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Koreanische Sprache

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Koreanisch
한국어 Hangugeo
조선말 Chosŏnmal

Gesprochen in

Nordkorea, Südkorea,
VR China, Japan, Russland
Sprecher 78 Millionen
Linguistische
Klassifikation
Offizieller Status
Amtssprache in Korea Nord Nordkorea
Korea Sud Südkorea
China Volksrepublik VR China
(Autonomer Bezirk Yanbian,
Autonomer Kreis Changbai)
Anerkannte Minderheiten-/
Regionalsprache in
Russland Russland
(Region Primorje)
Sprachcodes
ISO 639-1

ko

ISO 639-2

kor

ISO 639-3

kor
jje (Jeju-Dialekt auf Jejudo)

Die koreanische Sprache oder Koreanisch wird von mehr als 78 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen, von denen die meisten Nord- oder Südkoreaner sind. Sie gehört damit trotz ihrer regionalen Beschränkung zu den 25 meistgesprochenen Sprachen der Welt.

Koreanisch wird mit einer eigens entwickelten Alphabetschrift geschrieben, dem Hangeul. Die lokalen Namen der Sprache sind in Südkorea hangungmal (Hangeul: 한국말) oder hangugeo (한국어), in Nordkorea hingegen chosŏnmal (조선말) oder chosŏnŏ (조선어). Die unterschiedlichen Namen kommen von der in Nordkorea und Südkorea jeweils üblichen Bezeichnung für das Land. In Südkorea wird die Sprache von dem Nationalen Institut für Koreanische Sprache gepflegt.

Grammatikalisch handelt es sich beim Koreanischen um eine agglutinierende Sprache mit einer Grundwortstellung Subjekt-Objekt-Verb. Verwandtschaften zu anderen Sprachen sind nach den üblichen Kriterien nicht feststellbar (auch nicht zum Japanischen, obwohl der grammatische Bau sehr ähnlich ist), so dass Koreanisch als isolierte Sprache eingestuft wird.

Die genetische Klassifizierung der koreanischen Sprache ist nicht völlig geklärt. In älteren Arbeiten bis in die 1990er Jahre war die Idee verbreitet, das Koreanische in eine Japano-Koreanische Sprachfamilie einzuordnen oder in eine noch größere transeurasische/makro-altaische Gruppe. Bei letzterer handelt es sich um eine Gruppe typologisch ähnlicher Sprachen, wie dem Japanischen sowie mongolischen, tungusischen und türkischen Sprachen. Allerdings erschien ab Ende der 1990er Jahre die Existenz einer altaischen Sprachfamilie zunehmend kontrovers. Kritikpunkte sind, dass kein gemeinsames ursprüngliches Vokabular vorhanden ist und dass sprachtypologische Ähnlichkeiten auch mit anderen Sprachen existieren.

Heutzutage wird das Koreanische entweder als eine isolierte Sprache bezeichnet oder es wird eine eigene Sprachfamilie angesetzt, die Koreanisch und die Jeju-Sprache und gelegentlich auch die Hamkyŏng/Ryukjin-Varietäten enthält.[1][2]

Eine Verwandtschaft mit dem Japanischen ist umstritten und wird allgemein nicht anerkannt. Grammatikalisch finden sich Gemeinsamkeiten im Satzbau (Subjekt-Objekt-Verb), der morphologischen Satzstruktur (Verwendung von Suffixen als Marker für Beziehungen) und dem Fehlen von Geschlechtsunterscheidung. Weitere Eigenschaften, die sich sowohl im Altkoreanischen als auch im Altjapanischen vorfinden, sind nach wie vor Agglutination und eine relativ einfache Phonologie. Jedoch sind diese Gemeinsamkeiten erst das Ergebnis historischer Entwicklungen, während japanische Sprachen ursprünglich einen isolierenden Sprachbau als auch eventuell ausschließlich monosyllabisches Vokabular besaßen und Spuren einer Verb-Objekt Satzstellung aufweisen.[3] Altkoreanisch war grammatikalisch weitgehend identisch zum heutigen Nachfahren. Einige Ähnlichkeiten, wie das Suffix -ga, werden heutzutage auf einen sogenannten Sprachbund zurückgeführt.[4]

Altkoreanisch wird von einigen Linguisten in die Gruppe der Buyeo-Sprachen (夫艅) im Norden und der Han-Sprachen () im Süden aufgeteilt und stammt von einer unbelegten Proto-Koreanischen Sprache ab.[5] Konventionell werden alle drei Sprachen als „koreanische Sprachen“ klassifiziert, da Ähnlichkeiten mit anderen Sprachen, mit Ausnahme des Mittelkoreanischen, nur bruchstückhaft zu finden sind und es wahrscheinlich ist, dass sich das Mittelkoreanische nicht ausschließlich aus einer der Sprachen der drei Reiche entwickelt hat.[6]

Proto-Koreanisch

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Es wird generell angenommen, dass Proto-Koreanisch zwischen dem 9. Jahrhundert v. Chr.[7] und dem 3. Jhd. n. Chr.[8] von einwandernden koreanischen Bevölkerungsgruppen aus Südsibirien her in die koreanische Halbinsel eingeführt wurde.[9] Zeitgleich fanden die sogenannten Yayoi-Migrationen statt, in der die Vorfahren der heutigen Japaner zwischen dem 6. und 3. Jhd. v. Chr. in den japanischen Archipel einwanderten. Die Einwanderungen verschiedener Bevölkerungsgruppen aus dem Norden lassen sich mit verschiedenen soziokulturellen als auch historischen Ereignissen in Verbindung bringen, wie der Einführung von Trockenreisanbau im 9. Jhd. v. Chr. aus der Liao-Region, dem Untergang Gojoseons im 2. Jhd. v. Chr. und folgenden Migrationen von Hirseanbau und Viehzucht betreibenden Reitergruppen aus dem ehemaligen Gojoseon in den Südosten Koreas.[7] Silla wurde im 1. Jhd. n. Chr. von besagten Einwanderern gegründet. Einige Sprachwissenschaftler gehen auch davon aus, dass spätere Ereignisse wie die Expansion von Goguryeo in den Süden Koreas und die Migration der Buyeo-Völker in den zentralen Westen ebenfalls zur Verbreitung der koreanischen Sprachen beitrugen und direkt zur Verdrängung der Halbinsel-Japonischen Sprachen führten.

Die Sprache des Reiches Goguryeo ist seit dem 5. Jahrhundert belegt. Aus der Analyse des vorhandenen Wortschatzes lässt sich schließen, dass es sich bei der Goguryeo-Sprache um eine den tungusischen Sprachen nicht nahestehende Sprache mit deutlich sibirischem Charakter handelt. Einige von Ortsnamen abgeleitete Wörter weisen Parallelen zu japanischen auf. So entspricht *tan, *tuan dem altjapanischen tani („Tal“), und *usaxam dem Altjapanischen usagi („Hase“). Aufgrund dieser und anderer Übereinstimmungen (etwa in den Zählwörtern) wurde in den 70ern teilweise von der Hypothese einer Verwandtschaft des Koreanischen mit dem Japanischen über das Bindeglied der Goguryeo-Sprache ausgegangen.

