Oberbrühl
Oberbrühl (Rotte) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Gmünd (GD), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Gmünd in Niederösterreich | |
Pol. Gemeinde | Weitra (KG Brühl) | |
Koordinaten | 48° 42′ 48″ N, 14° 53′ 44″ O | |
Höhe | 511 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 47 (1. Jän. 2024) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 03730 | |
Das Textilmuseum | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Oberbrühl ist eine Ortschaft in der Stadtgemeinde Weitra im Bezirk Gmünd in Niederösterreich mit 47 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Oberbrühl, das an der alten Verkehrsverbindung zwischen Weitra und Unserfrau liegt, wird von der Lainsitz durchflossen. Der Ort erstreckt sich aus der Niederung der Lainsitz auf eine nach Osten exponierte Anhöhe, die einen letzten Ausläufer des Kudelring (752 m ü. A.) darstellt.
Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 28 Adressen.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Topographie von Niederösterreich bezeichnet Weiskern den Ort als ein Dorf bei Dietmanns, bei Weitra, wohin es untertäig ist. Ein Otto von Prüle wurde im Jahr 1229 in einer Urkunde des Grafen Leutolds von Plengen und Hardeck als Zeuge genannt. Im Jahr 1822 wurde der Ort mit 16 einzelnen Häusern genannt, die nach Weitra eingepfarrt waren, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Weitra besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[3] Im Rahmen der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung trat die damalige Ortsgemeinde Brühl, der Oberbrühl angehörte, per 1. Jänner 1967 der Stadtgemeinde Weitra bei.[4]
Sehenswertes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ehemalige k.k. privilegierte Modewarenfabrik Hackl & Söhne, die zwischen 1843 und 1906 bestand, wird seit 1990 als Museum geführt ( ). Gezeigt werden die traditionellen Arbeitsschritte sowie deren Mechanisierung und somit die Entwicklung hin zur Textilindustrie sowie auch die wirtschaftliche Lage der ArbeiterInnen.[5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Klöster, Schlösser, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Örter u.d.g. angezeigt werden. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 90 (Ausgabe 1769; Briel in der Google-Buchsuche).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 120.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 76 (Brühl (Ober-) in der Google-Buchsuche).
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 18. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 16. November 2024.
- ↑ Museum alte Textilfabrik. Abgerufen am 31. Oktober 2024.