Mission: Impossible (Film)

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Film
Titel Mission: Impossible
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1996
Länge 132 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Brian De Palma
Drehbuch David Koepp,
Robert Towne
Produktion Tom Cruise,
Paula Wagner
Musik Danny Elfman,
Lalo Schifrin
Kamera Stephen H. Burum
Schnitt Paul Hirsch
Besetzung
Synchronisation
Chronologie

Mission: Impossible ist ein US-amerikanischer Actionfilm des Regisseurs Brian De Palma mit Tom Cruise und Jon Voight aus dem Jahre 1996, der auf der Fernsehserie Kobra, übernehmen Sie bzw. deren Ableger In geheimer Mission basiert. Es handelt sich um den ersten Teil der Mission-Impossible-Filmreihe, zu dem es mittlerweile sechs Fortsetzungen gibt. Im Jahre 2000 erschien Mission: Impossible II, 2006 folgte Mission: Impossible III und im Dezember 2011 Mission: Impossible – Phantom Protokoll. 2015 wurde Mission: Impossible – Rogue Nation veröffentlicht. Im Sommer 2018 startete mit Mission: Impossible – Fallout der sechste Teil der Reihe. Der siebte Film Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil Eins erschien 2023; die direkte Fortsetzung Mission: Impossible – The Final Reckoning ist für 2025 geplant.

Ein Verräter aus den Reihen der IMF ist im Besitz einer Hälfte der Non-Official-Cover-Liste (abgekürzt NOC-Liste), welche die Decknamen sämtlicher verdeckter IMF-Agenten in Osteuropa enthält. Doch zum Lesen braucht er die zweite Hälfte der Liste mit den echten Namen der Agenten. Die will er aus der amerikanischen Botschaft in Prag stehlen. Die Agenten der Spezialeinheit IMF (Impossible Missions Force) haben den Auftrag, diesen Coup zu dokumentieren und die Hintermänner festzunehmen. Doch der Einsatz um den Agenten Ethan Hunt geht schief. Scheinbar kommen außer Hunt alle Agenten, darunter auch der Teamchef Jim Phelps, ums Leben.

Als Hunt, am Boden zerstört, Kontakt zu IMF-Offizier Kittridge aufnimmt, erfährt er, dass die gesamte Aktion nur dazu diente, einen Maulwurf innerhalb des IMF zu enttarnen, und dass der Computer, auf dem die angebliche Liste gespeichert war, keine wertvollen Daten enthielt. Bei dem Gespräch mit Kittridge erfährt er von Max, einem involvierten Waffenhändler. Ihm wird allerdings auch klargemacht, dass der Verdacht auf den einzigen Überlebenden der gescheiterten Aktion gefallen ist, d. h. auf ihn selbst. Daraufhin ergreift er die Flucht.

Am Treffpunkt seiner ehemaligen Einheit trifft er zur zuvor festgelegten Uhrzeit auf seine tot geglaubte Kollegin Claire. Hunt sieht seine Chance, an den Maulwurf ranzukommen, darin, Kontakt zum Waffenhändler Max aufzunehmen. Max stellt sich bei einem Treffen als Frau heraus. Ihr bietet er die echte und vollständige NOC-Liste an im Tausch gegen zehn Millionen Dollar und den Namen des Verräters. Mit dem Besitz der NOC-Liste will Hunt den Maulwurf aus dem Hintergrund locken, da dieser versuchen wird, die Liste an sich zu nehmen. Zusammen mit Claire und den beiden Ex-Agenten Luther und Krieger plant er den Coup. Die echte NOC-Liste befindet sich gut geschützt auf einem Computer im CIA-Hauptquartier in Langley, Virginia.

Computerexperte Luther löst im CIA-Hauptquartier Feueralarm aus und ermöglicht so seinen Kollegen, verkleidet als Feuerwehrmänner, den Eintritt ins Gebäude. Während Krieger und Hunt sich durch einen Lüftungsschacht dem hochgesicherten Raum mit dem Computer nähern, gelingt es Claire, dem in diesem Raum arbeitenden CIA-Agenten Brechmittel in den Kaffee zu schütten und ihn so von seinem Arbeitsplatz fernzuhalten. Nach einigen Komplikationen kann Hunt die Liste auf einen MOD-Datenträger sichern und sein Team das Gebäude unbemerkt wieder verlassen. Doch durch eine Unvorsichtigkeit Kriegers erfährt CIA-Offizier Kittridge von dem Coup und lässt Mutter und Onkel von Hunt verhaften, um ihn unter Druck zu setzen.

