Braunkopf-Tropfenvogel

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Braunkopf-Tropfenvogel

Bettelnder Jungvogel des Braunkopf-Tropfenvogels im Mkhuze Game Reserve, Südafrika

Systematik
Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Nicatoridae
Gattung: Tropfenvögel (Nicator)
Art: Braunkopf-Tropfenvogel
Wissenschaftlicher Name
Nicator gularis
Hartlaub & Finsch, 1870

Der Braunkopf-Tropfenvogel (Nicator gularis) ist eine von drei Arten der Tropfenvögel.

Rein äußerlich sind sich alle drei Tropfenvogelarten ziemlich ähnlich (siehe gemeinsame Merkmale aller Tropfenvögel) und der Braunkopf-Tropfenvogel ließe sich, abgesehen von seinen etwas dunkleren Wangen und dem deutlich dunkleren Scheitel, insbesondere nur schwer von dem Graukehl-Tropfenvogel unterscheiden. Da der Braunkopf-Tropfenvogel aber in seinem Verbreitungsgebiet die einzige Art der Tropfenvögel ist und auch einige ihrer Lautäußerungen sich unterscheiden lassen, gibt es im Feld dieses Problem nicht.

Der Braunkopf-Tropfenvogel singt durch die Aneinanderreihung äußerst unterschiedlicher Laute. Weder die Taktung noch die Laute selbst noch deren Höhe scheint irgendwelchen Beschränkungen zu unterliegen – außer der, dass es sich fast ausschließlich um kurze schnell aufeinanderfolgende nicht wiederholte Klänge handelt. Bei manchen Individuen entfällt der Abstand zwischen den Lauten, so dass ein variabler Gesang entsteht.[1]

Verbreitung und Lebensraum

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Verbreitung des Braunkopf-Tropfenvogels

Der Braunkopf-Tropfenvogel bewohnt subtropische bis tropische Trockenwälder, Buschland und Savannen.

Die Art wird als monotypisch betrachtet.[2] Nicator gularis phyllophilus Clancey, 1980[3] wird heute als Synonym zur Nominatform betrachtet.

Die Art gilt als nicht gefährdet (least concern).

Etymologie und Forschungsgeschichte

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Die Erstbeschreibung des Braunkopf-Tropfenvogels erfolgte 1870 durch Gustav Hartlaub und Otto Finsch unter dem wissenschaftlichen Namen Nicator gularis. Das Typusexemplar wurde von John Kirk in der Gegend von Chupanga im Sambesigebiet gesammelt.[4] Im gleichen Artikel führten die Autoren die für die Wissenschaft neue Gattung Nicobar ein.[5][A 1] Dieser Name leitet sich von »nikatōr, nikatoros, nikaō, nikē νικατωρ, νικατορος, νικαω, νικη« für »Eroberer, erobern, Sieg« ab.[6] Der Artname »gularis« ist lateinischen Ursprungs und bedeutet »von der Kehle« abgeleitet von »gular, gula« für »-kehlig, Kehle«.[7]

  • Phillip Alexander Clancey: Miscellaneous taxonomic notes on African birds LVI. In: Durban Museum Novitates. Band 12, Nr. 10, 1980, S. 129–136 (journals.co.za [PDF]).
  • Otto Finsch, Gustav Hartlaub: Baron Carl Claus von der Decken's Reisen in Ost-Afrika: Die Vögel Ost-Afrikas. Band 4. C. F. Winter’sche Verlagshandlung, Leipzig, Heidelberg 1870 (biodiversitylibrary.org).
  • James A. Jobling: Helm Dictionary of Scientific Bird Names. Christopher Helm, London 2010, ISBN 978-1-4081-2501-4.
Commons: Braunkopf-Tropfenvogel (Nicator gularis) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. ebird bietet zahlreiche Beispiele für Lautäußerungen des Braunkopf-Tropfenvogels
  2. IOC World bird list Nicators, Bearded Reedling, larks
  3. Phillip Alexander Clancey (1980), S. 132.
  4. Otto Finsch u. a. (1870), S. 360.
  5. Otto Finsch u. a. (1870), S. 359.
  6. James A. Jobling, S. 270.
  7. James A. Jobling, S. 181.
  1. Finsch und Hartlaub stellten den Graukehl-Tropfenvogel (Nicator chloris (Valenciennes, 1826)) und den Braunkopf-Tropfenvogel (Nicator gularis) in die neue Gattung.