Oelsaberg

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Oelsaberg
Oelsen-Berg
Höhe 361,4 m ü. NHN
Lage Sachsen, Deutschland
Gebirge Erzgebirge
Koordinaten 50° 56′ 26″ N, 13° 39′ 19″ OKoordinaten: 50° 56′ 26″ N, 13° 39′ 19″ O
Oelsaberg (Sachsen)
Oelsaberg (Sachsen)
Gestein Gneis
f6

Der Oelsaberg ist eine 361,4 m ü. NHN hohe Erhebung zwischen Seifersdorf und Oelsa im unteren Osterzgebirge.[1] In den Meilenblättern von Sachsen ist für das Jahr 1790 auch die Schreibung Oelsßen Berg dokumentiert,[2] 1828 taucht die Schreibung Oelsen Berg auf.[3][4]

Lage und Umgebung

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Der Oelsaberg liegt auf dem Stadtgebiet von Rabenau im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge westlich von Oelsa und nordöstlich von Seifersdorf. Er ist eine Kuppe jenes Höhenrückens, der die beiden Ortschaften trennt.

Am höchsten Punkt des Oelsaberg steht eine 2,85 Meter hohe Betsäule aus Sandstein, die Martersäule.[5][6] Sie wurde um 1500 aufgestellt. Die Martersäule ist beim Landesamt für Denkmalpflege Sachsen als Kulturdenkmal registriert.[7] In älterer Literatur wurde sie manchmal als Thelersäule bezeichnet, diese Benennung dürfte jedoch irrig sein.[8][9][10][11]

Rund 100 Meter südöstlich der Säule liegt ein ebenfalls als Denkmal eingetragener Hof (Seifersdorfer Straße 8).[12] Dieser ist im Kaufbuch für Großölsa mit einem Hausbaubrief und mit einem Schriftstück auf den 16. Februar 1832 datiert.[13][14] Im Sterbeeintrag des Erbauers Carl Gottlieb Richter vom 9. Mai 1864 im Kirchbuch zu Seifersdorf ist er als Gründungshof für Neu-Oelsa vermerkt.[15] Zwischen den beiden Kulturdenkmalen verlief bis zum Jahre 1876 die Straße von Seifersdorf nach Oelsa, die danach durch den heutigen Straßenverlauf abgelöst wurde.

  • Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz Band 20–22, Seite 187, von 1931
  • Seifersdorf Unsere Heimat 1998

Einzelnachweise

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  1. Oelsen-Berg Karte – Sachsen, Deutschland – Mapcarta, abgerufen am 2. Mai 2022
  2. Meilenblätter von Sachsen, Berliner Exemplar, Objektnummer: 70301497. In: Deutsche Fotothek. Abgerufen am 4. Mai 2022.
  3. Genralrisse 40044. In: Archivaliensignatur 4-I274. Staatsarchiv Dresden, abgerufen am 4. Mai 2022.
  4. Meilenblätter von Sachsen, Freiberger Exemplar, Objektnummer: 90011757. In: Deutsche Fotothek. Sächsisches Staatsarchiv, abgerufen am 3. Mai 2022.
  5. Max Eckard: die Bettsäule bei Großölsa. In: C 1995-532. Staatliche Kunstsammlung Dresden, 1889, abgerufen am 7. Mai 2022.
  6. Betsäule bei Großölsa. Abgerufen am 7. Mai 2022.
  7. Eintrag in der Denkmaldatenbank des Landes Sachsen zur Denkmal-ID 08963244 (PDF, inklusive Kartenausschnitt). Abgerufen am 15. Juni 2023.
  8. Oelsa / OT von Rabenau. In: suehnekreuz.de. Abgerufen am 4. Mai 2022.
  9. Die Martersäule. In: Weißeritz Zeitung. SLUB, 7. Mai 1930, abgerufen am 24. Juli 2023 (deutsch).
  10. Die Martersäule. In: Weißeritz Zeitung. SLUB, 21. Mai 1930, abgerufen am 24. Juli 2023 (deutsch).
  11. Die Oelsaer Martersäule. In: Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse. SLUB, 23. April 1931, abgerufen am 24. Juli 2023 (deutsch).
  12. Eintrag in der Denkmaldatenbank des Landes Sachsen zur Denkmal-ID 08963245 (PDF, inklusive Kartenausschnitt). Abgerufen am 15. Juni 2023.
  13. Gerichtsbuch für Großoelsa. In: Staatsarchiv Dresden. Staatsarchiv Dresden, 1829, abgerufen am 4. Mai 2022 (deutsch).
  14. Konsensbuch Amt Dipoldiswalde. In: Staatsarchiv Dresden. Staatsarchiv Dresden, 1836, abgerufen am 5. April 2022.
  15. Archion: Sterbebuch Seifersdorf. Archion, abgerufen am 4. Mai 2022.