Kennedybrücke (Hamburg)
Die Kennedybrücke ist eine Straßenbrücke über die Alster in Hamburg, die parallel zur Lombardsbrücke verläuft.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weil die Lombardsbrücke den gestiegenen Straßenverkehr nicht mehr bewältigen konnte, wurde 1953 die Neue Lombardsbrücke nördlich der alten Konstruktion erbaut. Der Entwurf stammte von Bernhard Hermkes, die Brücke hat eine Hauptspannweite von 94 m. Die Brücke wurde am 30. April 1953 nach einer Bauzeit von elfeinhalb Monaten in Anwesenheit von Theodor Heuss eingeweiht.[1] Die goldene Schere vom Durchschneiden des Bandes zur Verkehrsübergabe befindet sich in der Sammlung des Museums für Hamburgische Geschichte und wurde im Jahr 1953 von der Firma Wilhelm Weber Inh. Günter Mainz Hamburg anlässlich der Einweihung der Neuen Lombardsbrücke gestiftet.[2]
Nur drei Tage nach dem Attentat von Dallas beschloss der Hamburger Senat, die Brücke zu Ehren des ermordeten John F. Kennedy in Kennedybrücke umzubenennen.[3]
Auf der Kennedybrücke ist auf dem nördlichen Gehweg am Ostufer der hier verlaufende 10°-Meridian gekennzeichnet. Südlich der Brücke befindet sich der Tiefbunker Kennedybrücke.
Die Kennedybrücke wurde 2013 täglich von 50.000 Fahrzeugen passiert, davon 4 Prozent Schwerverkehr.[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Matthias Schmoock: Auf Trümmern errichtet, in: Hamburger Abendblatt, 29./30. April/1. Mai 2017, S. 22.
- ↑ Inventarnummer 2015-1273, Sammlung SMHM MHG
- ↑ Matthias Schmoock: Kennedybrücke – gebaut aus den Trümmern der Bombennächte. In: Hamburger Abendblatt. 29. April 2017, abgerufen am 30. Januar 2024.
- ↑ Karte der durchschnittlichen täglichen Kfz-Verkehrsstärken an Werktagen (Montag–Freitag), Hamburg 2013 (PDF-Datei; 5,3 MB)