NGK Insulators

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Nihon Gaishi K.K.

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Rechtsform Kabushiki kaisha (Aktiengesellschaft)
ISIN JP3695200000
Gründung 5. Mai 1919
Sitz Nagoya, Japan Japan
Leitung
  • Eiji Hamamoto (Chairman)[1]
  • Taku Oshima (President)[1]
Mitarbeiterzahl 16.217[2]
Umsatz 378,67 Mrd. JPY[2]
2,94 Mrd. EUR[3]
Branche keramische Industrie
Website www.ngk.co.jp
Stand: 31. März 2015

Nihon Gaishi K.K. (jap. 日本碍子株式会社, Nihon Gaishi Kabushiki kaisha, mit lateinischen Buchstaben als NGK abgekürzt; engl. NGK Insulators, Ltd.) ist ein japanischer Anbieter von keramischen Produkten in verschiedenen industriellen Sektoren weltweit.[1] Die Hauptgeschäftsfelder sind Hochspannungsisolatoren sowie technische Keramiken für die Automobilindustrie. Mit rund 30 % am Gesamtumsatz wächst die Automotivsparte kontinuierlich. Neben Keramiksubstraten für Katalysatoren und Partikelfiltern stellt NGK auch Abgassensoren (NOx-Sensoren auf Zirkonoxid-Basis) her. Die Produktlinie umfasst auch Natrium-Schwefel-Akkumulatoren; NGK ist bei diesen Akkus Weltmarktführer, welche in einigen Batterie-Speicherkraftwerken für die Speicherung von elektrischer Energie verwendet werden.[4]

Weitere Geschäftsfelder sind Engineeringlösungen für Wasseraufbereitungs- und Umweltschutzanlagen, Elektronik- sowie Elektroprodukte (unter anderem für Drucker, PC-Festplatten und Mobiltelefone). Die NGK Europe GmbH in Kronberg im Taunus ist für die Bereiche der technischen Keramik sowie für die Elektronikprodukte in Europa zuständig.

Das Unternehmen NGK Spark Plug Co., Ltd. in Nagoya, Japan, mit dem deutschen Firmensitz in Ratingen, hat mit der NGK Insulators LTD nichts zu tun. Beide NGK-Unternehmen sind derzeit völlig selbständig und arbeiten getrennt voneinander.

Hauptquartier in Nagoya

NGK Insulators beschäftigt insgesamt rund 3.700 Mitarbeiter.[1] Als Haupttätigkeitsbereiche werden Power Business, Ceramic Products Business und Electronics Business angegeben.[5]

  • 1919 wurde Nihon Gaishi als ein Ableger der Isolatoren-Abteilung von Nippon Tōki (heute Noritake) gegründet.[6]
  • 1936 wurde Nippon Tokushu Tōgyō K.K. (engl. NGK Spark Plug Co., Ltd.) als ein Ableger von NGKs Zündkerzen-Abteilung gegründet.[6]

Katalysator und Partikelfilter

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Unter anderem stellt NGK keramische Substrate für Fahrzeugkatalysatoren und Dieselpartikelfilter für die Automobilindustrie her.[7]

NGK setzte von Anfang an auf hochzellige und sehr dünnwandige Keramikmonolithe. Die Reduzierung des hydraulischen Durchmessers macht sich bei den hochzelligen Monolithen äußerst positiv bemerkbar, denn die Schadstoffe kommen dann mit der Edelmetallbeschichtung schneller in Kontakt. Als weltweit erster Kat-Hersteller lieferte NGK hochzellige Ultradünnwand-Keramiksubstrate mit einer Zellenzahl von 1.200 cpsi bei nur zwei mil (rund 50 µm) Wandstärke an seine Kunden aus. Der Automobilbauer Honda beispielsweise erzielt dadurch neben einer guten Konvertierung extrem kurze Aufheizzyklen bei minimalen Abgasgegendruck.

