Hochschule für Musik Würzburg

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Hochschule für Musik Würzburg
Gründung 1. September 1973[1]
Trägerschaft staatlich
Ort Würzburg
Bundesland Bayern
Land Deutschland
Präsident Christoph Wünsch[2]
Studierende 435 (SoSe 2023)[3]
Mitarbeiter 321 (2022)[4]
davon Professoren 52 (2022)[4]
Website www.hfm-wuerzburg.de
Eingangsbereich des Hauptgebäudes in der Hofstallstraße
Kammermusiksaal im Gebäude am Residenzplatz

Die Hochschule für Musik Würzburg ist eine staatliche Musikhochschule in Bayern.

1797 wurde ein Collegium musicum academicum durch Franz Joseph Fröhlich gegründet. Von 1921 bis August 1973 entstand daraus das Bayerisches Staatskonservatorium der Musik, woraus am 1. September 1973 die Musikhochschule hervorging; seit 2001 ist sie mit dem (bis dahin städtischen) Hermann-Zilcher-Konservatorium (der Fachakademie für Musik) vereint.[5] Die Hochschule verteilt sich auf drei Gebäude in Würzburg: Hofstallstraße 6–8, Ebracher Gasse 1 und Hofstraße 13 (Residenzplatz).

Präsident ist seit 2017 Christoph Wünsch. Die Zahl der Studierenden liegt bei rund 435 (Stand: Sommersemester 2023).[3]

Zum Abschluss „Bachelor of Music“ führen folgende künstlerische (teils auch künstlerisch-pädagogische) Studiengänge:[6]

Die künstlerischen und instrumentalpädagogischen Studienfächer mit Abschluss als Diplom-Musiker(in) oder Diplom-Musiklehrer(in) laufen aus und werden für Studienanfänger nicht mehr angeboten.

Es wird weiterhin das Musikstudium im künstlerischen Lehramt an Gymnasien sowie im künstlerischen Lehramt an Grund-, Mittel- und Realschulen angeboten.

Dazu gibt es mehrere Aufbaustudiengänge und die Möglichkeit zur Promotion.

Musikalisch hochbegabte Kinder und Jugendliche werden von der Hochschule spezifisch gefördert (musikalische Frühförderung).

An der Hochschule ist seit August 2021 das von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre geförderte Projekt DVVLIO – Digitalisierung, Vernetzung und Vermittlung in der Lehre der Internationalen Orgelkunst unter der Leitung von Christoph Bossert beheimatet.[7]

Konzertsaal-Orgel

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Die Orgel im Konzertsaal wurde 2016 von der Orgelmanufaktur Klais (Bonn) erbaut (Zuvor war im großen Saal der Musikhochschule eine Orgel der Oettinger Firma G. F. Steinmeyer & Co. installiert[8]). Die Disposition wurde von der Originaldisposition der Arnstädter Bach-Orgel von Johann Friedrich Wender aus dem Jahr 1703 ausgehend erstellt. Sie ist allerdings nicht rein barock, sondern angereichert um Register verschiedener Epochen, so dass die Orgel insgesamt ein symphonisches Instrument ist. Zu den Besonderheiten des Instruments zählen der Einsatz von Proportionalmagneten in der Spieltechnik sowie die Vernetzungsmöglichkeiten und (auch maschinellen) (Fern-)Steuerungsmöglichkeiten (u. a. MIDI- und OSC-Schnittstellen). Die elektronische Steuerung ermöglicht auch beispielsweise Tastenfessel, Inverskoppeln und freie Manualzuordnungen. Auch die Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz sollen evaluiert werden.[9] Das Instrument hat derzeit 83 Register auf drei Manualwerken und Pedal. Nicht realisiert wurden bislang die Register des IV. Manualwerkes und einige Pedalregister. Insgesamt wird das Instrument einmal 106 Register haben. Die Spiel- und Registertrakturen sind elektrisch.[10]

I Hauptwerk C–c4
01. Bordun 32′
02. Salicet 32′
03. Principal 16′
04. Quinte 1023
05. Principal 08′
06. Doppelgedackt 08′
07. Terz 0625
08. Quinte 0513
09. Septime 0447
10. Principal 04′
11. Dolcissima 04′
12. Terz B/D 0315
13. Quinte 0223
14. Septime 0227
15. Principal 02′
16. Terz 0135
17. Quinte 0113
18. Septime 0117
19. Principal 01′
20. Mixtur II-IV 04′
21. Mixtur VI 0223
22. Ophecléide 16′
23. Ophecléide 08′
24. Clairon 04′
Tremulant
II Positiv C–c4
25. Quintadena 16′
26. Salicet 16′
27. Principal 08′
28. Quintatön 08′
29. Viola di Gamba 08′
30. Flauten 08′
31. Cythara (ab c0) 08′
32. Octav 04′
33. Mixtur IV 02′
34. Cymbal II 01′
35. Trompete 08′
Tremulant

Transmissionslade
36. Gemshorn 08′
37. Gedackt 08′
38. Nazard 0513
39. Flaut travers 04′
40. Sesquialter II 0223
41. Fagott 16′
III Echowerk C–c4[A 1]
42. Großgedackt 16′
43. Salicional 08′
44. Dolce 08′
45. Holzharmonika 08′
46. Labial-Clarinette 08′
47. Spitzflöte 04′
48. Tertia 0315
49. Gemshornquinte 0223
50. Flautino 02′
51. Rauschquint II 0223
52. Harmonia aetheria IV 0223
53. Hautbois 08′
54. Vox humana 08′
Tremulant

