Strand-Levkoje
Strand-Levkoje | ||||||||||||
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Strand-Levkoje (Matthiola sinuata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Matthiola sinuata | ||||||||||||
(L.) W.T.Aiton |
Der Strand-Levkoje (Matthiola sinuata) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Levkojen (Matthiola) innerhalb der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Strand-Levkoje ist eine zweijährige oder ausdauernde Pflanze, die 10 bis 60 Zentimeter hoch wird. Sie ist dicht weißwollig-filzig, die verkehrt-eilanzettlichen bis schmal-elliptischen oder länglichen, öfters mehr oder weniger eingefalteten Grundblätter sind entfernt grobgezähnt bis fiederspaltig mit abgerundeten bis rundspitzigen Lappen, Zähnen. Die oberen Stängelblätter sind ungeteilt. Die Blütenkronblätter sind blassviolett bis violett und 18–28 Millimeter lang; die seitlichen Kelchblätter sind am Grunde ausgesackt. Die linealische und filzige Schote ist aufrecht-abstehend, leicht zusammengedrückt, 5–15 Zentimeter lang und schon jung mit auffälligen gestielten, gelben oder schwarzen Drüsen besetzt. An der Spitze der Schoten sind minimale oder keine Hörner ausgebildet.[1]
Die Blütezeit liegt zwischen Mai und September.[1]
Die Art hat die Chromosomenzahl 2n = 14.[2]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Strand-Levkoje kommt in Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen, Portugal, Spanien, auf den Balearen, in Korsika, Sardinien, Sizilien, Malta, Frankreich, Italien, Großbritannien, Irland, Kroatien, Montenegro, Albanien, Griechenland, Kreta und im europäischen Teil der Türkei vor.[3] Sie gedeiht an Sand- und Felsküsten.[1]
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Strand-Levkoje wurde 1759 von Carl von Linné in Amoenitates Academici seu dissertationes variae physicae, medicae... Band 4, S. 104 und 487 mit dem Namen Cheiranthus sinuatus erstbeschrieben. Die Art wurde 1812 von William Townsend Aiton in Hortus Kewensis; or, a Catalogue of the Plants Cultivated in the Royal Botanic Garden at Kew, ed. 2, Band 4. S. 120 als Matthiola sinuata (L.) W.T.Aiton in die Gattung Matthiola gestellt. Synonyme für Matthiola sinuata (L.) W.T.Aiton sind Matthiola glandulosa Vis., Matthiola incana subsp. cyrenaica Brullo & Furnari, Matthiola sinuata subsp. glandulosa (Vis.) Vierh. und Matthiola sinuata subsp. ligurica (Conti) Vierh.[3]
Der Gattungsname Matthiola ehrt den italienischen Arzt und Botaniker Pietro Andrea Mattioli (1501–1577, lat. Matthiolus).[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- James Cullen, Sabina G. Knees, H. Suzanne Cubey: The European Garden Flora. Second Edition, Cambridge University Press, 2011, ISBN 978-0-521-76151-2, S. 554.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora. Datenblatt und Fotos.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Die neue Kosmos-Mittelmeerflora. Franckh-Kosmos-Verlag Stuttgart 2008. ISBN 978-3-440-10742-3, S. 154.
- ↑ Matthiola sinuata bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
- ↑ a b Karol Marhold, 2011+: Brassicaceae.: Datenblatt Matthiola sinuata In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
- ↑ Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5, doi:10.3372/epolist2018.