Heutzutage werden die entsprechenden Ähnlichkeiten mit den japanischen Sprachen auf ein Substrat im südlichen Goguryeo zurückgeführt, das zwar nicht die offizielle Sprache des Landes selbst widerspiegelt, aber auf das Vorhandensein protojapanischer Sprachen im westlichen Korea hinweist.[7] Goguryeo verwendete verschiedene chinesische Zeichen, um grammatikalische Morpheme repräsentieren, wie z. B. 尸 für den irrealis/prospektiven Gerund-Suffix *-l bzw. *-lh, 乙 und 肹 für die akkusative Fallunterscheidung *-(u)r.[6]

Die Sprachen der 'Samhan' – Jinhan, Mahan und Byeonhan – im Süden Koreas waren sich laut chinesische Quellen wie der Wei Shu als auch der späteren Hou Han Shu, sehr ähnlich, vor allem das von Byeonhan und Jinhan, widersprechen sich aber in vielen Ansichten, da die sprachliche Situation offenbar komplexer war als ursprünglich angenommen, und das Ethnonym 'Han' teilweise unabhängig davon war, ob die betreffenden Gruppen offenbar Proto-Koreanisch oder Proto-Japanisch gesprochen haben.[7]

Die altkoreanische Sprache ist erstmalig seit dem 5. Jahrhundert belegt.[10]

Das Königreich Silla unterwarf im 7. Jahrhundert die anderen Staaten der Koreanischen Halbinsel und wurde zur dominanten Regionalmacht, brach jedoch im 10. Jahrhundert zusammen, wobei die Sprache Sillas ausstarb und durch Goryeo ersetzt wurde. Der Herrscher Goryeos berief sich auf das besiegte Goguryeo, um die eigene Herrschaft zu legitimieren. Vovin geht davon aus, dass Mittelkoreanisch aus der Sprache Goguryeos hervorgegangen ist und Sillas Sprache ausgestorben ist, während Baekjes Sprache als Jeju weiterexistiert.[9]

Eine weitere Theorie ist, dass Mittelkoreanisch der Nachfolger der Sprache Sillas war, da Silla Korea zum ersten Mal politisch vereinigt hat. Jedoch soll Silla nicht dazu fähig gewesen sein, Korea kulturell zu einigen, weshalb es aufgrund von inneren Unruhen kollabierte.

Mittelkoreanisch

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Die Entwicklung des Mittelkoreanischen wird entweder in das 10. bzw. das 13. Jahrhundert eingeschätzt. Bis zur Einführung der phonetischen koreanischen Schrift Hangeul im 15. Jahrhundert sind sprachliche Zeugnisse ausschließlich mit den Schriftsystemen von Idu, Hyangchal und Gugyeol belegt. Idu wurde noch bis ins 19. Jahrhundert verwendet, vor allem von Beamten der Mittelschicht. Gugyeol wurde verwendet, um chinesische Texte mit Aussprachehilfen zu versehen, ähnlich wie das japanische Man'yogana und Kunten sowie das spätere Katakana. Hyangchal wurde verwendet, um altkoreanische Volksgedichte aus Silla niederzuschreiben.

Folglich Mitte des 15. Jahrhunderts ist Mittelkoreanisch deutlich besser belegt, was auf die Verbreitung von Hangeul zurückzuführen ist.

Ungefähr für die Zeit des Imjin-Kriegs gegen Ende des 16. Jahrhunderts sind phonologische und morphologische Veränderungen belegt, die etwa im 17. Jahrhundert abgeschlossen waren. Das nun entstandene Koreanische weicht vom vorher üblichen Mittelkoreanischen teilweise erheblich ab und stellt im Grunde die heute in Korea gesprochene Sprache dar.

Heutiges Koreanisch

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Koreanisch als gesprochene Sprache, Laufzeit – 2:34 min.

In der neuesten Geschichte gab es – bedingt durch die Teilung der Koreanischen Halbinsel – sprachpolitisch getrennte Entwicklungen in beiden Teilen. In Südkorea orientiert sich die Standardsprache in Aussprache und Rechtschreibung eher am Dialekt der Hauptstadt Seoul, in Nordkorea wurde sie dem um Pjöngjang gesprochenen Dialekt angepasst. Die Unterschiede zwischen den koreanischen Dialekten sind vergleichsweise gering, so dass Koreanisch (mit Ausnahme des auf der Insel Jeju-do gesprochenen Dialekts) auf der ganzen Halbinsel gleich gut verstanden wird. Das Fortbestehen der staatlichen Teilung hat aber zu unterschiedlichen Entwicklungen in Nord- und Südkorea geführt. In Südkorea sind viele Begriffe als Lehnwörter wie njusɯ 뉴스 „News“ aus der (amerikanisch-)englischen Sprache übernommen oder aus englischen Wörtern neugebildet worden (Konglish). In Nordkorea hingegen wird bei Wortneubildungen oft auf den koreanischen Kernwortschatz zurückgegriffen. Oft fällt es Flüchtlingen aus Nordkorea anfangs schwer, die vielen englischen Lehnwörter zu verstehen und anzuwenden.

Geografische Verteilung

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Der koreanische Sprachraum
_ Amtssprache
_ sprachliche Minderheiten in Russland und der VR China
Dialekte nach dem Koreanischen Nationalatlas

Außer in Nord- und Südkorea wird Koreanisch noch in der VR China gesprochen, vor allem von den Angehörigen der koreanischen Minderheit im Koreanischen Autonomen Bezirk Yanbian in der Provinz Jilin an der Grenze zu Nordkorea. In Japan gibt es ebenfalls eine koreanische Minderheit und ein privates koreanischsprachiges Schulsystem.

Offizieller Status

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Koreanisch ist Amtssprache in Nord- und Südkorea sowie in Yanbian in China auf lokaler Ebene.

In Südkorea wird die Sprache vom Nationalen Koreanischen Sprachinstitut (Gungnip gugeowon, 국립국어원), in Nordkorea vom Institut für Sprachwissenschaft der Akademie der Sozialwissenschaften (Sahoe gwahagwon eohak yeonguso, 사회과학원 어학연구소) reguliert.

Dialekte und Soziolekte

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Koreanisch hat verschiedene Dialekte. Die Standardsprache des Nordens (문화어 munhwaŏ) beruht auf dem Dialekt um Pjöngjang, die des Südens (표준어 pyojuneo) auf dem Dialekt um Seoul. Die beiden sind jedoch sehr ähnlich, und auch sonst sind die Unterschiede zwischen den Dialekten recht gering; eine Ausnahme bildet der Dialekt der Insel Jeju, der sich stark von den übrigen Dialekten unterscheidet und für Sprecher anderer Dialekte im Allgemeinen nicht verständlich ist.

