Mona Island Tramway

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Mona Island Tramway
von einem Esel gezogener Wagen, 1922
von einem Esel gezogener Wagen, 1922
Strecke der Mona Island Tramway
Streckenverlauf, 1904
Streckenlänge:1,8 km
Spurweite:600 mm (Schmalspur)
Maximale Neigung: 500 
Kopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)
0 Playa La Escalera
Strecke (außer Betrieb)
Standseilbahn
Haltepunkt / Haltestelle Streckenende (Strecke außer Betrieb)
0,07 Cueva Escalera
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Treppe in der Höhle
Haltepunkt / Haltestelle Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)
0 Plateau oberhalb der Höhle
Strecke (außer Betrieb)
Feldbahn
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
1,8 Leuchtturm

Die Mona Island Tramway (spanisch: Tranvía de la Isla de Mona) war eine 2 Kilometer lange Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 600 mm auf der Insel Mona im Karibischen Meer, die zu Puerto Rico gehört. Sie wurde in den 1890er Jahren verlegt, um Baumaterial vom Strand zur Baustelle des am 30. April 1900 in Betrieb genommenen 16 Meter (52 Fuß) hohen Leuchtturms zu transportieren.[1][2]

Streckenverlauf

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Geradlinige Strecke zum Leucht­turm, 1968
Streckenende am Leuchtturm, 1913

Die Strecke bestand aus zwei nicht miteinander verbundenen Strecken­abschnitten. Die am Hafen an der Playa La Escalera entladenen Güter wurden auf einer 70 Meter (231 Fuß) langen, mit einer Dampfseilwinde betriebenen Standseilbahn zu einer Cueva Escalera genannten Höhle gebracht.[1] Durch diese Höhle führte eine Treppe zum 37 m (122 Fuß) über dem Meeresspiegel gelegenen Hochplateau der Insel, auf der ein 1,8 km langer Streckenabschnitt zum Leuchtturm führte. Ein Sturm zerstörte die Einrichtungen an der Playa Escalera, woraufhin stattdessen die 5 Kilometer (3 Meilen) entfernten Playa Pájaros für den Schiffsverkehr verwendet wurde.[3][4]

Der Orkan vom September 1921 trug das Dach eines Leuchtturm-Lagerraumes ab und beschädigte die Küche und die Feldbahn. Der Inspektionsbericht vom US Department Commerce 1922 betont die Schwierigkeiten der Anreise zum Leuchtturm, vom Anlegen mit einem landwärts blasenden Wind, über Riffe, eine Meile über einen mit Kakteen bewachsenen Fußweg entlang des Strandes von der Playa de Pajaro zur Cueva de Escalera, mit der ersten Feldbahn mit einer 50 % Steigung zu der Höhle, über die durch die Höhle führende Treppe, und dann weiteren 1,8 km (6.000 Fuß) mit der zweiten Feldbahn, die häufig entgleiste, weil die 22 Jahre alten Schienen bereits zerfielen. Noch im Jahr 1925 wurde die mit einem Sonnenschutz-Baldachin von „Macario,“ einem störrischen Esel, gezogen. Der Bau eines mit Autos befahrbaren Weges wurde 1927 begonnen, woraufhin die Feldbahn an Bedeutung verlor.[5]

Da das Baumaterial für den Leuchtturm von dem französischen Konstruktionsbüro Stapfer de Duclos & Cie spezifiziert, vorgefertigt und geliefert wurde, ist anzunehmen, dass ein fliegendes Gleis mit konventionellen Schmalspurschienen der Firma Decauville mit einer Spurweite von 600 mm anstelle der sonst in Puerto Rico üblichen 610 mm (2 Fuß) eingesetzt wurde.

Weitere Schmalspurbahnen

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Auf der Insel gab es weitere Schmalspurbahnen, die dem bergmännischen Abbau von Guano in den an der Küste gelegenen Höhlen dienten. Die meisten Schienen wurden aus den Höhlen entfernt. Wenige jeweils 4 m lange Gleissegmente mit einer Spurweite von 500 mm befinden sich in der Cueva del Diamante und mehreren anderen Höhlen. Der einzige längere Streckenabschnitt, der noch erhalten ist, ist in der Cueva del Lirio.[6]

Einzelnachweise

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  1. a b Kraig Anderson: Isla de Mona Lighthouse. Abgerufen am 25. August 2018.
  2. Mona Island Lighthouse, Porto Rico, U.S.A. – Tower 52 feet high. Light, visible 20 miles. Abgerufen am 25. August 2018.
  3. Roger W. Aponte: Railroads of Puerto Rico / Ferrocarriles de Puerto Rico. (englisch/spanisch)
  4. Roger W. Aponte: Railroads of Puerto Rico / Ferrocarriles de Puerto Rico. (englisch/spanisch)
  5. Frank H. Wadsworth: Mona Island – The Mining Period (1848–1927). 28. Januar 2016. Abgerufen am 25. August 2018.
  6. Edward F. Frank: History of the Guano Mining Industry, Isla de Mona, Puerto Rico. In: Journal of Cave and Karst Studies, 60 (2), August 1998, S. 121–125.

Koordinaten: 18° 5′ 10,8″ N, 67° 50′ 47″ W