Gettengrün

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Gettengrün
Koordinaten: 50° 19′ N, 12° 12′ OKoordinaten: 50° 19′ 9″ N, 12° 11′ 38″ O
Fläche: 30,3 ha[1]
Einwohner: 177 (9. Mai 2011)[2]
Bevölkerungsdichte: 584 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1994
Postleitzahl: 08626
Vorwahl: 037430

Gettengrün ist einer der acht Ortsteile der Stadt Adorf/Vogtl. im sächsischen Vogtlandkreis. Der Ort entstand 1950 durch die Vereinigung von Obergettengrün und Untergettengrün.

Tal des Zinnbachs in Gettengrün

Der Stadtteil besteht zum größten Teil aus landwirtschaftlicher Nutzfläche und Wald. An der nördlichen Grenze fließt der Zinnbach und durch das Dorf fließt der Untergettengrüner Bach. An der südöstlichen Grenze zu den Ortsteilen Adorf und Arnsgrün verläuft das Tetterweinbachtal. Dort fließen die beiden Bäche in den Tetterweinbach, der wiederum an der nördlichen Grenze des Ortsteils Adorf in die Weiße Elster mündet.

Gettengrün liegt im Westen der Stadt und grenzt an zwei weitere Stadtteile Adorfs, an zwei Ortsteile der Gemeinde Eichigt und die tschechische Stadt Hranice u Aše, dt. Roßbach, im Okres Cheb (Bezirk Eger) des Karlovarský kraj (Karlsbader Region).

Bergen
(Eichigt)
Ebmath
(Eichigt)
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Arnsgrün
Hranice (dt. Roßbach)
(Tschechien)
Adorf
(Ortsteil)

Die Gemeinde Gettengrün wurde am 1. Juli 1950 durch Vereinigung der beiden Orte Obergettengrün und Untergettengrün gegründet. Sie gehörte ab 1952 zum Kreis Oelsnitz. Im Zuge der ersten sächsischen Kreisreform, wurde die Gemeinde nach Adorf/Vogtl. eingemeindet und gehört seitdem zum Vogtlandkreis.

Untergettengrün

Häuser in Untergettengrün

Die etwa 260 Hektar große Streusiedlung in Block- und Parzellenflur wurde 1295 als in villa Gettengrune erstmals erwähnt. Der Name leitet sich von indagädn‘gri, zu Deutsch Rodesiedlung eines Getto ab. Die Siedlung wird 1459 als Wüstung erwähnt, 1467 wieder als bewohnter Ort (villa) und schon 1485 bis mindestens 1542 wieder als wüst bezeichnet. Anschließend ändert sich der Name / die Schreibweise von Gettenholz über Gettengrun und Göttengrün bis zum heute verwendeten Untergettengrün ab 1816.[3] Untergettengrün gehörte ab 1791 zum Amt Voigtsberg, und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Oelsnitz.

Obergettengrün

Die etwa 43 Hektar große Streusiedlung in Parzellenflur wurde 1479 als Gettengrun obehalben der Wustenunge erstmals erwähnt und ist wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau Untergettengrüns entstanden.[3] Obergettengrün gehörte ab 1791 zum Amt Voigtsberg, und später zur Amtshauptmannschaft Oelsnitz.

Entwicklung der Einwohnerzahl

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Untergettengrün
Jahr Einwohnerzahl[4]
1846 170
1871 180
1890 220
1910 197
1925 200
1939 261
1946 264
Obergettengrün
Jahr Einwohnerzahl[5]
1871 361
1890 319
1910 288
1925 262
1939 221
1946 218
Gettengrün (bzw. Ober- und Untergettengrün gemeinsam)
Jahr Einwohnerzahl[6]
1793 42 Gärtner, 5 Häusler
1834 372
1950 436
1964 309
1990 172
2011 177

Öffentlicher Nahverkehr

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Gettengrün ist mit den RufBus-Linien 38 und 39 des Verkehrsverbunds Vogtland im ungefähren Stundentakt an Adorf angebunden. Dort besteht Anschluss zur Vogtlandbahn und zum PlusBus.

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter des Ortes

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Erich Ohser alias e.o.plauen, der Erfinder von „Vater und Sohn“
Commons: Gettengrün – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Brigitte Unger, Werner Pöllmann u. a. (Hrsg.): Der Vogtlandatlas. 3. Auflage. Verlag Klaus Gumnior, Chemnitz 2007, ISBN 978-3-937386-18-8, S. 120.
  2. Zensusergebnis 2011 auf der Seite statistik.sachsen.de. (PDF; 236 kB) Abgerufen am 30. September 2019.
  3. a b Ernst Eichler, Volkmar Hellfritzsch, Johannes Richter: Die Ortsnamen des sächsischen Vogtlandes. 1. Das Namenbuch (= Vogtlandmuseum Plauen [Hrsg.]: Schriftenreihe des Vogtlandmuseums. Nr. 50). 1. Auflage. Plauen 1983, S. 37.
  4. Einwohnerzahlen Untergettengrüns bis 1946 im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis. Abgerufen am 30. September 2019.
  5. Einwohnerzahlen Obergettengrüns bis 1946 im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis. Abgerufen am 30. September 2019.
  6. Einwohnerzahlen Gettengrüns 1950 bis 1990 im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis. Abgerufen am 30. September 2019.