Koreanisch als Fremdsprache

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Durch die steigende Popularität der zeitgenössischen südkoreanischen Popkultur, wie K-Pop und koreanische Fernsehdramen, wurde Koreanisch als Fremdsprache in den 2010er Jahren immer beliebter.[11][12] Die Koreanisch-Sprachprüfung Test of Proficiency in Korean (TOPIK) existiert seit 1997 und wurde seither von mehr als einer Million Menschen absolviert. 2012 nahmen mehr als 150.000 Nicht-Muttersprachler am TOPIK teil.[13]

Phonetik und Phonologie

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bilabial alveolar palatoalveolar velar glottal
Plosive und
Affrikaten
einfach p~b t~d t͡ɕ~d͡ʑ k~g
gespannt t͡ɕ͈
aspiriert t͡ɕʰ
Frikative einfach s~ɕ h
gespannt
Nasale m n ŋ
Flap
ɾ~ɭ
lateraler Approximant

Beispiele für die Konsonanten:

Phonem Beispiel deutsche Übersetzung
p [paɭ] „Fuß“
빨래 [p͈aɭɭɛ] „Wäsche“
[pʰaɭ] „Arm“
m [maɭ] „Pferd“
t [taɭ] „Mond“ / „Monat“
[t͈aɭ] „Tochter“
[tʰaɭ] „Maske“
n [naɭ] „Tag“
t͡ɕ 자다 [t͡ɕada] „schlafen“
t͡ɕ͈ 짜다 [t͡ɕ͈ada] „salzig“
t͡ɕʰ 차다 [t͡ɕʰada] „kicken“
k 가다 [kada] „gehen“
깔다 [k͈aɭda] „beziehen“
[kʰaɭ] „Messer“
ŋ [paŋ] „Zimmer“
s [saɭ] „Fleisch“
[s͈aɭ] „Reis“
ɾ 바람 [paɾam] „Wind“
l [aɭ] „Ei“
h [ɸwa] „Ärger“

Die genaue Artikulationsweise der gespannten Konsonanten /p͈, t͈, k͈, t͡ɕ, s͈/ ist umstritten. Bei der Aussprache werden die Stimmlippen gespannt, der Druck unter den Stimmlippen ist erhöht und der Kehlkopf wird gesenkt.

Das Zeichen ͈ (zwei kurze senkrechte Striche) wird hier für die gespannten Konsonanten verwendet. Offiziell wird es in der zur Beschreibung von Sprachstörungen erweiterten IPA zur Bezeichnung einer Fortis-Aussprache gebraucht, in der Fachliteratur wird das Zeichen jedoch auch für „faucalized phonation“ („hohle“ oder „gähnende“ Phonation) verwendet. Manchmal wird in der Literatur auch ein Apostroph (ʼ) eingefügt, doch dieses Zeichen ist eigentlich der Darstellung ejektiver Konsonanten vorbehalten.

Einfache Vokale

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Im Koreanischen gibt es acht verschiedene Vokalqualitäten und eine Unterscheidung zwischen langen und kurzen Vokalen.

Bei älteren Sprechern hört man noch die Vokale /wø/ und /wy/, die von den meisten Sprechern heute als [we] bzw. [wi] realisiert werden. Die unterschiedlichen Vokallängen scheinen ebenfalls langsam zu verschwinden. Jüngere Sprecher in Seoul unterscheiden oft nicht mehr oder nur unbewusst zwischen ​/⁠e⁠/​ und ​/⁠ɛ⁠/​.

In der koreanischen Schrift wird der Unterschied zwischen langen und kurzen Vokalen heute nicht mehr wiedergegeben.

Beispiele für die Vokale:

Phonem Beispiel Deutsch Phonem Beispiel Deutsch
i 시장 [ɕid͡ʑaŋ] „Hunger“ 시장 [ˈɕiːd͡ʑaŋ] „Markt“
e 베개 [peɡɛ] „Kissen“ 베다 [ˈpeːda] „schneiden“
ɛ 태양 [tʰɛjaŋ] „Sonne“ ɛː 태도 [ˈtʰɛːdo] „Benehmen“
a [ˈmaɭ] „Pferd“ [ˈmaːɭ] „Sprache“
o 보리 [poɾi] „Gerste“ 보수 [ˈpoːsu] „Lohn“
u 구리 [kuɾi] „Kupfer“ 수박 [ˈsuːbak] „Wassermelone“
ʌ [ˈpʌɭ] „Strafe“ ʌː [ˈpʌːɭ] „Biene“
ɯ 얼음 [ˈʌːɾɯn] „Eis“ ɯː 음식 [ˈɯːmɕik] „Essen“

Diphthonge und Halbvokale

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Diphthonge werden mit ​/⁠j⁠/​ und ​/⁠w⁠/​ gebildet. Die einzelnen Diphthonge mit Beispielen:

Diphthong Beispiel Deutsch Diphthong Beispiel Deutsch Diphthong Beispiel Deutsch
      ɥi [tɥi] „Hinterseite“ ɰi 의사 [ˈɰisa] „Arzt“
je 예산 [ˈjeːsan] „Budget“ we 궤도 ['kwe:do] „Schiene“      
얘기 [ˈjɛːgi] „Gespräch“ [wɛ] „warum“      
ja 야구 [ˈjaːgu] „Baseball“ wa 과일 [kwaːiɭ] „Obst“      
jo 교사 [ˈkjoːsa] „Lehrer“            
ju 유리 [juɾi] „Glas“            
여기 [jʌːgi] „hier“ [mwʌ] „was“      

Quelle: Handbook of the International Phonetic Association

​/⁠s⁠/​ wird vor ​[⁠j⁠]​ und ​[⁠i⁠]​ zu ​[⁠ɕ⁠]​ palatalisiert. Dieses tritt auch bei den anderen Frikativen und Affrikaten auf. Am Wortende wird /s/ zu /t/.

​/⁠h⁠/​ wird vor ​[⁠o⁠]​ und ​[⁠u⁠]​ zu ​[⁠ɸ⁠]​, vor ​[⁠j⁠]​ und ​[⁠i⁠]​ zu ​[⁠ç⁠]​, und vor ​[⁠ɯ⁠]​ zu ​[⁠x⁠]​.

/p, t, t͡ɕ, k/ werden zwischen Vokalen bzw. zwischen Vokal und stimmhaftem Konsonant zu [b, d, d͡ʑ, g].

​/⁠l⁠/​ wird zwischen Vokalen zu ​[⁠ɾ⁠]​, am Silbenende zu ​[⁠ɭ⁠]​ oder ​[⁠ɭ⁠]​.

