Galápagosspottdrossel
Galápagosspottdrossel | ||||||||||||
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Galápagosspottdrossel (Mimus parvulus bauri) auf der Insel Genovesa | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Mimus parvulus | ||||||||||||
(Gould, 1837) |
Die Galápagosspottdrossel (Mimus parvulus, Syn.: Nesomimus parvulus) ist eine Vogelart aus der Familie der Mimidae. Sie ist endemisch auf den Galapagosinseln in Ecuador.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie alle auf den Galapagosinseln vorkommenden Spottdrosseln hat diese Art relativ lange Beine und einen gebogenen Schnabel.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ihre Nahrung ist wie bei Allesfressern üblich sehr divers, diese besteht aus Samen und wirbellosen Tieren bis hin zu Eiern, Baby-Schildkröten und Plazenta von Galápagos-Seelöwen. Forschungen legen nahe, dass die Art ein effektiver Verteiler von invasiven Pflanzenarten auf den Inseln sein könnte; denn sie frisst mehr Früchte als einige getestete Arten von Darwinfinken.[1]
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Galápagosspottdrossel ist die am weitesten verbreitete Spottdrosselart auf den Galapagosinseln. Sie ist auf den meisten größeren (und vielen kleineren) Inseln des Archipels zu finden.[2]
Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufgrund ihrer weiten Verbreitung und weil für diese Art keine Gefährdungen bekannt sind, stuft die IUCN diese Art als ungefährdet (Least Concern) ein.[3] Trotzdem genießt die Vogelart als Endemit besonderen Schutz.
Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt sechs Unterarten, die jeweils endemisch zu ihrer Insel sind.[4]
- Mimus parvulus barringtoni (Santa Fé)
- Mimus parvulus bauri (Genovesa)
- Mimus parvulus hulli (Darwin)
- Mimus parvulus parvulus (Santa Cruz, Seymour Norte, Daphne Major, Isabela und Fernandina)
- Mimus parvulus personatus (Pinta, Marchena, Rábida und Santiago)
- Mimus parvulus wenmani (Wolf)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Chris E. Buddenhagen & Kelly J. Jewell: Invasive plant seed viability after processing by some endemic Galapagos birds. In: Ornitologia Neotropical. Band 17, 2006, S. 73–80.
- ↑ Pete Haskell: How the Galapagos mockingbird got its name. Galapagos Conservation Trust, 28. November 2013, abgerufen am 19. Februar 2021 (englisch).
- ↑ Mimus parvulus (Galapagos Mockingbird). IUCN, abgerufen am 19. Februar 2021.
- ↑ Julian Fitter, Daniel Fitter & David Hosking: Wildlife of the Galápagos. 2. Auflage. Princeton University Press, Princeton (New Jersey) 2016, ISBN 978-0-691-17042-8, S. 66.