Offenbau
Offenbau Markt Thalmässing
| |
---|---|
Koordinaten: | 49° 7′ N, 11° 16′ O |
Höhe: | 442 (431–465) m ü. NHN |
Fläche: | 5,33 km²[1] |
Einwohner: | 395 (2. Jan. 2018)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 74 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Eingemeindet nach: | Eysölden |
Postleitzahl: | 91177 |
Vorwahl: | 09173 |
Offenbau ist ein Gemeindeteil des Marktes Thalmässing im Landkreis Roth (Mittelfranken, Bayern).[3] Die Gemarkung Offenbau hat eine Fläche von 5,331 km². Sie ist in 887 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 6010,16 m² haben.[1][4]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Pfarrdorf Offenbau liegt im Naturpark Altmühltal und am Rand des Fränkischen Seenlandes, direkt an der Bundesautobahn 9 und der Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt, die die Ortschaft im Offenbautunnel unterquert. Die Staatsstraße 2391 führt nach Weinsfeld bzw. nach Lohen. Die Kreisstraße RH 24 führt nach Eysölden.[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1186 wurde Offenbau erstmals in einem Vertrag erwähnt. Der Ortsname Offenbau kommt vom Königsland Offenau, einem Teil eines alten fränkischen Königshofes, dessen Aue sich nordöstlich vom Ort Offenbau ausbreitete. Die evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Erhard geht mit den Untergeschossen des Turms auf das 13./14. Jahrhundert zurück. Ein kleines gotisches Fenster an der südseitigen Außenwand bestätigt das. Die Schreibweise des Ortsnamens wandelte sich im Laufe der Jahrhunderte von Ouenbure über Ofenpaure und Ouenbüern bis zum heutigen Offenbau.
Am 1. Januar 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Offenbau in den Markt Eysölden eingegliedert.[6] Am 1. Mai 1978 kam Eysölden – und somit auch Offenbau – zum Markt Thalmässing.[7]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1910: 270 Einwohner[8]
- 1933: 276 Einwohner
- 1939: 272 Einwohner[9]
- 1961: 377 Einwohner[7]
- 1970: 377 Einwohner[7]
- 1987: 359 Einwohner[10]
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fischereiverein Offenbau
- Freiwillige Feuerwehr Offenbau
- Sportfreunde Offenbau
- Krieger- und Soldatenkameradschaft
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Offenbau. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 260–261 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Offenbau. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 360 (Digitalisat).
- Felix Mader: Bezirksamt Hilpoltstein (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 3). R. Oldenburg, München 1929, DNB 831022647, S. 266.
- Gottfried Stieber: Offenbau. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, OCLC 231049377, S. 613–614 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- www.offenbau.de
- Offenbau. In: thalmaessing.de. Abgerufen am 12. Oktober 2024.
- Offenbau in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 14. September 2021.
- Offenbau in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 24. September 2019.
- Offenbau im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 24. September 2019.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Gemarkung Offenbau (093873). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 12. Oktober 2024.
- ↑ Thalmässing
- ↑ Gemeinde Thalmässing, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 12. Oktober 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 12. Oktober 2024.
- ↑ Topographische Karte 1:25.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 12. Oktober 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 483.
- ↑ a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 716 und 733 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ http://www.ulischubert.de/geografie/gem1900/gem1900.htm?mittelfranken/hilpoltstein.htm
- ↑ Michael Rademacher: Landkreis Hilpoltstein. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ http://gov.genealogy.net/ShowObjectSimple.do?id=OFFBAU_W8541