In der südkoreanischen Standard-Aussprache entfällt ​/⁠l⁠/​ am Wortanfang vor ​[⁠j⁠]​ und wird sonst am Wortanfang zu ​[⁠n⁠]​; die entsprechenden Wörter werden in Südkorea auch in Hangeul so geschrieben. In der nordkoreanischen Standard-Aussprache findet diese Veränderung nicht statt, d. h., es wird am Wortanfang immer als ​[⁠ɾ⁠]​ ausgesprochen. Beispiele:

In der südkoreanischen Standard-Aussprache entfällt ​[⁠n⁠]​ am Wortanfang vor ​[⁠j⁠]​; die entsprechenden Wörter werden in Südkorea auch in Hangeul so geschrieben. In der nordkoreanischen Standard-Aussprache findet diese Veränderung nicht statt. Beispiel:

Am Wortende kommen nur sieben Konsonanten vor: [p̚, m, t̚, n, ɭ, k̚] und ​[⁠ŋ⁠]​. Alle Obstruenten (Plosive, Affrikaten, Frikative) werden am Wortende zu nicht gelösten Plosiven [p̚, t̚, k̚].

Vor Nasallauten werden die Plosive /p, t, k/ ebenfalls zu Nasallauten [m, n, ŋ].

Ursprünglich hatte das Koreanische eine ausgeprägte Vokalharmonie, doch im modernen Koreanischen sind davon nur noch Reste erhalten.

Die koreanische Sprache ist eine agglutinierende Sprache. Bedeutungseinheiten wie beispielsweise Zeit oder Kasus werden an die Verben (als Suffixe) und Nomen (Postpositionen) angehängt. Besonderheiten des Koreanischen sind die reich ausgeprägten Regeln zu den Formen (Morphologie) der Verben und die Höflichkeitsformen. Sowohl Verb als auch Nomen können innerhalb des Satzes in ihrer Beziehung zum Aussagegehalt und zum Stellenwert durch morphologische Mittel bestimmt werden. Es wird oft vermieden, Sätze in der zweiten Person zu formulieren. Stattdessen wird der Name des Gegenübers, oder besser noch der Titel oder die Verwandtschaftsbezeichnung verwendet und in der dritten Person formuliert.

Beziehungen der Sprecher

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Die koreanische Sprache ist sehr exakt, wenn es darum geht, die Beziehung der Sprecher auszudrücken. Diese hängt nicht nur davon ab, wie nahe sich die Sprecher stehen, sondern auch von der gesellschaftlichen Stellung, die sich wiederum aus der beruflichen Position oder dem Alter herleitet.

Es existieren mehrere Arten von Höflichkeitsformen (siehe unten), und es existieren wesentlich mehr Verwandtschaftsbezeichnungen und Titel als im heutigen Deutschen. So gibt es allein drei Wörter für Bruder. Der ältere Bruder einer männlichen Bezugsperson wird (hyeong) genannt, der einer weiblichen Bezugsperson heißt 오빠 (oppa). Für jüngere Geschwister wird meist das geschlechtsneutrale 동생 (dongsaeng) verwendet, welches mittels einer weiteren Silbe explizit männlich (oder weiblich) gemacht werden kann, falls man das ausdrücken möchte.

Es ist sehr unüblich, eine höhergestellte Person ausschließlich mit dem Namen anzusprechen; hier wird stattdessen der Titel oder die Verwandtschaftsbezeichnung eingesetzt. Wenn dies auf mehrere Personen zutreffen kann, so wird bei beruflichen Titeln zusätzlich der Familienname genannt, bei Verwandtschaftsbezeichnungen eher Wörter wie (keun) „groß“ oder 작은 (jageun) „klein“, etwa 큰언니 (keuneonni) (älteste Schwester). Nach unten können durchaus auch nur Namen verwendet werden, teilweise werden aber auch hier Titel verwendet. So sprechen manche Eltern das erste Kind mit 첫째아들 (cheotjjae adeul) „erster Sohn“ bzw. 첫째딸 (cheotjjae ddal) „erste Tochter“ an, um diese Tatsache hervorzuheben.

Die Titel werden jedoch nicht immer in ihrem wörtlichen Sinn verwendet. So reden sich beispielsweise Freunde wie Geschwister an, auch die Eltern des Ehepartners können teilweise wie die eigenen Eltern angesprochen werden. Alte Menschen werden, soweit kein beruflicher Titel angebracht scheint, generell als 할아버지 (harabeoji) „Großvater“ bzw. 할머니 (halmeoni) „Großmutter“ bezeichnet, selbst wenn man diese gar nicht kennt.

Das Verb ist das wichtigste Element der koreanischen Sprache. Manche Sätze bestehen nur aus dem Verb. Die Verben gliedern sich in zwei Hauptgruppen: Prozessverben, die Vorgänge oder Tätigkeiten beschreiben (z. B. 먹다 mʌk̚t͈a „essen“, 감사하다 kamsahada „danken“), und Verben, die Eigenschaften oder Zustände bezeichnen („qualitative Verben“) und damit funktionell den Adjektiven des Deutschen oft nahekommen, z. B. 싸다 s͈ada „preiswert (sein)“, 까맣다 k͈amatʰa „schwarz (sein)“. Außerhalb dieser beiden Hauptgruppen stehen die existenziellen Verben 있다 it̚t͈a „vorhanden sein“ und 없다 ʌp̚t͈a „nicht vorhanden sein“ sowie die Verben -이다 -ida „sein“ (Kopula) und 아니다 anida „nicht sein“.

In koreanischen Nachschlagewerken stehen koreanische Verben als Lemma mit ihrem Stamm und dem Suffix - -da. Diese Zitierform ist eigentlich ein Satzmodus und bezeichnet einen Aussagesatz in neutral-formellen Gebrauchssituationen.

Aus dem Stamm wird die Konverbalform (auch „erweiterter Stamm“) gebildet, die Basis für weitere Verbformen, die sich an sie anschließen können, etwa die Vergangenheitsform.

Beispiel für das Verb 먹다 mʌk̚t͈a „essen“:

mʌk̚ Verbstamm
먹다 mʌk̚t͈a neutrale Aussageform (Stamm + - -da)
먹어 mʌɡʌ Konverbalform (Stamm + - -ʌ)
먹었다 mʌɡʌtt͈a Vergangenheitsform (Konverbalform + Vergangenheitsform - - + Endung - -da), „gegessen haben“

Honorativsystem

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Das koreanische System der Höflichkeitsstufen (Honorativ) ist ausgesprochen komplex. Das koreanische Verb stellt durch verschiedene Formen den sozialen Kontext der Kommunikation dar. Dabei nehmen die Höflichkeitsformen bewertende Stellung bezüglich des Verhältnisses des Sprechers zum Gesprächspartner (z. B. Honorativ I und II) oder zum Subjekt des Satzes (z. B. Honorativinfix -ɕi-). Anders als beim deutschen „Sie“ ist es bei der Wahl der Höflichkeitsform im Prinzip nicht von Bedeutung, wie nah oder fremd man dem Angesprochenen gegenüber ist. So hätte z. B. auch der ältere Bruder Anspruch auf eine höfliche Ansprache. Im Unterschied zum Deutschen ist es durchaus üblich, dass beide Gesprächspartner unterschiedliche Höflichkeitsstufen benutzen. Parallel mit den Umwälzungen in der Sozialstruktur kommt es auch bei den sprachlichen Höflichkeitsformen zu Nivellierungen und Umbewertungen.