In London versteckt sich Hunt mit seiner Gruppe in einer konspirativen Wohnung der CIA. Krieger streitet sich mit Hunt um die Disk, angeblich, weil er sicher sein will, nicht betrogen zu werden. Als im Fernsehen die Verhaftung von Hunts Verwandten übertragen wird, ruft dieser Kittridge in den USA an und gibt seinen ungefähren Aufenthaltsort preis. Direkt im Anschluss daran trifft Hunt auf den ebenfalls tot geglaubten Jim Phelps, der Kittridge als Maulwurf nennt. Im Laufe des Gespräches erhärtet sich Hunts Verdacht, dass es sich bei dem Maulwurf um Phelps selbst handelt, ohne dass er diesem seine Vermutung mitteilt.

Die Übergabe der Liste an Max soll im Hochgeschwindigkeitszug TGV nach Paris stattfinden, wo Max die Daten sofort über ein Notebook an einen sicheren Ort senden will. Während Luther den Versuch stört, die NOC-Liste zu übertragen, und Kittridge mit seinen Männern den Zug durchsucht, überzeugt sich Hunt getarnt unter einer Phelps-Maske davon, ob Claire mit ihrem Mann Jim Phelps, dem Maulwurf, gemeinsame Sache macht. Jim Phelps stößt dazu und mit Hilfe einer Minikamera in einer Brille kann Hunt beweisen, dass Phelps am Leben und der gesuchte Maulwurf ist. Der ist darüber aufgebracht und will die Sache beenden. Claire will jedoch nicht, dass Hunt getötet wird. Daraufhin erschießt Phelps sie und flieht.

Krieger, der Phelps per Helikopter vom Dach des TGV abholen will, entpuppt sich damit endgültig als Partner des Maulwurfs, der schon in Prag für den Tod eines Teammitglieds verantwortlich war. Hunt gelingt es jedoch, im Ärmelkanal-Tunnel den Helikopter mit seinen beiden Kontrahenten zu sprengen. Auch Max wird dingfest gemacht. Hunt und Luther sind rehabilitiert.

  • Mission: Impossible hatte am 22. Mai 1996 seine Weltpremiere in den USA. In Deutschland erschien der Film am 8. August 1996 in den Kinos.[1] Am 6. Februar 1997 wurde er auf Video veröffentlicht und lief am 7. Februar 1998 erstmals im deutschen Fernsehen auf Premiere.
  • Während die Züge den Ärmelkanal im echten Eurotunnel durch zwei eingleisige Röhren mit Oberleitungen unterqueren, ist der Schauplatz der Tunnelszene mit Helikopter ein deutlich geräumigerer zweigleisiger Tunnel ohne Oberleitungen. Statt der im Film gezeigten TGV verkehren im Eurotunnel Hochgeschwindigkeitszüge von Eurostar. Ein Gepäckwagen befindet sich in keinem der beiden Züge.
  • Die Figur des Jim Phelps war in den beiden Serien Kobra, übernehmen Sie und Mission Impossible die Hauptfigur (damals verkörpert durch Peter Graves). Ebenfalls erscheint der aus Kobra, übernehmen Sie bekannte Barney Collier (dargestellt durch Greg Morris), jedoch nur in einer Nebenrolle. Sowohl Graves als auch Morris äußerten sich in Interviews wenig begeistert über die Wandlung von Phelps zum Bösewicht.[2][3]
  • Im sechsten Teil der (späteren) Filmreihe macht die von Vanessa Kirby verkörperte Figur der Waffenhändlerin „Weiße Witwe“ im Rahmen einer Rede Andeutungen, dass ihre Mutter eine im gleichen Gewerbe tätige Frau namens „Max“ sei. Da Vanessa Redgrave in der 1996er Verfilmung die (vermutlich besagte) „Max“ darstellte, schlägt „Fallout“ im gewissen Sinne einen Bogen zum ersten Teil.
  • Für den Film wurde 1998 von der Spiele-Entwicklungsfirma Infogrames das gleichnamige Actionspiel zum Film für das Nintendo 64 und die PlayStation entwickelt.[4]

Musik und Soundtrack

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Mission Impossible (Theme)
 { \clef bass \key g \minor \time 5/4 \relative c { \tempo 4 = 170 g4. g4. bes4 c4 g4. g4. f4 fis4 } }

Für den Film wurde die bekannte Originaltitelmusik für Jazzorchester von Lalo Schifrin aus der Fernsehserie Kobra, übernehmen Sie (Originaltitel Mission: Impossible) aus dem Jahre 1966, die im 5/4-Takt geschrieben ist, publikumswirksam zu einem 4/4-Takt simplifiziert. Arrangiert wurde sie von dem Schlagzeuger (Larry Mullen, Jr.) und dem Bassisten (Adam Clayton) der irischen Band U2. Für die Titelmelodie wählte Schifrin dabei einen Rhythmus, der dem Morsecode für die Buchstabenfolge „MI“ (▄▄▄ ▄▄▄   ▄ ▄ ) als Abkürzung für „Mission Impossible“ ähnelt.[5]

