Nvidia-GeForce-4-Serie

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GeForce4 MX 440-SE ohne Kühlkörper
Albatron GeForce4 Ti 4800 ohne Lüfter

Die GeForce-4-Serie ist eine Serie von Desktop-Grafikchips des Unternehmens Nvidia und Nachfolger der GeForce-3-Serie. Sie erschien im Mai 2002[1] und gilt als eine der kommerziell erfolgreichsten Grafikkartenserien überhaupt. Ein direktes Konkurrenzprodukt war die Radeon 8000-Serie des Herstellers ATI Technologies. Die GeForce-4-Serie wurde von der GeForce-FX-Serie abgelöst.

Die GeForce4 Ti ist eine direkte Weiterentwicklung der GeForce3 Ti und war gedacht für den anspruchsvollen Spieler. Dagegen basiert die für Einsteiger gedachte GeForce4 MX auf einem überarbeiteten NV11 der GeForce-2-Serie, die unter anderem den verbesserten Speichercontroller des GeForce-4-Ti-Modelles enthielten. Demzufolge besitzen die GeForce4 MX keine Pixel- und Vertexshader, sondern nur eine Hardware-T&L-Einheit. Daher sind die MX-Modelle der 4er-Serie DirectX-7-Karten, die Ti-Modelle dagegen DirectX-8-Karten.

Grafikprozessoren

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Innerhalb der GeForce-4-Serie kommen verschiedene Grafikprozessoren zum Einsatz, die sich hauptsächlich hinsichtlich ihrer 3D-Fähigkeiten und ihrer Grafikpipeline-Konfiguration unterscheiden. Alle Grafikprozessoren der GeForce-4-Serie haben ein natives AGP-Interface. NV19 war ein Marketingname für einen zusammen mit einem PCIe-Brückenchip verkauften NV18.

Grafik-
chip
Fertigung Renderpipelines API-Support Bus-
Schnitt-
stelle
Pro-
zess
Transi-
storen
Die-
Fläche
Pipes×TMU×VPU Pixel-
shader
Vertex-
shader
DirectX OpenGL
NV17 150 nm 29 Mio. 65 mm² 2 × 2 1.1 1.1 7 1.2 AGP 4x
NV18 29 Mio. 65 mm² 2 × 2 AGP 8x
NV25 63 Mio. 142 mm² 4 × 2 × 2 1.3 1.1 8.0 1.4 AGP 4x
NV28 63 Mio. 142 mm² 4 × 2 × 2 AGP 8x

Innerhalb der zwei Segmente MX (Mainstream-Modelle) und Ti (High-End-Modelle) wird die Reihenfolge der Leistungsfähigkeit mit einer drei- (MX) bzw. vierstelligen (Ti) Nummer gekennzeichnet. Eine höhere Nummer bedeutet dabei einen leistungsfähigeren Grafikchip. Mit SE werden leistungsreduzierte Versionen des Grafikchips mit der gleichen Nummer bezeichnet. PCX bezeichnet eine Grafikkarte mit Brückenchip zum Einsatz in PCI-Express-Systemen.

Modell Offizieller
Launch
Grafikprozessor (GPU) Grafikspeicher
Typ Takt
(MHz)
Füllrate
(MT/s)
Größe
(MB)
Takt
(MHz)
Typ Speicher-
interface
Bandbreite
(GB/s)
GeForce4 MX 420 Feb. 2002 NV17 250 1000 64 166 SDR 128 Bit 2,7
Okt. 2002 NV18 DDR 64 Bit
GeForce4 MX 440 SE Feb. 2002 NV17 250 1000 64 166 SDR 128 Bit 2,7
Okt. 2002 NV18 DDR 64 Bit 2,7
128 Bit 5,3
GeForce4 MX 440 Feb. 2002 NV17 270 1080 64 200 DDR 128 Bit 6,4
Okt. 2002 NV18 275 1100 256 8,2
GeForce4 MX 460 Feb. 2002 NV17 300 1200 64 275 DDR 128 Bit 8,8
GeForce4 MX 4000 Ende 2003 NV18 250 1000 128 133 DDR 32 Bit 1,1
200 64 Bit 3,2
275 1100 166 128 Bit 5,3
GeForce4 PCX 4300 Feb. 2004 NV18 275 1100 128 200 DDR 64 Bit 3,2
128 Bit 6,4
GeForce4 Ti 4200 Feb. 2002 NV25 250 2000 64 250 DDR 128 Bit 8,0
128 222 7,1
NV28 256 8,2
GeForce4 Ti 4400 Feb. 2002 NV25 275 2200 128 275 DDR 128 Bit 8,8
GeForce4 Ti 4600 Feb. 2002 NV25 300 2400 128 325 DDR 128 Bit 10,4
GeForce4 Ti 4800 SE Feb. 2003 NV28 275 2200 128 275 DDR 128 Bit 8,8
GeForce4 Ti 4800 Feb. 2003 NV28 300 2400 128 325 DDR 128 Bit 10,4
Hinweis
  • Die angegebenen Taktraten sind die von Nvidia empfohlenen bzw. festgelegten. Allerdings liegt die endgültige Festlegung der Taktraten in den Händen der jeweiligen Grafikkarten-Hersteller. Daher ist es durchaus möglich, dass es Grafikkarten-Modelle gibt oder geben wird, die abweichende Taktraten besitzen.

Einzelnachweise

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  1. "Geforce 4:Rasante Grafik" Test in der PC Professionell 5/2002 S. 84