Ultradünnwandsubstrate mit 1.200 cpsi und zwei mil werden ausschließlich in Japan gefertigt. Solche mit 600 cpsi und 3,5 mil Wandstärke dagegen auch am belgischen Standort Baudour. 1987 startete NGK in Belgien mit der Produktion seiner Keramikmonolithe und produzierte ein Jahr darauf schon 1 Million Stück pro Jahr. Im Februar 2002 wurde die neue Produktionslinie für die Ultradünnwandsubstrate mit 3,5 mil Wandstärke installiert. Insgesamt verfügt das belgische Werk über 4 Fertigungslinien und 2 große Brennöfen. Jede Linie vermag zwischen 2 und 2,5 Millionen Stück pro Jahr zu fertigen. Im Dezember 2002 konnte die Auslieferung des 90millionsten Keramiksubstrats in Belgien gefeiert werden.

Die weltweite Produktions-Jahreskapazität von NGK lag 2004 bei 45 Millionen Stück; in naher Zukunft sollten es allerdings schon 55 Millionen Stück sein. Zum Vergleich: Der weltweite Bedarf 2003 betrug „nur“ 110 Millionen Stück.

In Stammwerk Nagoya, Japan, lassen sich rund 250.000 Dieselpartikelfilter (DPF) aus Cordierit pro Jahr produzieren. Dieselfahrzeuge sind in Japan weniger gefragt. 2004 wurde in Gliwice, Polen, ein neues Werk gebaut, welches 2005 ebenfalls 250.000 DPFs pro Jahr herstellte.[8] Nach Vollausstattung des polnischen Werkes lassen sich seit 2010 über drei Millionen DPFs pro Jahr herstellen. 2015 hat der Vorstand den Bau einer zweiten Fabrik in Gliwice beschlossen. Das Werk soll ebenfalls Rußpartikelfilter aus Siliziumkarbid herstellen.

NGK fährt beim DPF zweigleisig, da sowohl DPF aus Siliziumkarbid (SiC) gefertigt werden, die hauptsächlich bei Personenkraftwagen und leichten Lastkraftwagen eingesetzt werden wie DPF aus Cordierite, die in der Regel bei schweren LKWs als auch für nicht automobile Anwendungen zum Einsatz gelangen. Die Si-SiC-DPF aus Polen sowie die aus dem Stammwerk in Japan werden von vielen Automobilherstellern eingesetzt. Die OEM-Liste reicht von Audi, BMW, Fiat, Mercedes, Nissan, Mazda und Opel bis hin zu Volvo sowie VW.

Akkumulatoren und Sensoren

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Die NaS-(Natrium-Schwefel-)Akkumulatoren zur elektrischen Energiespeicherung werden in verschiedenen, unter anderem experimentellen oder erst im Planungszustand befindlichen Anlagen eingesetzt, z. B.:[9]

2010 erhielt NGK zusammen mit Continental AG den Automotive News PACE Award für die gemeinsame Entwicklung des Smart NOx-Sensors[16] für die Detektion der NOx-Emissionen im Fahrzeugbetrieb sowohl für Pkw als auch für Nutzfahrzeuge.[17]

2013 gewann NGK den Technology Award der Japan Ceramic Society für den Smart NOx-Sensor und dessen substantielle Mitwirkung bei der Entwicklung sauberer Dieselkraftfahrzeuge.

Einzelnachweise

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  1. a b c d Corporate Outline
  2. a b NGK 2015 Annual Report, abgerufen am 21. August 2016
  3. Umgerechnet zum Kurs am Bilanzstichtag, den 31. März 2015
  4. NGK Insulators Ltd, NAS Batteries
  5. NGK Insulators, Ltd. Business Overview
  6. a b NGK Insulators, Ltd. History
  7. NGK Insulators, Ltd. Products
  8. Bau einer zweiten Fabrik in Gliwice für Rußpartikelfilter
  9. NGK Insulators, Ltd. Reference Installations
  10. Japanese Companies Test System to Stabilize Output from Wind Power (englisch)
  11. Windkraft und Smart Grid in Japan (Memento des Originals vom 30. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ichgmbh.com
  12. Wakkanai Mega Solar Project@1@2Vorlage:Toter Link/www.ulvac.co.jp (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch)
  13. American Electric Power to Install Six MW of NAS® Battery Storage (englisch)
  14. Sodium Sulfur Battery Energy Storage (Memento des Originals vom 18. April 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.xcelenergy.com, Xcel Energy Fund, 2010
  15. Azoreninsel Graciosa wird energieautark, 20. Dezember 2010
  16. Smart NOx Sensor
  17. 2010 Automotive News PACE Award Winners - Product-Europe (Memento des Originals vom 15. September 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.autonews.com