Elfenkauz
Elfenkauz | ||||||||||
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Elfenkauz | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||
Micrathene | ||||||||||
Coues | ||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||
Micrathene whitneyi | ||||||||||
(Cooper, 1861) |
Der Elfenkauz (Micrathene whitneyi, Syn.: Athene whitneyi) ist die einzige Art der Eulengattung der Elfenkäuze (Micrathene).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit einer Körperlänge von 13 bis 14 cm ist er eine der kleinsten Eulen. Der Elfenkauz hat einen runden Körper, einen kurzen Schwanz und einen rundlichen Kopf ohne Federohren.
Verbreitung und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sein Verbreitungsgebiet umfasst den Südwesten der USA, sowie Ost-Mexiko und die Insel Socorro. Er bewohnt eine Vielzahl unterschiedlicher Waldtypen, trockene, grasbewachsene Niederungen und feuchte Savannen. Er ist dabei bis auf eine Höhe von 2.000 Meter über NN zu finden.
Fortpflanzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Nistplatz bevorzugt er verlassene Spechtröhren, die sich bis zu 10 Meter über dem Boden befinden. Bekannt ist er für seine Neigung, nicht nur in Baumhöhlen, sondern auch in Spechtröhren in Säulenkakteen zu nisten.
Verhalten und Ernährung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der fast ausschließlich nachtaktive Elfenkauz jagt vor allem große Insekten.
Unterarten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es sind folgende Unterarten bekannt:[1]
- Micrathene whitneyi whitneyi (Cooper, JG, 1861) kommt im Südwesten der USA and dem Nordwesten Mexikos vor.
- Micrathene whitneyi idonea (Ridgway, 1914) ist vom südlichen Texas bis Zentralmexiko verbreitet.
- Micrathene whitneyi sanfordi (Ridgway, 1914) kommt im Süden im mexikanischen Teil Niederkaliforniens vor.
- Micrathene whitneyi graysoni † (Ridgway, 1886) war auf der Insel Socorro verbreitet.
Etymologie und Forschungsgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstbeschreibung des Elfenkauz erfolgte 1861 durch James Graham Cooper unter dem Namen Athene whitneyi. Als Sammelort des Typusexemplars war Fort Mojave im Colorado Valley.[2] 1866 führte Elliott Coues die neue Gattung Micrathene für den Elfenkauz ein.[3] Dieses Wort leitet sich vom griechischen μικρος micros für „klein“ und Athene für eine „Göttin der griechischen Mythologie, die laut Homer mit der Eule verknüpft ist“ ab.[4] Das Artepitheton »whitneyi« wurde nach dem US-amerikanischen Geologen Josiah D. Whitney benannt, der Cooper die Erlaubnis zur Erstbeschreibung gab.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- John A. Burton: Eulen der Welt – Entwicklung – Körperbau – Lebensweise. Neumann-Neudamm Verlag, Melsungen 1986, ISBN 3-7888-0495-5.
- James Graham Cooper: New Californian Animals. In: Proceedings of the California Academy of Sciences. Band 2, 1861, S. 118–123 (biodiversitylibrary.org).
- Elliott Coues: List of the birs of Fort Whipple, Arizona: with which are incorporated all other species ascertained to inhabit the Territory, with brief critical and field Notes, descriptions of new species etc. In: Proceedings of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia. Band 18, 1866, S. 39–100 (biodiversitylibrary.org).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- www.owlpages.com über den Elfenkauz.
- Micrathene whitneyi in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2024.1. Eingestellt von: BirdLife International, 2020. Abgerufen am 19. September 2024.
- Elfenkauz (Micrathene whitneyi) bei Avibase
- Elfenkauz (Micrathene whitneyi) auf eBird.org
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Elfenkauz (Micrathene whitneyi)
- Elf Owl (Micrathene whitneyi) in der Encyclopedia of Life. (englisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ IOC World bird list Owls
- ↑ a b James Graham Cooper (1861), s. 118–119.
- ↑ Elliott Coues, S. 51
- ↑ Micrathene The Key to Scientific Names Edited by James A. Jobling