Der offizielle Soundtrack zum Film erschien am 14. Mai 1996. Die CD wurde von dem Label „Mother“ produziert und besaß 15 Titel mit einer Gesamtzeit von 64 Minuten und 40 Sekunden.[6] Offizielle Titel waren:

  1. Mission Impossible (Theme)Adam Clayton & Larry Mullen
  2. Spying GlassMassive Attack
  3. I SpyPulp
  4. Impossible MissionDanny Elfman
  5. HeadphonesBjörk
  6. WeakSkunk Anansie
  7. On & On – Longpigs
  8. ClaireDanny Elfman
  9. DreamsThe Cranberries
  10. You, Me And World War IIIGavin Friday
  11. So – Salt
  12. Trouble – Danny Elfman
  13. No GovernmentNicolette
  14. Alright – Cast
  15. Mission: Impossible Theme (Mission Accomplished) – Adam Clayton & Larry Mullen

Synchronisation

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Die Synchronisation des Films übernahm die Berliner Synchron GmbH. Das Dialogbuch schrieb Lutz Riedel, der auch für die Dialogregie verantwortlich war.[7]

Rolle Schauspieler Deutscher Sprecher
Ethan Hunt Tom Cruise Stephan Schwartz
Jim Phelps Jon Voight Christian Brückner
Claire Phelps Emmanuelle Béart Susanne von Medvey
Eugene Kittridge Henry Czerny Hubertus Bengsch
Luther Stickell Ving Rhames Tilo Schmitz
Franz Krieger Jean Reno Joachim Kerzel
Sarah Davies Kristin Scott Thomas Gertie Honeck
Max Vanessa Redgrave Gisela Fritsch
Jack Harmon Emilio Estevez Nicolas Böll
Hannah Williams Ingeborga Dapkūnaitė Anke Reitzenstein
Frank Barnes Dale Dye Friedrich Georg Beckhaus

Der Film erhielt überwiegend positive Kritiken und erreichte bei Rotten Tomatoes eine Bewertung von 64 %, basierend auf 58 Kritiken.[8] Bei Metacritic konnte ein Metascore von 59, basierend auf 29 Kritiken, erzielt werden.[9]

„Differenziert und an klassischen Vorbildern orientiert in Szene gesetzt. Leider ist die unnötig konfuse Handlung zu unoriginell, um es zu mehr als vordergründiger Spannung kommen zu lassen. Diese allerdings übertrifft unschwer den heutigen Durchschnitt des Genres.“

Lexikon des internationalen Films[10]

Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh der Produktion das Prädikat „besonders wertvoll“.[11]

Finanzieller Erfolg

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Der Film hatte Produktionskosten in Höhe von 80 Mio. US-Dollar und spielte am Startwochenende 45,4 Mio. Dollar ein. Insgesamt spielte er fast 458 Mio. Dollar ein.[12] In Deutschland sahen 3,3 Mio. Kinobesucher den Film. Dafür gab es die Goldene Leinwand.

Es folgten die Fortsetzungen Mission: Impossible II (2000) und Mission: Impossible III (2006). In beiden ist erneut Tom Cruise als Ethan Hunt zu sehen. Teil IV startete Mitte Dezember 2011 mit dem Titel Mission: Impossible – Phantom Protokoll in den deutschen Kinos. 2015 folgte Mission: Impossible – Rogue Nation, 2018 Mission: Impossible – Fallout und 2023 Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil Eins.

Einzelnachweise

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  1. Mission: Impossible. In: Zelluloid.de. Archiviert vom Original am 20. Januar 2017; abgerufen am 26. September 2018.
  2. Mission: Impossible' TV stars disgruntled (engl.)
  3. Greg Morris, 61, Debonair Star Of TV's Mission Impossible (engl.)
  4. Mission: Impossible für N64 auf Mobygames.com, aufgerufen am 26. Dezember 2009 (engl.)
  5. NME: „Mission: Impossible“ stars Simon Pegg and Rebecca Ferguson reveal theme song’s secret Morse Code meaning – „This is an amazing fact“, Chris Edwards, 14. Juli 2023
  6. Offizieller Soundtrack auf Discogs.com, aufgerufen am 26. Dezember 2009 (engl.)
  7. Mission: Impossible. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 22. Juli 2019.
  8. Mission: Impossible bei Rotten Tomatoes (englisch)
  9. Mission: Impossible bei Metacritic (englisch)
  10. Mission: Impossible. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 24. April 2017.
  11. Mission: Impossible auf fbw-filmbewertung.com
  12. Einspielergebnisse auf boxofficemojo.com