Mykola Melnyk
Mykola Mykolajowytsch Melnyk (ukrainisch Микола Миколайович Мельник, russisch Николай Николаевич Мельник, Nikolai Nikolajewitsch Melnik; * 17. Dezember 1953 in Stawyschtsche; † 26. Juli 2013 in Alicante[1]) war ein sowjetischer und ukrainischer Hubschrauberpilot.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bereits Melnyks Vater war Testpilot für die ersten Versionen der MiG. Er selbst arbeitete als Pilotenausbilder in Krementschuk. Bekannt wurde Mykola Melnyk 1986, als er bei den Rettungsarbeiten nach der Katastrophe von Tschernobyl half und unter anderem dabei mitwirkte, Sensoren zur Strahlungsmessung zu installieren. Bei etwa 40 Anflügen auf den Reaktor erhielt er eine Gesamtdosis von etwa 1,6 Sievert (mindestens die fünffache sogenannte Katastrophendosis). Für seinen Einsatz in Tschernobyl wurde er 1987 mit dem Titel „Held der Sowjetunion“ ausgezeichnet.
Nach dem Ende der Sowjetunion ging er 1995 nach Spanien, wo er mit seiner Familie in Alicante lebte. Er arbeitete dort als Ausbilder für Hubschrauberpiloten und half bei Einsätzen von Löschflugzeugen. Im Jahre 1998 erhielt er von König Juan Carlos eine Auszeichnung für seine Löscheinsätze.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kurzbiografie auf biografija.ru, zuletzt abgerufen am 21. März 2011 (russisch)
- KA-32 Helicopter Over the Reactor of the Number 4 Block of Chernobyl ( vom 10. November 2013 im Internet Archive), Rotor vom Frühjahr 1990, S. 20–21 (PDF, 6,46 MB, englisch)
- „Former Chernobyl Pilot Soars Above His Obstacles“, The St. Petersburg Times vom 31. Mai 2005, zuletzt abgerufen am 21. März 2011 (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Personendaten | |
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NAME | Melnyk, Mykola Mykolajowytsch |
ALTERNATIVNAMEN | Мельник, Микола Миколайович (ukrainisch) |
KURZBESCHREIBUNG | sowjetischer Hubschrauberpilot |
GEBURTSDATUM | 17. Dezember 1953 |
GEBURTSORT | Stawyschtsche, Ukrainische SSR |
STERBEDATUM | 26. Juli 2013 |
STERBEORT | Alicante |