New York–Paris 1908

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Karte der Route
Fahrzeuge am Start: De Dion-Bouton (vorne), Protos, Motobloc

Das Autorennen New York–Paris 1908 war ein internationales Automobilrennen, das vom 12. Februar bis 30. Juli 1908 stattfand. Es führte von New York City über Nordamerika, Japan, Sibirien und Europa nach Paris. Das Rennen gilt als eines der ersten und bedeutendsten Langstreckenrennen der Geschichte und demonstrierte die Leistungsfähigkeit der damaligen Automobiltechnik.

Inspiriert durch das Autorennen Peking–Paris von 1907 organisierten die Zeitungen The New York Times und Le Matin diesen Wettbewerb. Ziel war es, die Zuverlässigkeit und Praxistauglichkeit des Automobils unter extremen Bedingungen zu beweisen.

Teilnehmer und Fahrzeuge

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De Dion-Bouton Auto in Utica
Der Sizaire-Naudin von Pons, Deschamps und Berlhe

Sechs Fahrzeuge aus vier Nationen nahmen am Rennen teil:

Das deutsche Team im Protos
Der 1906 Züst

Start und US-Etappe

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Das Rennen begann am 12. Februar 1908 um 11:15 Uhr auf dem Times Square in New York. Die Strecke führte zunächst quer durch die Vereinigten Staaten. Dabei mussten die Teilnehmer mit schwierigen Straßenverhältnissen und extremen Wetterbedingungen kämpfen. Der Thomas Flyer erreichte als erstes Fahrzeug nach 41 Tagen, 8 Stunden und 15 Minuten San Francisco.[1]

Ursprünglich war geplant, die Beringstraße zu überqueren. Aufgrund der Wetterbedingungen wurde die Route jedoch geändert. Die Teilnehmer schifften sich nach Japan ein und fuhren von dort nach Wladiwostok. In Sibirien und der Mandschurei erschwerten Schlamm und Tauwetter das Vorankommen erheblich.[2]

Europa-Etappe und Zieleinlauf

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Mit Erreichen Europas verbesserten sich die Straßenverhältnisse. Am 30. Juli 1908 erreichte der Thomas Flyer als erstes Fahrzeug Paris, gefolgt vom deutschen Protos vier Tage später. Das italienische Team traf im September ein.[3]

Die Rennsieger

Der Sieg ging an das US-amerikanische Team mit dem Thomas Flyer, gefahren von George Schuster. Das deutsche Team wurde trotz früherer Ankunft aufgrund von Regelverstößen auf den zweiten Platz verwiesen. Der italienische Züst belegte den dritten Platz.[4]

Bedeutung und Nachwirkung

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Das Rennen demonstrierte die Zuverlässigkeit des Automobils als Langstreckentransportmittel und trug zur Popularisierung des Autofahrens bei. Es förderte zudem den Ausbau der Straßeninfrastruktur in vielen Teilen der Welt.[5]

  • Beverly Rae Kimes, Henry Austin Clark Jr.: Standard catalog of American Cars. 1805–1942. 3. Auflage. Krause Publications, Iola 1996, ISBN 0-87341-428-4, S. 1463–1466.[6]
  • George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 3: P–Z. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 1585.[2]
  • Dermot Cole: Hard Driving: The 1908 Auto Race from New York to Paris. Paragon House, New York 1991, ISBN 1-55778-360-8.[7]
  • Julie M. Fenster: Race of the Century: The Heroic True Story of the 1908 New York to Paris Auto Race. Crown Publishers, New York 2005, ISBN 0-609-61096-1.[5]
  • Jackie L Frady, Michael Sion, Cindie Geddes: Against All Odds: The Great New York to Paris Automobile Race of 1908. National Automobile Museum, Harrah Collection, Reno, Nev 2007, ISBN 978-0-9800703-0-9.[3]
Commons: New York–Paris 1908 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Schuster & Mahoney. The Longest Auto Race (New York: The John Day Company 1966), S. 71.
  2. a b George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 3: P–Z. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 1585.
  3. a b Jackie L Frady, Michael Sion, Cindie Geddes: Against All Odds: The Great New York to Paris Automobile Race of 1908. National Automobile Museum, Harrah Collection, Reno, Nev 2007, ISBN 978-0-9800703-0-9.
  4. Clymer, Floyd. Treasury of Early American Automobiles, 1877–1925 (New York: Bonanza Books, 1950), S. 115.
  5. a b Julie M. Fenster: Race of the Century: The Heroic True Story of the 1908 New York to Paris Auto Race. Crown Publishers, New York 2005, ISBN 0-609-61096-1.
  6. Beverly Rae Kimes, Henry Austin Clark Jr.: Standard catalog of American Cars. 1805–1942. 3. Auflage. Krause Publications, Iola 1996, ISBN 0-87341-428-4, S. 1463–1466.
  7. Dermot Cole: Hard Driving: The 1908 Auto Race from New York to Paris. Paragon House, New York 1991, ISBN 1-55778-360-8.