Eine Einteilung der Sprechstufen ist in der Literatur nicht einheitlich geregelt. Die verschiedenen Höflichkeitsformen können zum Teil auch zusammen verwendet werden. Am häufigsten begegnet man in der heutigen gesprochenen Sprache zwei wichtigen Sprechstufen, die als Honorativ I und Honorativ II bezeichnet werden und beide von der Höflichkeit in etwa dem deutschen „Sie“ entsprechen. Sie sollen beispielhaft für das koreanische Honorativsystem vorgestellt werden.

Diese Form wird durch die Konverbalform des Verbes und das Suffix - -jo gebildet. Ursprünglich allein im Seouler Dialekt benutzt, wurde diese Honorativform lange Zeit hauptsächlich von Frauen verwendet. Heutzutage ist sie aber in Nord- und Südkorea bei beiden Geschlechtern gleichermaßen verbreitet. Benutzt wird sie meistens (aber nicht ausschließlich) gegenüber Fremden gleicher oder niedrigerer sozialer Rangstufe, aber auch unter befreundeten Erwachsenen. Normalerweise werden Höflichkeitssilben nur an Verben gehängt, eine Ausnahme ist jedoch das Honorativ I, bei dem die Partikel -요 auch an andere Worte angefügt wird, beispielsweise 저도요 („ich auch“) oder 이따가요 („gleich“/„später“).

Diese Form wird durch den Verbstamm und das Suffix -ㅂ니다 -mnida nach Vokalen oder -습니다 -sɯmnida nach Konsonanten (bzw. -(으)ㅂ니까 -(ɯ)mnik͈a in Fragesätzen) gebildet. Sie wird meistens (aber nicht ausschließlich) benutzt gegenüber Älteren, Menschen mit deutlich höherem sozialen Rang oder bei formellen Anlässen, besonders wenn mehrere Personen angesprochen werden. Auch Nachrichtensprecher im Fernsehen benutzen diese Sprechstufe.

Honorativaffix -ɕi-

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Die meisten Verben können zusätzlich zur benutzten Honorativform noch mit dem Affix - -ɕi- versehen werden. Zum Einsatz kommen kann dieses zum Beispiel, wenn dem Subjekt des Satzes eine höhere soziale Rangordnung über die beiden Gesprächspartner zugewiesen wird. Ebenso kann so in Zusammenhang mit Honorativ I oder II eine besonders höfliche direkte Anrede gebildet werden.

Anrede in der Konverbalform

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Auch die Anrede in der Konverbalform ist grundsätzlich möglich, die von der Höflichkeit etwa einer Stufe unterhalb des deutschen „du“ entspricht. Gegenüber kleinen Kindern oder sehr engen Freunden und einigen Familienangehörigen ist sie die Norm, gegenüber den meisten Erwachsenen wird sie so gut wie nie eingesetzt, es sei denn, der Sprecher möchte gern einen Streit anfangen.

Als Beispiel soll die in Nord- und Südkorea übliche Begrüßung in verschiedenen Honorativformen vorgestellt werden:

안녕 annjʌŋ Nur akzeptabel gegenüber kleinen Kindern und sehr engen Freunden
안녕하세요(?) annjʌŋhasejo (?) Honorativ I + Honorativaffix: In Südkorea übliche Begrüßung normaler Höflichkeit, gilt in Nordkorea gegenüber Fremden als nicht höflich genug. „Mögen Sie Frieden haben!“ oder „Haben Sie Frieden?“
안녕하십니까? annjʌŋhaɕimnik͈a? Honorativ II + Honorativaffix: In Nordkorea übliche Begrüßung normaler Höflichkeit, in Südkorea nur in Situationen gebraucht, die größere Höflichkeit erfordern. „Haben Sie Frieden?“

In koreanischen Sätzen werden Subjekt oder Objekt oft weggelassen, wenn der Hörer weiß, was gemeint ist. Auf den Satz „Heinz hat sich ein neues Auto gekauft.“ kann die Frage nach dem Zeitpunkt übersetzt „Wann gekauft?“ lauten. Dies ist anders als im Deutschen, das mindestens „Wann hat er es gekauft?“ erfordert, ein vollständiger Satz. Auch Sexus, Numerus und Kasus werden meist nicht genauer definiert. Auf die Frage „Was hast du gestern gemacht?“ könnte man beispielsweise mit „친구랑 놀러 갔어요“ („t͡ɕʰinɡuɾaŋ noɭɭʌ kas͈ʌjo“) antworten, ich bin mit einem oder mehreren Freunden ausgegangen, was deren Anzahl und Geschlecht offen lässt. Auch das Subjekt Ich kommt hier nicht vor; der gleiche Satz wäre auch eine Antwort auf die Frage „Was hat dein Bruder gemacht?“

Bei Bedarf können Genus, Numerus und Kasus als Postposition angehängt werden. Eine unvollständige Liste der möglichen Postpositionen zeigt die folgende Tabelle.

nach Konsonant nach Vokal Verwendung
-i -ɡa (neutraler Nominativ)
-ɯn -nɯn (markiert Satzthema)
께서 -k͈esʌ (Honorativ-Nominativ)
-ɯj bzw. -e (Genitiv)
-t 1 (alter Genitiv, nur noch in einigen zusammengesetzten Wörtern)
에게 -eɡe „(jemandem)“ (neutraler Dativ; nur auf Belebtes einschl. Menschen anzuwenden)
한테 -hantʰe „(jemandem)“ (neutraler Dativ; nur auf Menschen u. Ä. anzuwenden)
-k͈e „(jemandem)“ (Honorativ-Dativ; nur auf Menschen u. Ä. anzuwenden)
에게서 -eɡesʌ „von (jemandem)“ (neutraler Dativ; nur auf Belebtes einschl. Menschen anzuwenden)
한테서 -hantʰesʌ „von (jemandem)“ (neutraler Dativ; nur auf Menschen u. Ä. anzuwenden)
-ɯl -ɾɯl (Akkusativ)
에게 -eɡe (Richtungsangabe: Bewegung, z. B. zu jemandem gehen; nur auf Belebtes einschl. Menschen anzuwenden)
-e (Richtungsangabe: Bewegung, z. B. irgendwohin gehen; nur auf Unbelebtes anzuwenden)
(Ortsangabe: Stillstand, z. B. irgendwo sein)
(Zeitpunkt)
에서 -esʌ (Ortsangabe: Aktivität, z. B. irgendwo spielen)
„von“ (Herkunft, z. B. irgendwoher kommen)
부터 -butʰʌ „seit; ab; von“ (Zeit- oder Ortsangaben)
로부터 -ɾobutʰʌ „ab, von“ (nur Ortsangaben)
까지 -k͈ad͡ʑi „bis“ (Zeit- oder Ortsangaben)
-ɡwa -wa „und“ (Aufzählung)
„mit (jemandem) zusammen“ (oft zusammen mit 같이 oder 함께)
하고 -haɡo mit -(ɡ)wa; weniger formell
이랑 -iɾaŋ -ɾaŋ mit -(g)wa; informell
처럼 -t͡ɕʰʌɾʌm „wie“
과 같- -ɡwa kat- 와 같- -wa kat- „wie“
과 다르- -gwa taɾɯ- 와 다르- -wa taɾɯ- „anders als; im Gegensatz zu“
보다 -boda „als“ (+ Komparativ)
으로 -ɯɾo -ɾo „nach“ (Richtung); „mit“ (Instrumental)
-dɯɭ (Plural)
-do „auch“
-man „nur“
1 
verstärkt den folgenden Konsonanten

