Mukurob

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Mukurob
Nationales Erbe in Namibia
Erbetyp Landschaften: Berge und Felsformationen
Lage Asab
Geographische Koordinaten: 25° 29′ 51″ S, 18° 10′ 16,7″ OKoordinaten: 25° 29′ 51″ S, 18° 10′ 16,7″ O
Mukurob (Namibia)
Mukurob (Namibia)
Entstehung ±50.000 Jahre
Anerkennung
durch den Rat für Nationales Erbe
1955
Trägerschaft keine
Website NHC Namibia


Der Mukurob (in Nama Mûgorob für „Finger Gottes“) war eine Felsformation unweit der Nationalstraße B1 bei Asab im Süden Namibias, deren Einsturz am 8. Dezember 1988 bekannt wurde.[1] Geologischen Forschungen nach ist der Felsen am 7. Dezember 1988 umgestürzt. Der Felsen wird auf ein Alter von 50.000 Jahren geschätzt.[2]

Gemäß einer Legende, die aber möglicherweise erst nach der Unabhängigkeit Namibias entstanden ist, sollte, sobald der Mukurob einstürzt, Gott die Herrschaft des weißen Mannes über Südwestafrika enden lassen.[3]

Der Mukurob stand auf einem Sockel mit weicherem, weniger beständigem Gestein, welches schneller verwitterte als der obere Teil des Felsens. Dies erklärt sowohl seine Entstehung als auch seinen Einsturz. Der Einsturz musste zwangsläufig irgendwann einmal erfolgen, weil sich der Sockel durch Witterungseinflüsse immer weiter verkleinerte, bis er die Auflast des etwa 450 Tonnen schweren „Fingers“ nicht mehr tragen konnte. Möglicherweise spielte beim Einsturz auch ein Erdbeben der Stärke 6,9 im Westen Armeniens eine Rolle.[4][5][6]

Die Erstbesteigung des Mukurob fand 1973 durch Rodney Lichtman und Patrick Evans statt.[7]

Einzelnachweise

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  1. Description of Mukurob Rock. National Heritage Council of Namibia (Memento vom 16. Juni 2018 im Internet Archive) abgerufen am 13. Mai 2013.
  2. Felskoloss fällt nach 50000 Jahren. In: Allgemeine Zeitung. 5. März 2009 (az.com.na abgerufen am 13. Mai 2013).
  3. Klaus Dierks: Chronology of Namibian History, 1988. Abgerufen am 24. September 2017 (englisch).
  4. Vingerklip, auf info-namibia.com
  5. Mukurob. Geological Survey of Namibia, Gei-Information System, 1993.
  6. From Gods Finger to Azure Window: 11 natural landmarks lost to the elements (and vandalism). In: The Telegraph. 9. März 2017 (telegraph.co.uk).
  7. Denkwürdige Erstbesteigung des Fingers Gottes. In: Namibia Focus. 7. Dezember 2018 (namibiafocus.com).