Monte dell’Oro
Monte dell’Oro | ||
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Gewässer | Lagune von Venedig | |
Geographische Lage | 45° 31′ 1,4″ N, 12° 24′ 59,7″ O | |
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Fläche | 1,3 ha | |
Einwohner | unbewohnt |
Beim Monte dell’Oro handelt es sich um eine kleine Insel in der nördlichen Lagune von Venedig. Sie hat eine Fläche von 0,13 ha[1] und liegt gegenüber von Santa Cristina, unweit von der dreimal so großen Insel Motta dei Cunicci, rund 2 km nördlich von Torcello.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf der Insel bestand eine Kirche, die dem hl. Cataldus geweiht war.[2] Sie ging wahrscheinlich auf Benediktiner zurück. Der Legende nach wurden hier Goldschätze vergraben, angeblich solche von Attila, was den Namen der Insel erklären sollte.[3] Gleichfalls legendenhaft ist die Besiedlung der Insel durch Flüchtlinge vor den Hunnen Attilas im Jahr 452.
1848 entstand hier eine Festung durch die venezianischen Revolutionäre, die eine Belagerung durch die Österreicher erwarteten. Dabei konnte die Insel die schmale Durchfahrt von Torcello blockieren.[4] Von der Festung blieben nur wenige Ruinen, auch wenn die Österreicher sie nach Rückeroberung der Stadt weiter ausbauten.
1994 wurde die Insel verkauft.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Comune di Venezia ( vom 21. September 2009 im Internet Archive)
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Venice Islands ( vom 24. März 2009 im Internet Archive).
- ↑ Antonio Luigi de Romanlo: Prospetto delle conseguenze derivate alle lagune di Venezia ai porti, ed alle limitrofe provincie dopo la diversione de' fiumi, analisi e sviluppo della dottrina, coll' applicazione al porto di Malamocco …, Bd. 1, Venedig 1815, S. 300.
- ↑ Ermolao Paoletti: Il fiore di Venezia ossia i quadri, i monumenti, le vedute ed i costumi veneziani, Bd. 1, Venedig 1837, S. 105. Ähnlich Fabio Mutinelli: Lessico veneto compilato per agevolare la lettura della storia dell' antica Repubblica Veneta, Venedig 1852, S. 270.
- ↑ Franc Carrano: Della difesa di Venezia negli anni 1848-49, Genua 1850, S. 37.