Es gibt kein grammatisches Geschlecht (Genus); ob es sich um männliche oder weibliche Menschen oder Tiere handelt, kann durch Präfixe ausgedrückt werden:

nam- männlich
여/녀 (n)jʌ- weiblich
su- männlich (bei Tieren)
am- weiblich (bei Tieren)
Beispiel für ein Homophon in der koreanischen Sprache. Zuoberst die Hangeulschreibung, darunter die verschiedenen Bedeutungen mit ihren Hanja.

Neben „rein koreanischen“ Wörtern besteht ein großer Teil des koreanischen Wortschatzes (40–60 %) aus Lehnwörtern, die im Laufe der Geschichte aus dem Chinesischen übernommen wurden. Gründe für den außerordentlich hohen Anteil dieser sinokoreanischen Wörter sind der enge Kontakt, den Korea im Laufe seiner gesamten Geschichte zum „großen Bruder“ China pflegte, sowie die in Korea zur Staatsreligion erhobene Philosophie beziehungsweise Religion des Konfuzianismus. Viele Begriffe bestehen nebeneinander in einer sinokoreanischen Form und einer aus dem koreanischen Kernwortschatz gebildeten Form ohne Bedeutungsunterschied.

In jüngerer Zeit wurden in Südkorea Lehnwörter aus dem Englischen übernommen (beispielsweise 컴퓨터 kʰʌmpʰjutʰʌ für Computer). Dabei mussten diese teilweise der koreanischen Phonologie angepasst werden, etwa bei 와이프 waipɯ ← „wife“. Stark zurückgegangen ist dagegen der Gebrauch von Lehnwörtern aus dem Japanischen, sofern diese nicht ihrerseits aus dem Englischen stammen oder aber als sinokoreanische Wörter naturalisiert wurden. Statt wie zur Zeit der japanischen Kolonialherrschaft 벤또 pent͈o (← japanisch bentō), heißt das in Frischhaltedosen mitgebrachte Essen in Nord- und Südkorea heutzutage rein koreanisch 도시락 toɕiɾak. Ein Grund für solche Veränderungen sind vom Gebrauch japanischer Wörter hervorgerufene schmerzhafte Erinnerungen an die damalige Zeit.

Selten, aber vorhanden, sind auch Lehnwörter aus dem Deutschen. Mit 호프 hopʰɯ (Anpassung des Wortes „Hof“ an die koreanische Phonologie, in der der f-Laut fehlt) wird in Nord- und Südkorea eine Kneipe bezeichnet, in der Getränke im westlichen Stil, insbesondere Bier, ausgeschenkt werden, 아르바이트 aɾɯbaitɯ (← japanisch arubaito ← deutsch „Arbeit“) bedeutet wie im Japanischen „Aushilfs- oder Studentenjob“, und mit 닥스훈트 tak̚sɯhuntʰɯ („Dachshund“) ist der Dackel gemeint.

Koreanisches Wörterbuch (1920)

Die koreanische Sprache kann seit dem 15. Jahrhundert mit Hilfe der damals entwickelten phonographischen Schrift geschrieben werden. Bis ins 19. Jahrhundert hinein wurde diese Möglichkeit aber wenig genutzt. Andere Schriften, vor allem die vormoderne chinesische Schriftsprache (Wenyan), herrschten vor. Ein großer Teil des modernen koreanischen Wortschatzes sind Zusammensetzungen der chinesischen Schriftsprache entlehnter – sogenannter sinokoreanischer – Morpheme. Ein Unterschied zum Japanischen besteht in der Einsilbigkeit aller sinokoreanischen Morpheme. Man schreibt sie nach Belieben entweder mit chinesischen Zeichen (im Koreanischen Hanja genannt), also als Logogramme, oder aber mit dem koreanischen Alphabet, also mit ihrem sinokoreanischen Lautwert. Heutzutage werden sie in den meisten Texten durchgehend mit Hangeul geschrieben. Dieses koreanische Alphabet wird von Forschern oft als weltweit wissenschaftlichste Schrift bezeichnet.[14][15][16][17] Die Schriftzeichen beziehen sich durch ihre Form auf die artikulatorischen Merkmale, ihr Inventar bildet das Phonemsystem sehr gut ab, und das Arrangement der Schriftzeichen in rechteckigen Blöcken entspricht weitgehend den Silben der Sprache.

Die Verwendung der chinesischen Zeichen erfolgt demgegenüber heute vor allem bei Namen und in wissenschaftlichen Texten, um bei Homophonen die gemeinte Bedeutung zu klären. So auch zur Verdeutlichung in einigen großen südkoreanischen Zeitungen, es wird aber nur ein kleiner Teil der eigentlichen sinokoreanischen Wörter so geschrieben. Die meisten Zeitschriften hingegen verwenden kaum chinesische Zeichen. Viele Texte geben chinesische Zeichen oder die Schreibweise eines Begriffs mit dem koreanischen Alphabet in Klammern hinter der jeweils anderen Schreibung an. In Nordkorea wurden die chinesischen Schriftzeichen abgeschafft und werden kaum noch verwendet.

Transkriptionen

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Verbreitete Romanisierungen, also Schreibung mit dem lateinischen Schriftsystem, sind die Revidierte, die McCune-Reischauer- und die Yale-Romanisierung.

Die McCune-Reischauer-Transkription wurde 1939 veröffentlicht. Eine Variante der McCune-Reischauer-Transkription ist die offizielle Romanisierung Nordkoreas, eine andere war einige Jahre lang die offizielle Romanisierung Südkoreas.

Die Revidierte Romanisierung wurde erst im Jahr 2000 in Südkorea als offizielle Transkription eingeführt.

In wissenschaftlichen Publikationen wird weiterhin fast ausschließlich die McCune-Reischauer-Transkription verwendet. Sie wird unter anderem von den ALA-LC-, APA-, Chicago-Manual-of-Style-, MLA- und NLM-Zitierregeln sowie von fast allen wissenschaftlichen Fachzeitschriften (auch in Südkorea) vorgeschrieben.[18]

Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Artikel 1:

모든 인간은 태어날 때부터 자유로우며 그 존엄과 권리에 있어 동등하다. 인간은 천부적으로 이성과 양심을 부여받았으며 서로 형제애의 정신으로 행동하여야 한다.
Modeun Ingan-eun Tae-eonal ttaebuteo Jayuroumyeo Geu Jon-eomgwa Gwonrie Iss-eo Dongdeunghada. Ingan-eun Cheonbujeog-euro Iseong-gwa Yangsim-eul Bu-yeobad-ass-eumyeo Seoro Hyungje-ae-ui Jeongsin-euro Haengdongha-yeo-yahanda.
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.

