Meeresenergie
Unter dem Begriff Meeresenergie werden verschiedene Formen von mechanischer, thermischer und physikalisch-chemischer Energie zusammengefasst, die in den Wassermassen der Weltmeere enthalten sind. Ihre technische Ausnutzung für die Energiegewinnung steckt noch in den Anfängen, doch könnte die Meeresenergie – entsprechenden technischen Fortschritt vorausgesetzt – in Zukunft einen bedeutenden Beitrag zur Energieversorgung der Menschheit leisten.
Technologien zur Nutzung der Meeresenergie umfassen:
- Gezeitenkraftwerke
- Meeresströmungskraftwerke
- Meereswärmekraftwerke
- Osmosekraftwerke
- Wellenenergie
- Wellenkraftwerk
Die größte Wärmepumpenanlage, die u. a. Meerwasser nutzt, befindet sich mit Stand 2016 in Stockholm. Unter Einsatz einer elektrischen Leistung von 200 MW versorgt die Anlage ein Fernwärmenetz mit einer Wärmeleistung von 660 MW.[1]
Üblicherweise nicht zur Meeresenergie werden Offshore-Windparks und schwimmende Windkraftanlagen gezählt, die in die Kategorie Windenergie eingeordnet werden. Zudem kann Meerwasser wie auch Wasser von anderen Gewässern als Wärmequelle für Wärmepumpen dienen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Omar Ellabban, Haitham Abu-Rub, Frede Blaabjerg: Renewable energy resources: Current status, future prospects and their enabling technology. In: Renewable and Sustainable Energy Reviews Bd. 39, 2014, S. 748–764, doi:10.1016/j.rser.2014.07.113.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Meer als Energiequelle – Studie des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages (PDF; 960 kB)
- Survey of Energy Resources des World Energy Council, mit mehreren Einträgen zur Meeresenergie
- Meeresenergie – Gesamtübersicht im Buch der Synergie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Fabian Levihn: CHP and heat pumps to balance renewable power production: Lessons from the district heating network in Stockholm. In: Energy. 2017, doi:10.1016/j.energy.2017.01.118.