Mercedes-Benz M 180

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Daimler-Benz AG
Schnittmodell eines M 180
Schnittmodell eines M 180

Schnittmodell eines M 180

Mercedes-Benz M 180
Produktionszeitraum: 1951–1980
Hersteller: Daimler-Benz AG
Funktionsprinzip: Otto
Motorenbauform: Sechszylinder-Reihenmotor
Ventilsteuerung: SOHC-Ventilsteuerung
Bohrung: 80 mm
81,75 mm
Hub: 72,8 mm
72,8 mm
Hubraum: 2195 cm3
2292 cm3
Gemischaufbereitung: Vergaser
Leistung: 59 bis 88 kW
Masse: 182 kg
Mittlerer Arbeitsdruck: 0,81 bis 0,98 MPa
Vorgängermodell: Mercedes-Benz M 153
Nachfolgemodell: Mercedes-Benz M 123

Der M 180 ist ein Sechszylinder-Reihenmotor von Daimler-Benz und wurde 1951 als erster neuer Sechszylindermotor des Unternehmens nach dem Zweiten Weltkrieg im PKW Mercedes-Benz W 187 vorgestellt.

Der Ottomotor mit 2,2 Litern Hubraum hatte anfangs 80 PS (59 kW) Leistung; die 2,3 Liter-Version im bis 1976 gebauten Mercedes 230.6 (W 114, „Strich-Acht“) erreichte 120 PS (88 kW).

In seinem Buch The Wankel Rotary Engine: A History schreibt John B. Hege, Wolf-Dieter Bensinger sei für die Entwicklung des Motors „verantwortlich“ gewesen.[1] Die Grundkonzeption des Motors mit einer kettengetriebenen obenliegenden Nockenwelle (OHC) und Gegenstromzylinderkopf fand sich den Sechszylindermotoren M 127 (2,2/2,3 l), M 108/M 129 (2,5 l) bis hin zum M 130 (2,8 l) wieder, der für den Unimog 404 noch bis 1980 gebaut wurde. Der bis 1989 produzierte M 110 mit Querstromzylinderkopf und zwei obenliegenden Nockenwellen (DOHC) basierte auf dem M-130-Motorblock und damit letztlich auch dem M 180.

Bereits 1976 kam der M 123 (2,5 l) zum Einsatz, der im Mercedes 250 der neuen Baureihe 123 als nun kleinster Pkw-Sechszylindermotor den 2,3-Liter-M 180 ablöste.

Der Einsatz von Benzinmotoren in Militär-Unimogs war aufgrund des STANAG der NATO erforderlich, da Benzinmotoren zu damaliger Zeit eine bessere Wintertauglichkeit bei extremer Kälte hatten und sowohl Panzer als auch militärische Geländewagen fast vollzählig mit Benzinmotoren ausgestattet waren. Dies ermöglichte eine vereinfachte Kraftstofflogistik und sparte Transportkapazität.

Technische Daten

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Baumusterübersicht

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Baumuster des M 180[2]
Baumuster Motor-Typ Nennleistung (kW) Produktionszeitraum Verwendung
M 180.920 55 1953
M 180.922 63 1953 bis 1967
M 180.924 74/78 1956 bis 1959
M 180.926 63 1957
M 180.927 59 1955 bis 1956
M 180.927 60 1956 bis 1969
M 180.928 59/60 1957 bis 1977
M 180.929 60 1957 bis 1968
M 180.931 63 1957
M 180.942 68 1961 bis 1968
M 180.943 60 1960 bis 1968
M 180.944 66 1957 bis 1959
M 180.952 68 1969 bis 1976
M 180.953 63 1967 bis 1976 Unimog 404.113
M 180.954 M 180 V 23 88 1968 bis 1976 W 114.015 bzw. W 114.615 (230 bzw. 230.6)
M 180.958 63 1971 bis 1980
  • Carl-Heinz Vogler: Typenatlas Unimog. Alle Unimog-Klassiker seit 1946 bis 1993. GeraMond, München 2015, ISBN 978-3-86245-026-8, S. 47 und 48.
  • Der M180 und seine Ableger auf MBIG (Mercedes-Benz Interessengemeinschaft), archiviert am 21. Oktober 2017, Original nicht mehr abrufbar.

Einzelnachweise

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  1. John B. Hege: The Wankel rotary engine: a history. McFarland, Jefferson 2001, ISBN 978-0-7864-2905-9, S. 134 (englisch).
  2. Vogler, S. 48