Transmissionslade
55. Gemshorn 08′
56. Gedackt 08′
57. Nazard 0513
58. Flaut travers 04′
59. Sesquialter II 0223
60. Fagott 16′

gesondert schwellbar
61. Physharmonika 16′
62. Physharmonika 08′
IV Solowerk C–c4[A 1]
63. Bordun 16′
64. Bordun 08′
65. Flûte harmonique 08′
66. Aeoline 08′
67. Vox coelestis (ab c0) 08′
68. Fugara 04′
69. Zartflöte 04′
Tremulant
70. Clarinette[A 2] 08′

gesondert schwellbar
71. Stentorgambe 08′

IV Fernwerk C–c4 [A 3]
72. Holzharmonika 16′
73. Gambe 08′
74. Voix céleste (ab c0) 08′
75. Vox angelica 08′
76. Rohrflöte 08′
77. (Dynamische Zunge)[A 4] 08′
Tremulant
Pedal C–g1
78. Untersatz 32′
79. Principalbass 16′
80. Violonbass 16′
81. Salicetbass (= Nr. 26) 16′
82. Subbass 16′
83. Quintatönbass (= Nr. 25) 16′
84. Gedacktbass (= Nr. 42) 16′
85. Quintbass 1023
86. Octavbass 08′
87. Violonbass 08′
88. Flûte harmonique (= Nr. 65) 08′
89. Stentorgambe (= Nr. 71) 08′
90. Salicet 08′
91. Aeoline (= Nr. 6) 08′
92. Vox coelestis (= Nr. 67) 08′
93. Bordun (= Nr. 64) 08′
94. Terzbass 0625
95. Septime 0447
96. Octave 04′
97. Fugara (= Nr. 68) 04′
98. Zartflöte (= Nr. 69) 04′
99. Mixtur VI 0223
100. Posaune 32′
101. Posaune 16′
102. Ophecléide 16′
103. Trompete 08′
104. Ophecléide 08′
105. Clarinette (= Nr. 70) 08′
106. Cornett 02′
  • Koppeln
    • Normalkoppeln: I/II, I/III, II/I, II/III, III/I, III/II, I/S, II/S, III/S, S/I, S/II, S/III, F/I, F/II, F/III, I/F, II/F, III/F, I/P, II/P, III/P, S/P, F/P
    • Suboktavkoppeln: I/I, II/II, III/III, S/S, F/F
    • Superoktavkoppeln: I/I, II/II, III/III, S/S, F/F, III/P
  • Äqual: I Äqual Diskant Ab, I Äqual Bass Ab, II Äqual Ab, III Äqual Ab, SOLO Äqual Ab, FERN Äqual Ab
  • Anmerkungen:
  1. a b Schwellbares Werk.
  2. Durchschlagendes Zungenregister, im eigenen Windschweller.
  3. Über der Saaldecke, schwellbar.
  4. Im eigenen Windschweller.

Bekannte Dozenten (Auswahl)

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Liste der Ehrensenatoren der Hochschule für Musik Würzburg
Liste der Ehrenbürger der Hochschule für Musik Würzburg
Commons: Hochschule für Musik Würzburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. https://www.hfm-wuerzburg.de/ueber-uns/geschichte
  2. Hochschulleitung. Hochschule für Musik Würzburg, abgerufen am 3. Oktober 2017.
  3. a b Statistischer Bericht - Statistik der Studierenden - Sommersemester 2023, Tabelle 21311-07. (XLSX; 1,1 MB) Statistisches Bundesamt, abgerufen am 18. April 2024.
  4. a b Statistischer Bericht - Statistik des Hochschulpersonals 2022, Tabelle 21341-10. (XLSX; 1,5 MB) Statistisches Bundesamt, abgerufen am 18. April 2024.
  5. https://www.hfm-wuerzburg.de/ueber-uns/geschichte
  6. Beschreibung der Studiengänge auf der Website der Hochschule
  7. DVVLIO – Digitalisierung, Vernetzung und Vermittlung in der Lehre der Internationalen Orgelkunst. In: innovation-orgellehre.digital. Abgerufen am 25. Juli 2024.
  8. Klaus Linsenmeyer: Die Orgeln in Würzburger Kirchen. In: Josef Brecht, Gerhart Gradenegger (Hrsg.): Friedrich-Koenig-Gymnasium Würzburg. Jahresbericht 1979/80. Hrsg. vom Direktorat des Friedrich-Koenig-Gymnasiums Würzburg. Würzburg 1980, S. 112–120 (Würzburg und seine „Orgel-Landschaft“), S. 117–119, hier: S. 119.
  9. Professur Orgelkunst-Kreativitätskonzepte-KI Prof. Dr. Hannes Ritschel. In: innovation-orgellehre.digital.de, abgerufen am 11. Mai 2024.
  10. Informationen zur Orgel auf der Website der Orgelbaufirma

Koordinaten: 49° 47′ 32,9″ N, 9° 56′ 2,2″ O