Nikolai Iwanowitsch Iordanski

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Nikolai Iwanowitsch Iordanski (russisch Николай Иванович Иорданский; * 4. Dezember 1876, Nowochopjorsk; † 29. Dezember 1928, Moskau) war ein sowjetischer Botschafter.

Die Unterzeichnung des italienisch-russischen Vertrages, in welchem die Anerkennung Russlands durch Italien enthalten ist. In der Mitte Mussolini zeichnet den Vertrag für Italien, rechts von ihm Iordanski, welcher für Russland zeichnete. 7. Februar 1924

Iordanski war der Sohn eines Kontorangestellten und als Journalist und Publizist tätig. Iordanski war ab 1899 in der russisch-sozialdemokratischen Bewegung der Menschewiki als Vertrauter von Georgi Walentinowitsch Plechanow aktiv. 1905 war er Mitglied des Exekutivkomitees des Petersburger Sowjets. Von 1909 bis 1917 gab er die Zeitschrift „Sowremenny Mir“ (Welt der Gegenwart) heraus und war Mitherausgeber der von „Swesda“ (Stern). Nach der Februarrevolution 1917 war er Kommissar der provisorischen Regierung an der Südwest-Front (Teilungen Polens, Ukraine).

Nach der Oktoberrevolution emigrierte er nach Helsingfors, wo er die prosowjetische russischsprachige Zeitung Put (Der Weg) herausgab. Er wurde Mitglied in der RKP und in der Narkompros beschäftigt. Später wurde er im von Leo Trotzki geleiteten Außenministerium beschäftigt. Trotzki beschreibt Iordanski in Europa im Krieg als redaktionellen Leiter der Zeitschrift „Mir Boschi“ („Welt Gottes“). Er sei während des Ersten Weltkrieges ein fanatischer Sozialchauvinist gewesen und hätte sich während der Oktoberrevolution nach links entwickelt.[1]

Er wurde bei Gosisdat[2] beschäftigt.[3]

Iordanski bezeichnete Alexei Nikolajewitsch Tolstoi als Apostel der sozialen Revolution.[4]

Einzelnachweise

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  1. Leo Trotzki: Europa im Krieg. 1998, S. 522
  2. Госиздат: von 1919 bis 1930 Verlag der sowjetischen Regierung
  3. Ludwig Steindorff: Partei und Kirchen im frühen Sowjetstaat S. 330
  4. Eberhard Dieckmann: Russische Zeitgenossen über Tolstoi. 1990
VorgängerAmtNachfolger
Wazlaw WorowskiSowjetischer Botschafter in Rom
23. Juli 1923 – 7. März 1924
Konstantin Jurenew