SS-Baureihe 620

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SS 620 / NS 8600
Die fabrikneue SS 632 (1914)
Die fabrikneue SS 632 (1914)
Die fabrikneue SS 632 (1914)
Nummerierung: SS: 621–632
NS: 8601–8612
KNHS: 37–39, 42–43
Anzahl: 12
Hersteller: Hohenzollern
Baujahr(e): 1912–1914
Achsformel: C
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge: 9294 mm / 9310 mm
Höhe: 4200 mm / 4300 mm
Leermasse: 43 t / 45 t
Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Treibraddurchmesser: 1100 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 430 mm
Kolbenhub: 550 mm
Kesselüberdruck: 13 kg/cm2
Rostfläche: 1,55 m2
Strahlungsheizfläche: 6,5 m2
Rohrheizfläche: 79,5 m2
Wasservorrat: 4,5 m3
Brennstoffvorrat: 2 t
Lokbremse: Dampfbremse
ab 1932: Westinghouse-Bremse
Steuerung: Heusinger

Die SS-Baureihe 620 wurde von 1912 bis 1914 von der Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen (SS) für den Rangierdienst in den Niederlanden von Hohenzollern beschafft. Die C-gekuppelten Tenderlokomotiven wurden später von den Nederlandse Spoorwegen (NS) übernommen. Einige davon beendeten ihre Einsatzzeit im Stahlwerk Koninklijke Hoogovens.

1912 übernahm die Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen (SS) sechs dreiachsige Rangier-Tenderlokomotiven, die ursprünglich für eine türkische Eisenbahngesellschaft gebaut wurden. Ergänzt wurde diese Serie durch sechs neu gebaute Lokomotiven.

Diese Neubauten unterschieden sich von den sechs ersten Lokomotiven und waren etwas länger, höher und schwerer. Die zwölf Lokomotiven wurden zwischen 1912 und 1914 als SS 621–632 in Dienst gestellt. Da die Lokomotiven ursprünglich von einer türkischen Eisenbahngesellschaft bestellt wurden, erhielten sie den Spitznamen de Turken.

Als der Fahrzeugpark der größten privaten Eisenbahngesellschaft der Niederlande, Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (HSM oder HIJSM) und der SS 1921 zusammengelegt wurde, erhielten die Lokomotiven die NS-Nummern 8601–8612.

Ab 1932 wurde die Dampfbremse durch die Westinghouse-Bremse ersetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Lokomotiven veraltet. Die stark beschädigten 8601, 8604 und 8606 wurden 1947 ausgemustert, die leicht beschädigten 8608 und 8611 repariert.

KNHS 37–39 und 42–43

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Die überzähligen 8607–8610 wurden 1947 ausgemustert. Davon übernahm die Koninklijke Hoogovens (KNHS) drei Lokomotiven, die wieder mit einer Dampfbremse ausgestattet und für Rangierarbeiten und Personaltransporte zum Werkskomplex in IJmuiden eingesetzt wurden. 1950 wurde die 8611 von der KNHS übernommen, 1952 folgte die 8612.

Die restlichen Lokomotiven wurden zwischen 1951 und 1952 ausgemustert. Bei der KNHS wurden die Lokomotiven durch die Eröffnung des Velserspoortunnels unter dem Nordseekanal 1957 überflüssig. Sie wurden zwischen 1956 und 1959 verschrottet.

Fabriknummer Indienststellung
bei SS
SS-Nummer NS-Nummer Außer Dienst
bei NS
Indienststellung
bei KNHS
KNHS-Nummer Außer Dienst
bei KNHS
Besonderes
2908 1912 621 8601 1947 Ausmusterung wegen Kriegsschäden
2909 1912 622 8602 1952
2957 1912 623 8603 1952
2958 1912 624 8604 1947 Ausmusterung wegen Kriegsschäden
2959 1913 625 8605 1951
2960 1913 626 8606 1947 Ausmusterung wegen Kriegsschäden
3151 1913 627 8607 1947
3152 1913 628 8608 1947 1947 37 1957
3153 1914 629 8609 1947 1947 38 1956
3154 1914 630 8610 1947 1947 39 1959
3155 1914 631 8611 1950 1950 42 1956
3156 1914 632 8612 1952 1952 43 1958
  • H. Waldorp: Onze Nederlandse stoomlocomotieven in woord en beeld. De Alk, Alkmaar 1981, ISBN 90-6013-909-7.
  • R. C. Statius Muller, A. J. Veenendaal jr., H. Waldorp: De Nederlandse stoomlocomotieven. De Alk, Alkmaar 2005, ISBN 90-6013-262-9.
  • A. Weijts: Tussen vuur en stoom. Europese Bibliotheek, Zaltbommel 2001, ISBN 90-288-2694-7.
  • H. de Herder: Nederlandse industrielocomotieven. Uquilair, 2007, ISBN 90-71513-59-9.
Commons: SS 620 / NS 8600 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien