Meriam Abbas

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Meriam Abbas (* 1970 in Bagdad), alternative Schreibweise Myriam Abbas, ist eine deutsch-irakische Schauspielerin.

Abbas wuchs im Irak und ab dem zwölften Lebensjahr in Berlin auf[1]. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie zwischen 1991 und 1994 am Mozarteum in Salzburg[2]. Anschließend war sie unter anderem am Schloßparktheater Berlin, am Schauspielhaus Wien, am Volkstheater Wien (Titelrolle in Antigone von Sophokles), am Schauspielhaus Zürich und mehrfach an den Münchner Kammerspielen (z. B. in Psychose von Sarah Kane) zu sehen. Das Burgtheater in Wien engagierte sie in der Saison 2005/06 für die Uraufführung des Stücks Wir wollen den Messias oder die beschleunigte Familie von Franzobel.

Meriam Abbas wirkte außerdem in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit, z. B. in Nachtgestalten (1999) von Andreas Dresen oder in So schnell du kannst (2001) von Vivian Naefe. 2005 übernahm sie eine Rolle in Oday Rasheeds Debütarbeit Underexposure, dem ersten irakischen Spielfilm nach dem Fall des Saddam-Regimes und dem Beginn der US-Besatzung.

Für die „beste schauspielerische Leistung“ einer Saison erhielt Meriam Abbas 1998/99 den Karl-Skraup-Preis des Volkstheaters Wien. 1998 wurde sie mit der Kainz-Medaille der Stadt Wien (Kategorie: Förderungspreis II) ausgezeichnet.

2020 sprach sie in dem Hörspiel Güldens Schwester von Björn Bicker die Titelrolle. Es wurde Hörspiel des Monats Juli 2020 der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste. In der Jurybegründung hieß es: „Herausragend gesprochen von Meriam Abbas“.

Filmografie (Auswahl)

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Hörspiele (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Meriam Abbas bei filmportal.de , abgerufen am 21. Juli 2021
  2. Meriam Abbas bei Filmmakers, abgerufen am 21. Juli 2021