Naturschutzgebiet Überanger Mark
Naturschutzgebiet Überanger Mark
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Naturschutzgebiet Überanger Mark (Januar 2015) | ||
Lage | Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | |
Fläche | 303 km² | |
Kennung | D-011 | |
WDPA-ID | 344797 | |
Natura-2000-ID | DE-4606-302 | |
FFH-Gebiet | 327 km² | |
Geographische Lage | 51° 20′ N, 6° 48′ O | |
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Meereshöhe | von 35 m bis 37 m (ø 36 m) | |
Einrichtungsdatum | 2004, Landschaftsplan 2011 | |
Verwaltung | Untere Landschaftsbehörde Düsseldorf |
Das Naturschutzgebiet Überanger Mark mit der Schlüsselnummer D-011 liegt auf dem Gebiet der kreisfreien Stadt Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen.
Das Gebiet erstreckt sich nördlich der Kernstadt von Düsseldorf, östlich von Angermund und südwestlich von Lintorf. Nördlich des Gebietes verläuft die Landesstraße L 139 und am südöstlichen Rand die A 52.[1][2]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das 303 Hektar große Gebiet liegt im Nordosten der Stadt und umfasst die Waldflächen der Heltorfer Mark und der Überanger Mark.
„Der Wald der Überanger Mark, der sich entlang des Angermunder Baggersees und des Stadtteils Angermund erstreckt, ist mit seinen alten Hainbuchen, Ulmen, Eschen und Weißdorn nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU als besonders schützenswerter Naturraum ausgewählt worden. Ziel ist es, dieses charakteristische und intakte Ökosystem als Naturschutzgebiet zu erhalten und zu pflegen. Deshalb wurde die Überanger Mark 2002 durch die Bezirksregierung vorläufig als Naturschutzgebiet sichergestellt.
Der Wald im Norden ist durch alte zum Teil naturnahe Stieleichen-Hainbuchenwälder geprägt. Aufgrund dieser Besonderheit hat das Land NRW bereits 1986 dort eine 14 Hektar große Naturwaldzelle ausgewiesen, in der die natürliche Entwicklung des Waldes über Jahrzehnte hinweg beobachtet und dokumentiert wird. Die Förster greifen dort lediglich ein, wenn die Verkehrssicherheit gefährdet ist. Dadurch ist die ungestörte Entwicklung des Bodens, der wild lebenden Pflanzen und Tiere sowie die natürliche Regeneration des Waldes zu gewährleisten.
Die Wälder im Naturschutzgebiet besitzen in der Regel eine für sie typische und charakteristische, gut entwickelte Krautschicht. Bemerkenswert ist das Vorkommen der gefährdeten Arten Königsfarn, Mittelspecht, Mäusebussard und Habicht. Des Weiteren besiedelt der für das Stadtgebiet von Düsseldorf seltene Dachs die Wälder.“[3]
Die Naturwaldzelle 58 Überanger Mark liegt nordöstlich des Forsthauses Schall am westlichen Rand des Naturschutzgebietes.[4]
Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Bereich des Naturschutzgebietes „Rotthäuser Bachtal“ kommen folgende FFH-Lebensräume vor:
- Hainsimsen-Buchenwald,
- Waldmeister-Buchenwald und
- Stieleichen-Hainbuchenwald.
Das Gebiet hat darüber hinaus im Gebietsnetz Natura 2000 Bedeutung zur Förderung des
- Mittelspecht als Anhang I-Art der Vogelschutzrichtlinie.[5]
Ein Teil des Ratinger Naturschutzgebietes Überanger Mark – Hinkesforst (Kennung ME-047) im Kreis Mettmann ist in die 327 ha große FFH-Fläche „Überanger Mark“ einbezogen worden.
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westl. Zugang am Rahmer Bach Nähe Katharinenkloster
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Habicht – spezialisiert auf die Jagd im Wald
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Geradliniger Forstweg im NSG
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Trockengefallener Graben – Efeu überwuchert Bäume
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Feuchte Gräben durchziehen das NSG
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Totholz im NSG
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Laubwald im NSG
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Liste der Naturschutzgebiete in Düsseldorf
- Liste der Naturwaldreservate in Nordrhein-Westfalen
- Liste der FFH-Gebiete in Nordrhein-Westfalen
- Düsseldorfer Stadtwald
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Naturschutzgebiet „Überanger Mark“ (D-011) im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
- Überanger Mark – Hinkesforst
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Naturschutzgebiet Überanger Mark in der World Database on Protected Areas (englisch)
- ↑ Karte Naturschutzgebiet Überanger Mark auf openstreetmap.org
- ↑ [1]|Stadt Düsseldorf: NSG Überanger Mark
- ↑ [2]| Landesbetrieb Wald und Holz - Naturwaldzelle Überanger Mark mit Karte und Luftbild
- ↑ [3]|Landschaftsplan der Stadt Düsseldorf (2020) NSG A 2.1.9, S. 54–60