Literatur (Auswahl deutsch- und englischsprachiger Literatur)

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Linguistische Gesamtdarstellungen

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  • Lee, Ik-seop, Sang-oag Lee, Wan Chae, Die Koreanische Sprache: Einführung in die koreanische Linguistik, Schenefeld: EB-Verlag, 2005, 400 S. ISBN 3-936912-41-6.
  • Lee, Ik-seop, S. Robert Ramsey, The Korean Language, Albany: State Univ. of New York Press 2001, 374 S. ISBN 0-7914-4831-2. Neuaufl. 2006: ISBN 0-8048-3771-6.
  • Lee, Ik-sop, Sang-oak Lee, Wan Chae, Die koreanische Sprache: Eine sprachwissenschaftliche Einführung, übers. Kyoung-in Choe, Wilfried Herrmann, Regensburg: Hetzer 2017, 3. Aufl. 415 S. ISBN 3-9811287-4-5.
  • Sohn, Ho-Min, Korean, New York: Routledge 1994, 584 S. ISBN 0-415-00318-0.
  • Sohn, Ho-Min, The Korean Language, Cambridge: Cambridge Univ. Press 2001, 445 S. ISBN 0-521-36943-6.
  • Ki-Moon Lee: Geschichte der koreanischen Sprache, dt. Übers. hrsg. Bruno Lewin, Wiesbaden: 1977, 326 S. ISBN 3-88226-003-3.

Studien zu Einzelaspekten der koreanischen Sprache

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  • Brochlos, Holmer, Untersuchungen zur Rektion koreanischer Verben, Berlin 1986, 153, 119 Bl. (Diss. A Humboldt-Univ.).
  • Eckardt, Andre, Studien zur koreanischen Sprache, Heidelberg: Groos 1965, 226 S.
  • Kim, Kun-Hwan, Kontrastive Analyse Koreanisch/Deutsch im Bereich der Morphosyntax und insbesondere der Semantik, Bonn: 1982, 328 S. (Diss. Univ. Bonn 1981).
  • Lewin, Bruno, Morphologie des koreanischen Verbs, Wiesbaden: Harrassowitz, 1970, 256 S.
  • O-Rauch, Sang-Yi, Bereiche verbaler und nonverbaler Kommunikation im Koreanischen und im Deutschen, Tönning: Der Andere Verl. 2004, 255 S. (Diss. Univ. Bonn).
  • Park, Jin-Gil, Probleme der kontrastiven deutschen und koreanischen Grammatik: Unter bes. Berücksichtigung d. Wortstellung, Frankfurt am Main 1981, 248 S. (Europ. Hochschulschriften, Reihe 21, Bd. 12; Diss. Univ. München, 1980).
  • Park, Yong-Sam, Zur strukturellen Semantik des Adjektivs im heutigen Deutsch und Koreanisch: Eine kontrastive klassematische Untersuchung, Tübingen 1982, 233 S. (Diss. Univ. Tübingen 1982).

Genetische Verwandtschaft mit anderen Sprachen und Sprachfamilien

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  • Kim, Boo-kyom, Gehört die koreanische Sprache zu den altaischen Sprachen?, Starnberg/See: Schraml 1959, 109 S. (Diss. Univ. München, 1959).
  • Eckardt, Andre, Koreanisch und Indogermanisch: Untersuchungen über d. Zugehörigkeit d. Koreanischen zur indogerman. Sprachfamilie, Heidelberg: Groos 1966, 240 S.
  • Miller, Roy Andrew, Languages and history: Japanese, Korean and Altaic, Oslo: Inst. for Comp. Research in Human Culture / Bangkok: White Orchid Press 1996, 244 S. ISBN 974-8299-69-4.
  • Riley, Barbara E., Aspects of the Genetic Relationship of the Korean and Japanese Languages, University of Hawaii, 2003. (Ph.D. Thesis).
  • Robbeets, Martine Irma, Is Japanese Related to Korean, Tungusic, Mongolic and Turkic?, Wiesbaden: Harrassowitz 2005, 975 S. (Turcologica, Bd. 64) ISBN 978-3-447-05247-4. (Diss. Univ. Leiden, 2003).
  • Ahn, Jean-myung, Koreanische Grammatik im Gebrauch, Seoul: Darakwon 2016, ISBN 978-89-277-3157-3.
  • Brochlos, Holmer, Kurzgrammatik der koreanischen Sprache: Grundlagen für Koreanisch als Fremdsprache, Stuttgart: Schmetterling 2017, 148 S. ISBN 3-89657-402-7.
  • Eckardt, Andreas, Koreanische Konversations-Grammatik mit Lesestücken und Gesprächen, Heidelberg: Groos 1923, 422 S. [erste koreanische Grammatik in Deutsch].
  • Eckardt, Andreas, Schlüssel zur Koreanischen Konversations-Grammatik, Heidelberg: Groos 1923, 204 S.
  • Eckardt, Andre, Grammatik der koreanischen Sprache, Heidelberg: Groos 1962, 244 S.; 5. Aufl. 1984, 201 S.
  • Huwe, Albrecht, Kurze systematische Grammatik der koreanischen Sprache = Haeg sim han gug eo mun beob, Bergisch Gladbach: Ferger 2014, 90 S. ISBN 3-931219-51-8.
  • Kuh, Kih-Seong, Neue Grammatik der koreanischen Sprache, Bonn-Bad Godesberg: Kessler 1988, 245 S.
  • Martin, Samuel E., A Reference Grammar of Korean: A Complete Guide to the Grammar and History of the Korean Language, Rutland, Vt.: Tuttle 1993, 1032 S. ISBN 0-8048-1887-8.
  • Pultr, Alois, Lehrbuch der koreanischen Sprache, übers. aus d. Tschechischen Otto Bilek, hrsg. Heinrich Junker, Berlin: Dt. Verl. der Wiss. 1958, 345 S. / Halle (Saale): VEB Niemeyer 1960, 345 S.
  • Ramstedt, Gustaf John, A Korean grammar, Helsinki: Finno-Ugrian Society 1939/1997, 200 S. (Mémoires de la Société Finno-Ougrienne, Bd. 82).
  • Roth, Lucius, Grammatik der koreanischen Sprache, Tokwon/Korea: Abtei St. Benedikt 1936, 562 S.
  • O-Rauch, Sang-Yi, Praktische Grammatik der koreanischen Sprache, Hamburg: Buske 2017, 382 S. ISBN 978-3-87548-709-1. / 2. Aufl. 2020, ISBN 978-3-96769-025-5.
  • Beckers-Kim, Young-Ja, Koreanisch für Anfänger = Ki cho han gug eo, Stedesdorf: Peperkorn 2005, 3. Aufl. 282 S. ISBN 978-3-929181-58-6 (mit 2 Sprach-CDs). [Vermittelt die südkorean. Standardsprache].
  • Eckardt, Andre, Übungsbuch der koreanischen Sprache: Studienausg. Heidelberg: Groos 1983, 3. Aufl. 200 S.
  • Herrmann, Wilfried, Lehrbuch der modernen koreanischen Sprache, Hamburg: Buske 1994, 714 S. ISBN 3-87548-063-5. [nordkoreanischer Standard mit Hinweisen auf südkoreanische Abweichungen].
  • Hoppmann, Dorothea, Einführung in die koreanische Sprache, Hamburg: Buske 2007, S. ISBN 3-87548-339-1. [auf der Grundlage des gleichnamigen, von Bruno Lewin und Tschong Dae Kim verfassten Lehrbuchs, inkl. 1 Sprach-CD].
  • Lewin, Bruno, Tschong Dae Kim, Einführung in die koreanische Sprache, Heilbronn: Vorspann-Werbung Scherer 1974, 328 S. / Hamburg: Buske 1997, 4. Aufl. ISBN 3-87548-153-4.
  • Kim-Juquel, Inseon, Koreanisch ohne Mühe = Han gug eo: Lehrbuch und Tonaufnahmen, übers. aus d. Französischen Daniel Krasa, Susanne Gagneur, Köln : ASSiMiL 2021. 569 S. ISBN 978-3-89625-077-3.
  • Kong, Ik Hyon, Learn Korean on your own = Honjasŏ paeulsu innŭn chosŏnmal (혼자서 배울수 있는 조선말), P’yŏngyang: Minju Chosŏnsa 1995. (4 Bände mit 4 Kassetten/CD).
  • Kong, Ik Hyon, Let’s learn Korean = Chosŏnmal paeunŭn ch’aek (조선말 배우는 책), P’yŏngyang: Foreign Languages Books Publishing House 1989. 444 S.
  • O-Rauch, Sang-Yi, Soyeon Moon, Grammatikübungsbuch Koreanisch, Hamburg: Buske 2018, 3. durchges. Aufl. 200 S.
  • Oh, Seung-eun, Koreanisch leicht gemacht für Anfänger: Mit MP3 Download und Booklet mit wichtigen Redewendungen, Regensburg 2016, 2. aktual. Aufl. 288 S. ISBN 978-89-277-3279-2. [geeignet für Selbststudium].
Wiktionary: Koreanisch – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikibooks: Koreanisch – Lern- und Lehrmaterialien

