Mexikanisches Federgras
Mexikanisches Federgras | ||||||||||||
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Mexikanisches Federgras (Nassella tenuissima) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Nassella tenuissima | ||||||||||||
(Trin.) Barkworth |
Das Mexikanische Federgras (Nassella tenuissima; Synonym: Stipa tenuissima), genannt auch Zartes oder Dünnblättriges Federgras sowie Engelhaar, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Nassella in der Familie der Süßgräser (Poaceae).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Mexikanische Federgras wächst dicht horstig mit vielen dünnen Halmen bis über 70 Zentimeter hoch. Die langen, schmalen sowie eingerollten Laubblätter mit Blattscheide und Blatthäutchen sind wechselständig. Die Blütenstände sind rispig mit langen, dünnen und feinen Grannen. Die Grannen sind bis 8 Zentimeter lang.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Mexikanische Federgras ist heimisch im mittleren Süden der USA, Mittel- bis Nordmexiko und Argentinien. Es ist invasiv unter anderem in Australien, Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie Ländern Afrikas.[2] In Europa ist sie als potenziell invasiver Neophyt in der Liste der gebietsfremden invasiven Pflanzen der Schweiz aufgeführt.
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Mexikanische Federgras wird in Europa als Zierpflanze genutzt. Es kommt daher in Mitteleuropa selten auch verwildert vor und wurde verwildert in Bayern, Niederösterreich, Salzburg, in der Schweiz und in Südtirol beobachtet.[1]
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Mexikanische Federgras wurde 1836 von Carl Bernhard von Trinius als Stipa tenuissima in Bulletin Scientifique publié par l’Académie Imperiale des Sciences de Saint-Pétersbourg Band 1, S. 67 erstbeschrieben. Die Art wurde 1990 durch Mary Elizabeth Barkworth (* 1941) in Taxon Band 39, S. 612 als Nassella tenuissima (Trin.) Barkworth in die Gattung Nassella gestellt.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Contributions from the United States National Herbarium. Volume 24, 1925 (1931), S. 258 f, online auf biodiversitylibrary.org.
- Norbert Griebl: Neophyten. Franckh-Kosmos, 2020, ISBN 978-3-440-16874-5, S. 349 f.
- James Cullen, Sabina G. Knees, H. Suzanne Cubey: The European Garden Flora. Volume I, Second Edition, Cambridge Univ. Press, 2011, ISBN 978-0-521-76147-5, S. 339 f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nassella tenuissima auf infoflora.ch.
- Nassella tenuissima bei USDA Plant Profile.
- Nassella tenuissima bei Weeds of Australia.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Michael Koltzenburg: Stipa. In: Schmeil-Fitschen: Die Flora Deutschlands und angrenzender Länder. 98. Auflage. Verlag Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2024. ISBN 978-3-494-01943-7. S. 323.
- ↑ Nassella tenuissima bei KEW.
- ↑ The International Plant Names Index. [1]