Mattias Weinhandl

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SchwedenSchweden  Mattias Weinhandl

Geburtsdatum 1. Juni 1980
Geburtsort Ljungby, Schweden
Größe 183 cm
Gewicht 85 kg

Position Rechter Flügel
Nummer #80
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 1999, 3. Runde, 78. Position
New York Islanders

Karrierestationen

bis 1999 IF Troja-Ljungby
1999–2002 MODO Hockey
2002–2006 New York Islanders
2004–2005 MODO Hockey
2006–2007 Minnesota Wild
2007–2013 Linköpings HC
2008–2010 HK Dynamo Moskau
2010–2012 SKA Sankt Petersburg

Mattias Weinhandl (* 1. Juni 1980 in Ljungby) ist ein ehemaliger schwedischer Eishockeyspieler, der im Laufe seiner Karriere für die New York Islanders und Minnesota Wild in der National Hockey League sowie den HK Dynamo Moskau und SKA Sankt Petersburg in der Kontinentalen Hockey Liga aktiv war.

Matthias Weinhandl begann seine Karriere als Eishockeyspieler bei IF Troja-Ljungby. Für die Mannschaft aus der drittklassigen Division 1 war er von 1997 bis 1999 aktiv. Anschließend wurde der Angreifer im NHL Entry Draft 1999 in der dritten Runde als insgesamt 78. Spieler von den New York Islanders ausgewählt. Zunächst blieb Weinhandl jedoch in seiner schwedischen Heimat und spielte drei Jahre lang für MODO Hockey in der Elitserien, der höchsten Eishockeyliga des Landes, mit denen er in den Jahren 2000 und 2002 jeweils Vizemeister wurde. Vor Saison 2002/03 wurde Weinhandl in den Kader von New Yorks Farmteam, den Bridgeport Sound Tigers aus der American Hockey League, aufgenommen. Nachdem er die Spielzeit in der AHL begonnen hatte, spielte er einen Großteil seines ersten Jahres in Nordamerika für die Islanders in der National Hockey League und kam zu 23 Scorerpunkten, darunter sechs Tore. Auch in der folgenden Spielzeit stand Weinhandl überwiegend für New York auf dem Eis.

Während des Lockout in der NHL-Saison 2004/05 wechselte Weinhandl als Free Agent für das Spieljahr zurück in seine schwedische Heimat zu seinem Ex-Klub MODO Hockey Örnsköldsvik aus der Elitserien und wurde bester Torschütze der Liga. Nach Wiederaufnahme des Spielbetriebs kehrte der Flügelspieler im Sommer 2006 zu den Islanders zurück. Wegen einer Überschreitung des Salary Cap strich man ihn gegen Ende der regulären Saison aus dem Kader. Anschließend wurde er von den Minnesota Wild verpflichtet, für die er bis Saisonende noch 15 Mal zum Einsatz kam. Im folgenden Jahr stand Weinhandl hauptsächlich für deren AHL-Farmteam, die Houston Aeros auf dem Eis, so dass er am 22. April 2007 die Freigabe für einen Zweijahresvertrag in Schweden bei Linköpings HC erhielt.[1] In der Saison 2007/08 wurde Weinhandl mit 35 Toren zum zweiten Mal in seiner Karriere bester Torschütze der Elitserien, wofür er die Håkan Loob Trophy erhielt. Mit seinen Toren hatte er maßgeblichen Anteil am Erreichen der Vizemeisterschaft seines Teams.

Am 23. April 2008 verlängerte Weinhandl seinen Vertrag bei Linköpings vorzeitig um weitere drei Jahre bis 2012, wobei er für die Saison 2008/09 an den HK Dynamo Moskau aus der neu gegründeten Kontinentalen Hockey Liga ausgeliehen wurde, mit denen er 2008 den Spengler Cup gewann. 2010 wechselte er dann zum Ligarivalen SKA Sankt Petersburg und zählte dort zu den Topscorern der Liga. Nach der Saison 2011/12 endete der Leihvertrag mit dem SKA und Weinhandl kehrte zum Linköpings HC zurück.

Bei diesem erlitt er im November 2012 eine schwere Gehirnerschütterung und kam daher erst am Saisonende wieder zum Einsatz. In der folgenden Spielzeit setzte er aufgrund der Nachwirkungen komplett vom Spielbetrieb aus und beendete seine Karriere im April 2014 endgültig.

Für Schweden nahm Weinhandl an der U18-Junioren-Europameisterschaft 1998, der U20-Junioren-Weltmeisterschaft 1999, sowie den A-Weltmeisterschaften 2002, 2005, 2008, 2009 und 2010 und den Olympischen Winterspielen 2010 teil. Der größte Erfolg bei einer Endrunde an einer Weltmeisterschaft war für Weinhandl der Gewinn der Bronzemedaille 2002, 2009 und 2010. Im Jahr 2008 war er fünftbester Scorer des gesamten Turniers und auch der Schwede mit den meisten Punkten im Turnierverlauf.

Augenverletzung

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Am 13. November 1999 wurde Weinhandl während eines Spiels zwischen den Nationalteams Schwedens und Tschechiens beim U20-Vier-Nationen-Turnier schwer verletzt, als der Tscheche Michal Trávníček ihm nach einem Zweikampf im Fallen mit seinem Hockeyschläger unter das Halbvisier schlug, wobei sich Weinhandl Verletzungen an der Stirn und an einem Auge zuzog. Bei diesem Vorfall wurde seine Sehkraft auf einem Auge auf nur noch 10 Prozent reduziert. Im Anschluss wurde Trávníček wegen dieses vorsätzlichen Angriffs von der Internationalen Eishockey-Föderation IIHF mit einer dreijährigen Sperre belegt.[2]

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1999/00 MODO Hockey Elitserien 32 15 9 24 6
2000/01 MODO Hockey Elitserien 48 16 16 32 14 6 1 3 4 6
2001/02 MODO Hockey Elitserien 50 18 16 34 10 14 4 11 15 4
2002/03 Bridgeport Sound Tigers AHL 23 9 12 21 14
2002/03 New York Islanders NHL 47 6 17 23 10
2003/04 Bridgeport Sound Tigers AHL 10 3 6 9 10
2003/04 New York Islanders NHL 55 8 12 20 26 5 0 0 0 2
2004/05 MODO Hockey Elitserien 50 26 20 46 18 6 0 0 0 4
2005/06 New York Islanders NHL 53 2 4 6 14
2005/06 Minnesota Wild NHL 15 2 3 5 10
2006/07 Minnesota Wild NHL 12 1 1 2 10
2006/07 Houston Aeros AHL 48 18 27 45 20
2007/08 Linköpings HC Elitserien 54 35 27 62 69 16 7 10 17 8
2008/09 HK Dynamo Moskau KHL 41 16 16 32 53 12 6 10 16 4
2009/10 HK Dynamo Moskau KHL 56 26 34 60 36 4 1 0 1 2
2010/11 SKA Sankt Petersburg KHL 54 21 28 49 42 11 5 4 9 16
2011/12 SKA Sankt Petersburg KHL 45 13 23 36 30 13 2 2 4 14
NHL gesamt 182 19 37 56 70 5 0 0 0 2
KHL gesamt 196 76 103 179 136 40 14 16 30 36

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

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  1. Mattias Weinhandl valde Linköping – P4 Kronoberg. In: sverigesradio.se. 22. April 2007, abgerufen am 11. Januar 2018 (schwedisch).
  2. hockeyexpressen.se, "Allt är suddigt"@1@2Vorlage:Toter Link/www.hockeyexpressen.se (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)