Oberndorf (Simmelsdorf)
Oberndorf Gemeinde Simmelsdorf
| |
---|---|
Koordinaten: | 49° 37′ N, 11° 19′ O |
Höhe: | 422 m ü. NHN |
Einwohner: | 160 (30. Juni 2024)[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1978 |
Postleitzahl: | 91245 |
Vorwahl: | 09155 |
Der Simmelsdorfer Gemeindeteil Oberndorf
|
Oberndorf (Gemeindeteil der Gemeinde Simmelsdorf im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[2] Die Gemarkung Oberndorf hat eine Fläche von 7,079 km². Sie ist in 1312 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 5395,51 m² haben.[3] In ihr liegen neben dem namensgebenden Ort die Gemeindeteile Oberwindsberg, Sankt Martin und Unterwindsberg.[4]
) ist einGeografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt etwa zwei Kilometer nordnordwestlich von Simmelsdorf im Tal der Haunach. Die Staatsstraße 2241 führt nach Hüttenbach (1,1 km südlich) bzw. an Göring vorbei nach Hiltpoltstein zur Bundesstraße 2 (4,5 km nördlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur Kreisstraße LAU 3 (1,1 km nördlich).[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste Erwähnung des Ortes war im Jahr 1441 als das „obere Dorf“ von Hüttenbach. Durch Oberndorf verlief die Fraischgrenze zwischen der Reichsstadt Nürnberg und dem Kurfürstentum Bayern (Rothenberg).[6]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Oberndorf dem Steuerdistrikt Hüttenbach zugewiesen. Zugleich entstand die Ruralgemeinde Oberndorf, zu der Oberwindsberg, Sankt Martin und Unterwindsberg gehörten. Sie unterstand in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Lauf.[7] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Oberndorf am 1. Januar 1978 nach Simmelsdorf eingemeindet.[8][9]
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Oberndorf befinden sich mehrere Baudenkmäler, darunter ein aus dem 16. Jahrhundert stammender Grenzstein mit den Wappen der Reichsstadt Nürnberg und der Herrschaft Rothenberg.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Oberndorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 206 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Oberndorff. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 514 (Digitalisat).
- Werner Meyer, Wilhelm Schwemmer: Landkreis Lauf an der Pegnitz (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken XI). R. Oldenburg, München 1966, DNB 457322500, S. 337–338.
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Oberndorf. In: simmelsdorf.de. Abgerufen am 12. November 2024.
- Oberndorf in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 16. September 2021.
- Oberndorf in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 12. November 2024.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Aktuelle Einwohnerzahlen Simmelsdorf – Gemeinde Simmelsdorf. Abgerufen am 24. August 2024.
- ↑ Gemeinde Simmelsdorf, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 12. November 2024.
- ↑ Gemarkung Oberndorf (093555). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 12. November 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 12. November 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 12. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Kurzcharakteristik von Oberndorf auf der Website der Gemeinde Simmelsdorf (abgerufen am 13. Okt. 2017)
- ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 53 (Digitalisat).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 719 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Simmelsdorf > Poltische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 12. November 2024.