Michael Kurilla

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Michael Erik Kurilla)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Michael E. Kurilla (2022)

Michael Erik Kurilla (* 16. Mai 1966 in Kalifornien) ist ein Viersterne-General der United States Army. Seit dem 1. April 2022 kommandiert er das United States Central Command.

Er wuchs in Elk River (Minnesota) auf. In den Jahren 1984 bis 1988 durchlief Michael Kurilla die United States Military Academy in West Point. Nach seiner Graduation wurde er als Leutnant der Infanterie zugeteilt. In der Armee durchlief er anschließend alle Offiziersränge bis zum Viersterne-General. Im Lauf seiner militärischen Karriere absolvierte er verschiedene Kurse und Schulungen. Dazu gehörten unter anderem das National War College und ein Studium an der Regis University in Denver in Colorado.

In seinen jüngeren Jahren absolvierte er den für Offiziere in den niederen Rangstufen üblichen Dienst in verschiedenen Einheiten und Standorten. Im weiteren Verlauf seiner Laufbahn kommandierte er Einheiten auf fast allen militärischen Ebenen. Zwischenzeitlich wurde er auch als Stabsoffizier eingesetzt. Dabei nahm er an den meisten militärischen Einsätzen der US Army teil. So war er in verschiedenen Funktionen an der US-Invasion in Panama (1989–1990), am Zweiten Golfkrieg (1990–1991), am Irakkrieg (2003), am Afghanistankrieg sowie an der Operation Inherent Resolve seit 2014 im Irak und Syrien beteiligt.

Im Jahr 2005 wurde Kurilla Bataillonskommandeur im 24. Infanterieregiment, das der 25. Infanteriedivision unterstand. Dieses Kommando führte er auch während eines Einsatzes im Irak, bei dem er verwundet wurde. Später kommandierte er das 75. Ranger-Regiment. Ab dem Jahr 2012 bekleidete er Positionen, die von Offizieren im Generalsrang ausgeübt werden.

Von 2012 bis 2014 war er Generalstabsoffizier (Assistant Commanding General) beim United States Joint Special Operations Command. Anschließend gehörte er bis 2015 dem Stab der 1. Infanteriedivision an. Dort war er für Operationen und Manöver verantwortlich. Es folgte eine Verwendung als Stabsoffizier beim Joint Chiefs of Staff im Pentagon. Dort war er unter anderem für die Terrorabwehr zuständig. Am 2. August 2016 übernahm Kurilla als Nachfolger von Richard D. Clarke das Kommando über die 82. Luftlandedivision, das er bis zum 2. August 2018 behielt. Während seiner Zeit als Kommandeur dieser Division waren einige Einheiten sowohl an der oben erwähnten Operation Inherent Resolve im Irak und Syrien beteiligt als auch in Afghanistan eingesetzt. Nachdem er sein Kommando über die 82. Luftlandedivision an James J. Mingus übergeben hatte, wurde Michael Kurilla Stabschef beim United States Central Command (2018–2019). Anschließend erhielt er das Kommando über das XVIII. Luftlandekorps. Diese Stellung bekleidete er bis zum März 2022, als er von Chris Donahue abgelöst wurde. Am 1. April 2022 übernahm er das Kommando über das United States Central Command, wobei er Kenneth F. McKenzie vom United States Marine Corps ablöste.

Am 31. Oktober 2024 wurde bekannt, dass die Army Criminal Investigation Division eine Untersuchung gegen Kurilla durchführt, weil dieser in einer C-17 Globemaster III während eines Fluges nach Israel Anfang September einen Piloten geschubst haben soll. Wegen des Zugangs zur Kommunikation kam es vorher zu einem hitzigen Streit mit der Flugbesatzung.[1]

Orden und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Michael Kurilla erhielt im Lauf seiner militärischen Laufbahn unter anderem folgende Auszeichnungen:

Commons: Michael E. Kurilla – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Army Investigating Gen. Kurilla, Head of Central Command, over Allegations He Shoved an Airman military.com am 31. Oktober 2024