Allgemein

Wörterbuch

Einzelnachweise

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  1. Jae Jung Song: The Korean Language: Structure, Use and Context. Routledge, 2005, ISBN 978-0-415-32802-9 (englisch, google.com).
  2. Lyle Campbell, Mauricio J. Mixco: A Glossary of Historical Linguistics. Edinburgh University Press, 2007, ISBN 978-0-7486-2378-5, S. 7, 90 f., doi:10.1515/9780748630196, JSTOR:10.3366/j.ctt1g0b573 (englisch, archive.org): “most specialists […] no longer believe that the […] Altaic groups […] are related. […] Korean is often said to belong with the Altaic hypothesis, often also with Japanese, though this is not widely supported”
  3. Alexander Vovin: Out of Southern China? (academia.edu [abgerufen am 20. Dezember 2024]).
  4. Alexander Vovin: Origins of the Japanese Language. In: Oxford Research Encyclopedia of Linguistics. Oxford University Press, 26. September 2017, doi:10.1093/acrefore/9780199384655.013.277 (englisch, oxfordre.com).
  5. Ki-Moon Lee, S. Robert Ramsey: A History of the Korean Language. 1. Auflage. Cambridge University Press, Cambridge 2011, ISBN 978-0-521-66189-8, doi:10.1017/CBO9780511974045 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. a b Nam Pung-hyun: Old Korean. In: Nicolas Tranter (Hrsg.): The Languages of Japan and Korea. 1. Auflage. Routledge, London 2012, ISBN 1-138-10737-9, S. 41–72, doi:10.4324/9780203124741 (englisch, archive.orgPDF; 1,6 MB – eingeschränkte Vorschau).
  7. a b c d John Whitman: Northeast Asian Linguistic Ecology and the Advent of Rice Agriculture in Korea and Japan (= Springer Nature B. V. [Hrsg.]: Rice. Band 4, Nr. 3–4). 2011, ISSN 1939-8425, S. 149–158, doi:10.1007/s12284-011-9080-0 (englisch, proquest.com).
  8. J. Marshall Unger: The Role of Contact in the Origins of the Japanese and Korean Languages. 1. Auflage. University of Hawaii Press, Honolulu 2009, ISBN 978-0-8248-3279-7, doi:10.1515/9780824891015 (englisch, Inhaltsverzeichnis).
  9. a b Alexander Vovin: From Koguryo to T’amna: Slowly riding to the South with speakers of Proto-Korean (= Korean Linguistics. Band 15, Nr. 2). 2013, S. 222–240, doi:10.1075/kl.15.2.03vov (englisch, academia.edu).
  10. Chingduang Yurayong, Pui Yiu Szeto: Altaicization and De-Altaicization of Japonic and Koreanic. In: International Journal of Eurasian Linguistics. Band 2, Nr. 1, 5. August 2020, ISSN 2589-8825, S. 108–148, doi:10.1163/25898833-12340026 (englisch, brill.com).
  11. Claire Lee: Global popularity of Korean language surges. In: The Korea Herald. 22. Juli 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Dezember 2023; abgerufen am 9. Juni 2024 (englisch).
  12. Matt Pickles: K-pop drives boom in Korean language lessons. In: BBC. 11. Juli 2018, abgerufen am 24. Februar 2019 (englisch).
  13. Korean language test-takers pass 1 mil. The Korea Times, abgerufen am 25. Januar 2013 (englisch).
  14. Insup Taylor: The Korean writing system: An alphabet? A syllabary? a logography? In: P.A. Kolers, M.E. Wrolstad, H. Bouma (Hrsg.): Processing of Visible Language (= Nato Conference Series). Band 13. Springer, Boston 1980, ISBN 978-1-4684-1068-6, S. 67–82, doi:10.1007/978-1-4684-1068-6_5 (englisch).
  15. Joshua Snyder (Redakteur): “The Korean Alphabet is the Most Scientific in the World.” In: The Postech Times. 10. Januar 2018, abgerufen am 9. Juni 2024 (englisch).
  16. A Guide to Korean – Korean characters. In: BBC. Abgerufen am 24. Februar 2019 (englisch).
  17. Joe Cock: A linguist explains why Korean is the best written language. In: Business Insider. 28. Juni 2016, abgerufen am 24. Februar 2019 (englisch).
  18. Sun Huh: Training Material – How to romanize Korean characters in international journals (= Science Editing. Band 4, Nr. 2). 16. August 2017, ISSN 2288-7474, S. 80–85, doi:10.6087/kcse.100 (englisch, escienceediting.org).