histoire Naturelle. Band 8, Paris 1902, S. 456 (online).
- ↑ Curt Backeberg: Some results of twenty years of Cactus research, Part II. In: Cactus and Succulent Journal. Band 23, Los Angeles 1951, S. 121 (online).
- ↑ Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 238 (doi:10.3372/wi.51.51208).
- ↑ Stenocereus aragonii in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Hammel, B., 2009. Abgerufen am 26. Januar 2014.