Nelson Mandela Bay Metropolitan Municipality
Nelson Mandela Bay Metropolitan Municipality Nelson Mandela Bay Metropolitan Municipality Metropolitan Municipality | ||
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Symbole | ||
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Basisdaten | ||
Staat | Südafrika | |
Provinz | Ostkap | |
Sitz | Gqeberha | |
Fläche | 1957 km² | |
Einwohner | 1.190.496 (2022) | |
Dichte | 608 Einwohner pro km² | |
Schlüssel | NMA | |
ISO 3166-2 | ZA-EC | |
Webauftritt | www.nelsonmandelabay.gov.za (englisch) | |
Politik | ||
Bürgermeister | Gary van Niekerk | |
Partei | National Alliance |
Nelson Mandela Bay Metropolitan Municipality (früher: Nelson Mandela Metropolitan Municipality) ist eine Metropolgemeinde in der südafrikanischen Provinz Eastern Cape. Der Sitz der Verwaltung befindet sich in Gqeberha (bis 2021 Port Elizabeth).[1] Sie wurde mit Wirkung vom 5. Dezember 2000 errichtet.[1]
Mit Gqeberha als fünftgrößter Stadt Südafrikas und wichtiger Hafenstadt, zahlreichem Tourismus und Afrikas größtem VW-Werk in Kariega (ehem. Uitenhage) ist Nelson Mandela Bay Metropolitan Municipality der wirtschaftliche Schwerpunkt der Provinz Ostkap.
Benannt ist die Metropolgemeinde nach dem Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela, der in einem Ort der heutigen Provinz geboren wurde.[2]
Städte und Orte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Metropolgemeinde umfasst folgende Ortschaften:[1]
Townships
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch die umfangreiche Industrieansiedlung entwickelten sich wegen des Arbeitskräftebedarfs mehrere Townships zwischen Gqeberha und Kariega (ehem. Uitenhage). Die Jahreszahlen geben die Entstehung des jeweiligen Township an.[3]
- Walmer Township (1871)
- New Brighton (1877), mit den Teilsiedlungen Boastville, Elundini, KwaFord, McNamee, Red Location, White Location
- Bethelsdorp
- KwaZakhele (1956)
- KwaMagxaki (1985)
- KwaDwesi (frühe 1980er Jahre)
- Swartkops
- Zwide
- Motherwell (späte 1980er Jahre)
- Langa
- KwaNobuhle
Die Siedlung White Location wurde als erste Werkssiedlung auf der Grundlage des Native Urban Areas Acts von 1923, eines frühen Apartheidgesetzes, errichtet.
Demografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zensus 2011
Im Jahr 2011 hatte die Metropolgemeinde 1.152.115 Einwohner in 324.292 Haushalten auf einer Gesamtfläche von 1958,91 km². Davon waren 60,1 % schwarz, 23,6 % Coloured, 14,4 % weiß und 1,1 % Inder bzw. Asiaten.[4] Erstsprache war zu 53,2 % isiXhosa, zu 28,9 % Afrikaans und zu 13,3 % Englisch.[5]
- Mikrozensus 2016
Im Jahre 2016 hatte die Metropolgemeinde 1.263.051 Einwohner in 368.520 Haushalten.[6]
- Zensus 2022
Gemäß der Volkszählung 2022 lebten in der Metropolgemeinde 1.190.496 Einwohner in 307.931 Haushalten.[6]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Region wurde im 20. Jahrhundert besonders durch ihre industrielle Entwicklung geprägt. Die Firma Ford errichtete 1924 ein Werk am Rand von Port Elizabeth. General Motors folgte 1926 am gleichen Ort. Später siedelten sich im Großraum zwischen Kariega (ehem. Uitenhage) und Port Elizabeth noch Citroën sowie Volkswagen und Audi an.[7]
Am 28. Mai 2015 wurde Danny Jordaan (African National Congress) als Bürgermeister eingeführt. Bei den Kommunalwahlen 2016 wurde der ANC durch die Democratic Alliance abgelöst, Bürgermeister wurde Athol Trollip. Er wurde im August 2018 nach einem Misstrauensvotum durch Mongameli Bobani (United Democratic Movement) ersetzt. Bobani selbst wurde am 5. Dezember 2019 abgewählt, nachdem er zuvor fünf Misstrauensvoten überstand.[8] Im Dezember 2020 wurde Nqaba Bhanga von der DA zum neuen Bürgermeister gewählt.[9]
2017 wurde die Nelson Mandela Metropolitan University in Nelson Mandela University umbenannt.
Städtepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Partnerstädte der Municipality sind[10]
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Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Klimm, Karl-Günther Schneider, Bernd Wiese: Das südliche Afrika. Republik Südafrika, Swasiland, Lesotho. In: Werner Storkebaum (Hrsg.): Wissenschaftliche Länderkunden. Band 17. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1980, ISBN 3-534-04132-1.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Metropolgemeinde. auf www.nelsonmandelabay.gov.za (englisch)
- Karte der Nelson Mandela Metropolity Municipality ( vom 10. März 2007 im Internet Archive) (download)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c The Local Government Handbook: Nelson Mandela Bay Metropolitan Municipality (NMA). auf www.localgovernment.co.za (englisch)
- ↑ Department of Arts and Culture: Place Names. auf www.salanguages.com (englisch).
- ↑ Gemeindeseite Nelson Mandela Bay, "Townships" ( vom 30. April 2010 im Internet Archive) (abgerufen am 24. Januar 2010)
- ↑ Volkszählung 2011: Nelson Mandela Bay. Abgerufen am 15. Oktober 2021.
- ↑ Statistics South Africa: Nelson Mandela Bay. auf www.statssa.gov.za (englisch).
- ↑ a b Local Government Handbook. South Africa: Nelson Mandela Metropolitan Municipality (NMA), Demographic. auf www.municipalities.co.za (englisch).
- ↑ Klimm: Südliches Afrika, S. 163, 166
- ↑ Mongameli Bobani voted out as mayor of Nelson Mandela Bay In: Herald Live, 5. Dezember 2019 (englisch).
- ↑ DA's Nqaba Bhanga elected Nelson Mandela Bay mayor. Herald Live, 4. Dezember 2020, abgerufen am 6. Dezember 2020 (englisch).
- ↑ Website der Municipality – International Agreements & Foreign Relations, abgerufen am 29. Mai 2017
- ↑ Stadt Braunschweig: Braunschweig und die Nelson Mandela Bay Metropolitan Municipality sind Partnerstädte. Pressemitteilung vom 24. Oktober 2024.