Neurales Wiskott-Aldrich-Syndrom-Protein
Neurales Wiskott-Aldrich-Syndrom-Protein | ||
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nach PDB 2FF3 | ||
Andere Namen |
N-WASP | |
Eigenschaften des menschlichen Proteins | ||
Masse/Länge Primärstruktur | 505 Aminosäuren, 54.827 Da | |
Bezeichner | ||
Gen-Name | WASL | |
Externe IDs | ||
Vorkommen | ||
Homologie-Familie | Hovergen | |
Orthologe | ||
Mensch | Hausmaus | |
Entrez | 8976 | 73178 |
Ensembl | ENSG00000106299 | ENSMUSG00000029684 |
UniProt | O00401 | Q91YD9 |
Refseq (mRNA) | NM_003941 | NM_001167745 |
Refseq (Protein) | NP_003932 | NP_001161217 |
Genlocus | Chr 7: 123.68 – 123.75 Mb | Chr 6: 24.61 – 24.66 Mb |
PubMed-Suche | 8976 | 73178
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Das neurale Wiskott-Aldrich-Syndrom-Protein, abgekürzt N-WASP ist ein regulatorisches Protein aus der Familie der Wiskott-Aldrich-Syndrom-Proteine, das beim Menschen vom Gen WASL auf dem siebten Chromosom codiert wird. Es wird besonders im Nervengewebe exprimiert.[1]
Struktur und Funktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]N-WASP übt wie alle Proteine der WASP/WAVE-Familie eine Funktion bei der Regulation des Aktinzytoskeletts aus, indem es den Arp 2/3-Komplex in seiner Aktivität reguliert und so die Aktinnukleation beeinflusst. Am C-Terminus befindet sich dazu eine hoch konservierte VCA-Domäne (VCA für Verprolin-Homologie, Coflin-Homologie und aciden Abschnitt), die zur Rekrutierung und Aktivierung des Komplexes dient. Geht man in Richtung N-Terminus findet sich eine Prolinreiche (PPP)-Region, eine Bindungsdomäne für Rho-GTPasen (GBD), eine basische Region und die WH1 (WASP-Homologie)-Domäne, die das Protein den WASP-Proteinen innerhalb der WASP-WAVE-Familie zuordnet. Diese WH1-Domäne kann an Prolin-reiche Regionen, z. B. die im WASP-interagierenden Protein (WIP) binden. Die GBD-Domäne kann direkt mit aktiviertem Cdc42 binden.[2]
Es gibt mehrere Modelle zum Protein und seiner Aktivierung. Das gängigste geht davon aus, dass sich das Protein in einem autoinhibitorischen Grundzustand befindet. Die Bindung von CDC42, von SH3-Domänen tragenden Signalproteinen und von PIP2 beeinflussen die Aktivierungswahrscheinlichkeit von N-WASP positiv, das Protein kann sich öffnen. Neuere Untersuchungen legen außerdem einen Einfluss von WIP (WASP-interagierendes Protein) nahe.[2]
Durch die Regulation des Arp 2/3-Komplexes nimmt neurales WASP an der Mitose und der Zytokinese teil. Außerdem bindet es an den Transkriptionsfaktor HSF1/HSTF1 (heat shock transcription factor) und formt HSE-Promotor-Komplexe, die die Transkription von HSP90 herunter regulieren.[3][4]
Mutationen, die das Wiskott-Aldrich-Syndrom verursachen finden sich gehäuft in der VCA-Domäne. Durch Gene-Targeting hervorgerufene Deletionen des Gens in der Maus sind embryonal lethal.[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ WASL
- ↑ a b Aktindynamik und WASP/WAVE-Proteine ( vom 25. Juli 2010 im Internet Archive) (PDF). biospektrum.de. Abgerufen am 7. August 2016.
- ↑ UniProt O00401
- ↑ S. Suetsugu, T. Takenawa: Translocation of N-WASP by Nuclear Localization and Export Signals into the Nucleus Modulates Expression of HSP90. In: Journal of Biological Chemistry. 278, 2003, S. 42515, doi:10.1074/jbc.M302177200.
- ↑ Scott B. Snapper, Fuminao Takeshima, Inés Antón, Ching-Hui Liu, Sheila M. Thomas, Deanna Nguyen, Darryll Dudley, Hunter Fraser, Daniel Purich, Marco Lopez-Ilasaca, Christoph Klein, Laurie Davidson, Roderick Bronson, Richard C. Mulligan, Fred Southwick, Raif Geha, Marcia B. Goldberg, Fred S. Rosen, John H. Hartwig, Frederick W. Alt: N-WASP deficiency reveals distinct pathways for cell surface projections and microbial actin-based motility. In: Nature Cell Biology. 3, S. 897, doi:10.1038/ncb1001-897.