Nebemachet

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Nebemakhet)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Nebemachet in Hieroglyphen
nbmAxt
iw

Nebemachet
(Neb em achet)
Nb m 3ḫ.t
Herr am Horizont

Nebemachet war ein Prinz der altägyptischen 4. Dynastie. Er war ein Sohn von Pharao Chephren und dessen Gemahlin Meresanch III. Unter Chephrens Nachfolger Mykerinos hatte er das Amt des Wesirs inne und war somit der höchste Beamte nach dem König. Als Frau des Nebemachet ist eine „Gottesdienerin der Hathor“ namens Nubhotep bekannt.

Grundriss des Grabes LG 12
Grundriss des Grabes LG 86

Für Nebemachet wurden gleich zwei Gräber angelegt: Zum einen das Felsgrab LG 86 auf dem Central Field in Gizeh und zum anderen das Felsgrab LG 12 auf dem Steinbruch-Friedhof westlich der Chephren-Pyramide. LG 86 besteht aus zwei Räumen und ist mit zahlreichen Reliefs verziert. Einige Szenen zeigen den Verstorbenen zusammen mit seiner Frau Nubhotep und seiner Schwester Schepsetkau.[1] Innerhalb und auch außerhalb dieses Grabes wurden Fragmente mehrerer Statuen gefunden. LG 12 besteht aus drei Räumen und weist eine architektonische Besonderheit auf: Die Wände in Raum A bestehen gänzlich aus runden Steinbalken, die Baumstämme imitieren sollen.[2]

  • Michel Baud: Famille royale et pouvoir sous l’Ancien Empire égyptien.Band 2 (= Bibliothèque d’Étude. Band 126/2). Institut Français d’Archéologie Orientale, Kairo 1999, ISBN 2-7247-0250-6, S. 487–488 (PDF; 16,7 MB).
  • Aidan Dodson, Dyan Hilton: The Complete Royal Families of Ancient Egypt. The American University in Cairo Press, London 2004, S. 52–61, ISBN 977-424-878-3.
  • Karl Richard Lepsius: Denkmaeler aus Aegypten und Aethiopien. 12 Tafel-Bände, 5 Textbände, Nicolaische Buchhandlung, Berlin 1849–1859 (Onlineversion)
    • Erster Textband: Unteraegypten und Memphis. S. 30–32, 102–104 (PDF; 19 MB)
    • Zweite Abteilung: Denkmaeler des Alten Reichs. Band III. Taf. 12–13 (PDF; 16,4 MB).
  • Bertha Porter, Rosalind L. B. Moss: Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Reliefs and Paintings. Band 3: Memphis. 2. Auflage, Oxford University Press, Oxford 1974, S. 229, 230–233 (PDF; 30,5 MB).
  • George Andrew Reisner: A History of the Giza Necropolis. Band 1, Harvard University Press, Harvard 1942, S. 224, 236, 247–248, Figuren 129, 140 (PDF; 249,8 MB).

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. K. R. Lepsius: Denkmaeler aus Aegypten und Aethiopien. Zweite Abteilung: Denkmaeler des Alten Reichs. Band III, Tafel 12–13.
  2. K. R. Lepsius: Denkmaeler aus Aegypten und Aethiopien. Erster Textband: Unteraegypten und Memphis. S. 31–32.